Seite - 171 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55

Meftermayer, Karl Weftlnann schaften in Aquarell und Miniaturbild.! niffe. Nach Dlabacz hatte nun eine un»! glückliche Heirat mit der Tochter seines ^ ehemaligen Meisters Joseph Ler ch ens — ^ wird vielleicht der Porzellanmaler Joseph i 3erch in Nymphenburg gemeint sein — ihn gezwungen, nach Augsburg, dann ^ nach München zu reisen, wo er den dür» gerlichen Schutz des Magistrates an- suckte. Naaler (<H. K. Oi-.). Neue» aU^enicinev Hünstler'Lerikon sMüncken I«!i9, !>>', Ä, Fleisch mann. 5>o.) Bd. XXl , 3. ::^«. - Dla, d a c i (Gottfried Johann). Allgemeine» historisches Künstler-Lerikon für Böhmen und 5um Theile auch für Mäkren und Tchlesien (Prag i8i5. Gottl. Haase, 4") Bd. I I I , ^ Sp. ^68. — (F ü f t l i n'ö) Ällgenleineä ' Künstler-^erikon, T. ?<)!>. Noch sei erwähnt: i. Franz West er man er sgest. in Wien am «. August 184«',). ein in jungen Jahren dahingeschiedener hoffnungs- voller Componist. Derselbe lebte in Nien und war. wie eine kurze Not'z in der unten angeführten Quelle meldet, ein vieluerspre« chendes Talent, das eine „wirklich edle fünst- , lerische. dem Besseren zugewandte, von allcr Flachheit sich fern haltende Richtung ein» geschlagen hatte". Von seinen Arbeiten sind ^ nur eine solenne Messe bekannt, wenngleich kein völlig reife5 organisch gegliedertes t^unst» , werk. so doch ooll geistreicher Zü^e und mu» ! sicalischo Tüchtigkeit uetrathend. ^?lußerdem ! s'anden sich in seinem Nachlasse mehrere Vsal« ^ men, Ofsertorirn, 3ieder und andere kleinere ' (Kompositionen vor. ^Wiener allgemeine! Mu sik<Z e itung. Herausgegeben von Aug. i Schmidt (i".). ^846. L. 392: .. 3odes« ! an>eige"^. — 2. Ein Kar l W esterma l>er, seineü Zeichens um Hie Fünf,iia,er>Iabrr Tte« > nograph in Nien. begann zuerst „Stenogra» ^ vhische Leseübungen" (Wien ^848. Tendler und (äomp.. gr. 4".) herauszugeben, deren erstes Heft — weitere folgten nicht — Reichsgeselze i für das Kaiserthum Oesterreich, nach dem, Gabelsberger'schen Systeme stenographisch bearbeitet, enthielt und autographirt war. Später veröffentlichte er ein „2tenogra ' i phisches Tasch enwörterduch der im po- ^ litischen und parlamentarischen Ieben häufiger j vorkommenden Wörter" (Wien l«5<j. Lechnec, ^er. ^", /. o.,l3 - auch nach >H abel 5 bel ^ e r'« scbrm ^yftcm — mit ^',nsäiluß fr>.'mdanigec Aufdrücke auf Grundlage Der w^mamttrn stenoqravdisch ^ekür^cn Täu'itt verfaßt ist, Westl, ^gua^. Diesen Namen finden wir wiederholt, in L cbm id l's „Oester- reichischen Blättern" und im großen stei» rischen Nalionalkalender in der „Ueber» ficht der denkwürdigen Männer Steter- marks", welche 1)t-. Rudolf Puf f ver- öffentlicht dat. Nach näherer Nttter» suchung stellt es sick heraus, daß der stei» rische Schriftsteller Ignaz Heinrich Wastl zu Wesil entstellt ist. Neber Wastl aber vergleicde dieses Werk Bd. l,.III, Westmauli, Wilhelm l'A rchi tect , geb. zu Wien im ersten Viertel des laufenden Jahrhunderts). Er war ein Zögling der Wiener k. k. Akademie der bildenden Künste, auf deren Iahresauö- stellung l84N er ein Zeichnungsblatt: „Vaü F'rllginrnt riniZ ^ü^itälz llin Tempel ilez ^Iu.rs ultor" darstellend, gebracht hatte. Später wendete er stcb dem lchramtlichen Berufe in seiner Kunst zu und wurde, wie wir aus Exnec's „Geschichte des k. k. polytechnischen Institutes in Wien" erfahren, Docent für das Gewerbszeichnen bei den Baugewerben und Metallarboi- ten im Wiener Polytechnikum, wirkte dann einige Jahre als Vorstand der Ornamentenschule an der Wiener k. k. Akademie der bildenden Künste und ward 1847 erster Ingenieur und Hofbaurath in Wien. Von ihm sind im Druck erfchie nen: „GrnllMlntllle Mrlllgrn. ^ntllilllfen unil lithllgra^tlirt uun W. Weätmailu", heraus- gegeben vou der Copiranstalt des nieder- österreichischen Gewerbevereines. <. bis 3. Heft, 20 Steindrucktafeln (Wien l84ö, qu. gr. Fol.). Eine neue Folge dieser Blätter brackte Westmann meh>