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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55
Seite - 190 -
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Metzlar v. Plankenftern (Genealogie) 190 Wehlar v. Plankenstern Johann von Frimont mächtig und erfolgreich einwirken. Oberlieutenant Wetzlar er- hielt für seine Waffenchat auf Vorschlag des Generals Frimont von Kaiser Franz mit Handschreiben ääo. Dijon 7. October 1815 das Ritterkreuz des Maria Theresien-Ordenö. Nach Errich- tung des Kaiser-Iäger-Regimentes kam! er am t. Jänner 1816 in dasselbe, wurde aber dann wieder bei der Infan- terie eingetheilt und im Juni 1821 zum Hauptmann bei Hiller-Infanterie beför- dert. Im September 1823 trat er mit Beibehaltung des Militärcharakters aus den Reihen der activen Armee und starb nach achtzehnjährigem Ruhestände im Alter von !>!2 Jahren. Tftürhei m (Andreas Glas). Oedenkblätter aus d?r .Kriegsgeschichte der t. k. öfterre.chischen Ärmer (Wien und Tcschrn 1850. Prochasr'a. ! l,r. 8".) Bd. I, S. 4«.;, Jahr I8iö. — Hir- ! t rnfe ld (I.>. DerMilitärMaria Theresien» Ordcn und seine Mitglieder (Wien 18:;?. Staatsdruckerei, kl. 4".) Bd. I I , ^ . l^^o. I. Zur Vcnealcigic der Freiherren Wchlar von Zllankcnsteru. Der A?rl der Falnilie Wetz' lar. dir wir auch oft Wezlar geschrieben finden, ist ein Jahrzehnt über ein Jabrhun« derl, ali, denn denselben, und zwar den Frei» derrenstand, erhielt der kaiserliche Hofagent Kar l Abraham für seine dem Ttaate als Armeelieferant erwiesenen Dienste 1777 mit dem Prädicate von P l a nkcn st ern, nach> dem er mit seiner Familie vom Mosaismus zum Katholicismus übergetreten war. Schon im folgenden Jahre, am 22. April i7?8, wurde der Freiherr in die nied»'rösterreichische ^andmannschaft aufgenommen und seinem Sohne Ferdinand Polykarp am 21.^Dc< tober 1823 das galizische Indigenat verliehen. Auf diese Nötign beschränkt sich unser Nissen über die Genealogie dieses Geschlechtes, das wir im „Genealogischen Taschenbuch der frei« herrlichen Häuser" — von einer kurzen nekco« logischen Notiz im Jahrgange 1861 abge- sehen — vergeblich suchen. — Ueber die Ehen in dieser Familie wissen wir gar -nichts. Jedenfalls ist Kar l Abraham der Stammvater der Freinerren Wetzlar von Plankenstern; der Maria Theresien Ritter Ignaz, die bcioen F^dmarschall'Lieilienants und Regiments-Inhaber Gustav und Hein- rich, sowie die Freiherren Iokann und Ferdinand Polykarp scheinen seine Söhne, und der zu Sebenico geborene Friedrich Arthur, der Schiffüfähnrich Dominik und der unter dem Namen Sabit Veh in türki« schen Diensten gt'standene Major Wetzlar ' seme Enkel zu scin. Der Letztere wird als Sohn dcs 186« in Wien verstorbenen Jo- hann von Wetzlar ausdrücklich bezeichnet. Noch führen wir als einen bemerkenswerten Umstand an. daß mit Ausnahme des ersten Freiherr»-., der übrigens als Armeelieferant auch viel mit den Soldaten zu schaffen hatte, alle Wetzlar. und mehrere derselben in ganz ausgezeichneter Weise, in den Reiben der kaiserlichen Armee gedient haben. I I . Einige besonders denkwürdige Glieder des /reilierrngeschlechtS Wctzlar von Plankenstern. l. Gustav (geb. 1813. gest. in Wien 10. Ocw' bec 1881). Frühzeitig trat er in di? kaiserliche Armee, in welcher er 184.1 Haufttmann. l85t> Major im 8. Infanterie«Regimente. da» malü Erzherzog Ludwig, im folgenden Jahre iDbersrl'eutenant in: 4U. und I8öu Obrrjt und l^iümanvcint oom 60. Infanterie-Regi» mentc winde. I iu November 1836 zum Generalmajor, Brigadier und Trupponcom« Mandanten in F^uine befördert, ward er im Janner 1804 Zum Fclomarschall < Lieutenant ernannt und dem 7. Armeecornscommando zugetheilt. 1867 war er Commandant der 7. Division in Trieft. Für seine Verdienste vor dem Feinde, und zwar im italienischen Felozune It>.i9 erhielt der General das Ritter» kreuz des 3e»pc>ldordens und im Feldzugc 1866 den 57rdt>n der eisernen Krone Zweiter Classe, beide mit der Kriegsderoration. nach. dem er früher schon mit dem Militär°Vel.'» dienstkreuze, gleichfalls mit.Nriegsdecoration, ausgezeichnet worden. Von 1864—1870 war Freiherr Gustav zweiter Inhaber des In» fanterie-Regiments Ludwig I I . uon Banern Nr. 3. wurde aber I8?o Inhaber des 16. (Na» rasdiner) Infanterie - Regiments. I^N c u e F re ie P r esse (Wiener polit. Blatt) 1881. Nr. 6149. Abendblatt. — Allge- meine Zeitung (Augsburg, Cotta. 4".) 1881. S. 4261) — 2. Johann Freiherr von Wctzlar (geb. 17?2, gest. in Wien 18. März 1866). Derselbe diente gleichfalls in der kaiserlichen Armee nnd trat als Ober» lieutcnant in den Ruhestand, genoß aber
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weninger-Wied, Band 55
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weninger-Wied
Band
55
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1887
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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