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Michodil 218 Mickede
cin, der Bäder und Heilquellen in Steler-
mark bis incl. Jahr ^700" Wirth, des
historischen Vereines fĂĽr Steiermark,
Bd. XXXII I , S. 3—l23; auch Sonder-
abdruckt Im Buchhandel erschienen
^874—l880: „^ ezchichte des Venedirtintr-
2titte5 Zllimllnt", 4 Bände (Grah, 2173 S.,
Selbstverlag des Autors) und (anonym):
„Nie «SliftZliilUillthek zn Idmllnt. Snr Grienti-
rang nntl Orinnernng tĂĽr tlir Vr2nchrr der^rlben"
(Gratz 188i. 39 S.). Zur Herausgabe
bereitet der gelehrte Benediktiner vor:
„Kloster Admont und seine Beziehungen
zur Kunst", dessen Druck auf Kosten der
Centralcommission fĂĽr Erhaltung der
Alterthümer u. s. w. bereits im März
4887 begonnen hatte-, — „Einsiedler
auf admontischen Pfarren"; — „Re-
gesten zur Geschichte der Freiherren von
Hof mann zu Strechau und Grün»
b ĂĽ ch
e l.
173N—l880 uiii 8. '1'. Veu^äicti ciui
In ao I^ eo
Nichodil, Anna (Schriftstellerin,
ged. zu Bielitz in OesterreichischSchle»
sien am 9. Jänner 1831). Ihr wahrer
Name wäre nach Brummer Maria
Theresia May. Sie ist die Tochter
eines Kaufmanns; verlebte in glĂĽcklichen
Verhältnissen ihre Jugend zu Troppau,
wo sie auch den ihr ertheilten Unterricht
durch eigene Studien zu ergänzen be-
mĂĽht war. Nun fand sie Stellung als
Gouvernante, und zwar zuerst in Bielitz,
dann in Wien. Von da kehrte sie in ihre
Heimat zurĂĽck, wo eine inzwischen von
ihr geschlossene Verlobung aus schwer-
wiegenden Gründen aufgelöst wurde.
Den damit verbundenen Aufregungen
vermochte der jugendliche Körper auf die
Dauer, nicht Stand zu halten, sie verfiel
in schweres Leiden, das sie für längere Zeit ans Krankenlager fesselte. Auf einem
Landgute wohlhabender Verwandten in
der Nähe von Wien fand sie Genesung,
und nun bildete sie sich
unter der Leitung
tüchtiger Männer in Wien zur Lehrerin
aus. Aber während sie sich für das
Lehrerinenexamen vorbereitete, schrieb sie
auch ihre erste pädagogische Novelle,
„Ärene" (1880). Die günstige Aufnahme
dieser ersten Arbeit ermuthigte sie zu
weiterer schriftstellerischer Thätigkeit, und
so gab sie denn die inzwischen erlangte
Stelle einer öffentlichen Lehrerin auf,
ĂĽbersiedelte nach Troppau und ĂĽbernahm
dort die Redaction der pädagogischen
Zeitschrift „Die Mädchenschule". Seit
1883 gibt sie auch in Gemeinschaft mit
Brunner in Döbling den „Jugend-
kalender" heraus. Außer der schon er»
wähnten pädagogischen Novelle „Irene"
veröffentlichte sie noch: „Fräulein Nortor.
Nlluelle" l1881)' " " „Tirf ucrchlriert. Nll-
uellr" (1882)' — „Minier. Nanellt"
(1883)', — ,.^'in Klllztergchrimiiizs. Vll-
uellc" <l883) und „Ein MlliZrl. Nouellr"
ll885).
Brummer (Franz). Lerikvn der deutschen
Dichter und Prosaisten des neunzehnten Jahr»
Hunderts (Leipzig. Reclam. 12".) Vd. I I ,
S. 477.
Nickede, Wilhelm von (Vice »Ad-
miral der deutschen Flotte, geb. zu
GĂĽstrov am w. December 1830). Der
Sproß eines alten westphälischen Adels»
geschlechtes, welches aber seit dem vier»
zehnten Jahrhunderte auch in Mecklen-
bürg und Lübeck ansässig ist und zur Zeit
in zwei Linien, der Oberhöfer mit
zwei und der Tolziener mit fünf Zwei»
gen, in zahlreicher Nachkommenschaft
blüht. Unser Vice-Admiral gehört zum
zweiten Zweige der Tolziener Linie
und hat noch acht Geschwister. Sein
Vater war Landdrost in Rostock, die
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Weninger-Wied, Band 55
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Weninger-Wied
- Band
- 55
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1887
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 340
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon