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Katharina 178 Weftphalen. Wilhelm Clemens Angnst
Zeitungsnachrichten zufolge im Frühling 1867
wieder zurückkehren sollte, was jedoch nicht
eingetreten zu sein scheint. Gräfin Katha«
rina gebar ihrem Gatten, wie es aus der
Stammtafel ersichtlich, bisher vier Kinder:
drei Töchter und einen Sohn. sPrrsse,
1863. Nr. 12:t, im Feuilleton. — Prag er
Morgen post. 1864. Nr. 141. im Feuil'
leton.- „Ein russischer Staatsstreich". —
F r e m den « B la t t. Von Gust, Hcinc
(Wien. 4".) 1807. Nr. 78. in der Rubrik.-
„Theater und Kunst". — Porträt. Unter«
schrift: Facsimile des Namenszuges: „.Na»
trine Frieobcr^". Gemalt von Pekhold,
gest uon Auguste Hüssener. In Baum»
gärtner's „Leipziger Modezeitung" s4").)
— 7. Nudolf (geb. 2. März 184?). D^r
älteste Sohn des Graftn Otto Franz
Rhab an. irat er frühzeitig in die kaiserlich
österreichische Armee und wurde <866 Lieu»
cenant bei Kaiser Alcrander li.'iihlanen
Nr. 11. Mit diesem Reg'.mentc stand er im
Felc>zug genannten Jahres gegen Preußen in
Böhmen und that sich so heruor, daß ihm die
ad. Belobung für sein ausgezeichnetes Ver-
halten zutheil ward. Graf Rudol f ist zur
Zeit Oberlieutenani in der Neserue. —
8. Wi lhelm Clemens August, siehe die
besondere Biographie. S. 173.
Hl . Wappeu dcr Vraftn Westphnlen )u /ürttcn-
berg. In Silber ein rother Querbalken und
über demselben rin schwarzer Turniertragen
von fünf Lätzen. Devise.- ^niü < '^le äoi«,
Westphalen zu Fürstenberg, Wilhelm
Clemens August Graf (k. k. General
der Cavallerie, geb. am 13. Februar
1818, gest. am ^ l . August l5583).
Der älteste Sohn des Graftn Io»
seph Clemens aus dessen Ehe mit
Elisabeth Gräfin Thun-Hohen-
stein und Bruder des Grafen Fried-
ricd Joseph , trat er 1836 als
Cadet bei dem 28. Infanterieregimente
Graf Latour in die kaiserliche Armee,
wurde 183? Lieutenant im 1. Uhlanen-
Regimente Herzog von SachsewCoburg,
rückte in diesem 184l zum Oberlieute-
nant und 1844 zum Rittmeister im
damaligen 6. Dragoner>Regimente Graf
Olafen <^ l c >n < n ö August Wilhelm aus
dessen erster (>zhe mit Antoinctte Gräfin
Wald boil 'Bassenh ei m . trat er in die
f. k. 1'lrmee und fand als Hauptmann den
ehrenvollen Soldatentod in der Schlacht bei
Reaensburg ani 19. April 1809. I>n Juni
1804 hatte er sich mit Elisabeth geborenen
ChuN'hossenstein vermalt, welche ihm zwei
Söhne: Clemens August Wi lhelm und
Otto Franz N hab an schenkte. Seine Nitwe
ichritt am 29. April lkl? ;ur zweiten Ede
»nit seinem Bruder Joseph Clemens, dem
sie in 43jähriger glücklicher Ehe drei Söhne
und zwei Töchter gebar. — <». Katharina
lgeb, 2. Februar 1840,1. nach ihrer eigenen
Unterschrift eine, geborene Fr iedberg, nicht
wie sil? hie und oa genannt wird, Friede-
hrrg, vermalte sick ain 13. November 1864
nut dem Grafen Doj'eptj August, der bei Fürst
Franz Liechtenstein-Husaren ^^, Rittmeister
gedienl. seit 18«1 aber den activen Dienst
verlassen hatte. Sie gehört einer wohlhaben-
den und geachteten Kaufmannsfamilie in
Petersburg an und zeigle in frühester Jugend
cm ausgeprägtes choreographisches Talent,
infolge dessen die (Vllern das dainalä sechs-
jährige Kind der kaiserlichen Balietschule in
Ct. Petersburg zur Ausbildung übergaben.
Als sie zwölf Jahre alt war. brachte sie ihl,
Vater Zu dem berühmten Balletmeifter G o s->
selin in Paris. Mit fünfzehn Jahren er-
schien sie auf dem Pariser Theater im Ballet
„Die Nachtwandlerin". Dann trat sie in
London zum ersten Male in ^Huati-y 55ai.
5ou5" auf, welcher Rolle iene der „Syl--
phide" und „Armide" folgren. In Parie
und London feierte sie glänzende Erfolge,
Nun kam sie an die Berliner Hofbühne, wo
sie in den Balleten „Des Malers Traum-
bild". „Das schöne Mädchen von Gent". „Die
Weiderkur" (in der Rolle der Gräfin) und
„Die Tochter des Banditen" einen Triumph
um den andern feierte In letzterer Nolle ist
sie auf dem Blatte Nr. 42 der bei Eduard
Bloch in Berlin herausgegebenen Samm-
lung von Costumbilorrn in ganzer Figur
dargestellt. In der Folge kam sie ans Hos-
theater in St. Petersburg, von wo sie auf
Gastspiele nach Deutschland ging. 18U3 und
18t»4 tanzte sie im Hoflheater zu Nicn und
im «^echischen Theater in Prag. im ersteren
die Helena in „Robert", und die Sata-
nella Bald darauf ucrmälte sie sich mit
dem Grafen Joseph August Westpha--
l rn und verließ die Vühnr. zu der sie
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Weninger-Wied, Band 55
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Weninger-Wied
- Band
- 55
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1887
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 340
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon