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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55
Seite - 278 -
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Seite - 278 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55

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Widmaycr 278 Widmayer eilf ^ocmncnte eritdaltelld; in'. Auslande er- schienen einige Kritiken der Schrift. — „Die angM che Belagerung von Gratz, und die Schlacht bei ,>ernitz im Iadre 1332 alö un> historisch abgewiesen" l^treff leur 's „Oester» reickischc militärische Zeitschrift". XXVI l . Jahrg.. 1886, Vd, I I , 2 lZ9—l36. 8".; abge» druckt in der „Graher Zeitung". December l88<>: auch iln Sepaiatdruck^j. — „Zwei Por» träts eines historischen Ehepaares im Schlosse Murau" (Georg Ludwig Graf zu Schwär« zenderg und dessen Gemalin Anna gebo- rene N e u m an n ron W asserleo n berg) (G«tz 188?, kl. 8" ), Nidmayer, Alois Franz von (k. k. Generalmajor und R i t t e r des Maria Theresien-Ordens, geb. zu Rei- fenberg in Friaul 1764, gest. zu Wien am 18. September 1831). Der Sohn eines Doctorä der Rechte, trat er als Cadet bei Zedtwitz« Infanterie Nr. 13 ein, wurde vor Ausbruch des Türkenkrieges Fähnrich im Liccaner Grenz Regimente und rückte innerhalb 13 Jahre stufenweise zum Hauptmann in demselben vor. Den Feldzug gegen Frankreich 1803 machte er bereits als Major bei Vucafsovich-Infanterie mit, jenen von 1809 als Oberstlieutenant des Generalstabes; nach Abschluß des Frie- dens zu Wien im genannten Jahre fand er daselbst beim Platzcommando seine (Antheilung. Im letztgedachten Feld- zuge hatte er ebenso viel Umsicht als militärische Bravour an den Tag gelegt und sich die Oberstlieutenantscharge auf der Wahlstatt geradezu erkämpft. Als 1813 General Tomassich ^Bd. XI.VI, S. 76^j den Auftrag erhielt, Dalmatisn zurückzuerobern, galt es, vorerst die rich- tigen Männer zu finden, welche auf die theilweise noch unter französischer Herr- schaft befindlichen Grenzer Einfluß üben und sie für die Rechte ihres gesetzlichen Herrn empfänglich macben konnten. Unter den Grenzern befanden sicb aucb 3ic-, caner, die einen Theil der Besatzung von Zara bildeten. Widmayer, welcher in seiner Jugend achtzehn Jahre unter den schwierigsten Verhältnissen im Liccaner GrenzRegimente gedient und Land und Leute mit ihren Sitten und Bräuchen ganz genau kennen gelernt hatte, schien nun zunächst der geeignete Mann zu sein, um in ihrem Regimentsbezirke die Bewegung anzuregen, und wenn dieselbe im Zuge war. in entsprechender Weise zu leiten. Bereits Ende September 1813 zum Obersten eines Liccaner Regiments ernannt, aus welchem für das zur Er° oberung Dalmatiens ausersehene Corps ein Bataillon gestellt werden sollte, be- trieb er nun mit rastlosem Eifer Organi» sirung, Ausrüstung und Schulung dieser Truppe, so daß er schon Mitte October an deren Spitze dem Corp des Generals Tomassick sich anschließen konnte. Als dann am 31. October Knin gefallen war, wurde er mit der Uebernahme des Platzes beauftragt. Hierauf zog er direct gegen Zara, zu dessen Bloquirung man am 1. November schritt. Dieselbe wurde ebenso durch Glementarereignifse als Mangel an nöthigem Proviant erschwert, denn die Truppen hatten nicbt nur mit den Unbilden der Witterung zu kämpfen, welche bei solchen Terrainverhältnifsen nur noch drückender und erschwerender wirkten, sondern es gesellte sich auch der Hunger hinzu, der die ohnehin geschwäch» ten Kräfte der Truppen vollends zu lahmen drohte, denn die Verpftegungs» Verhältnisse lagen infolge der Besetzung des Landes durch die Franzosen sehr im Argen, das Mehl mußte von Karlstadt über Gospich und Grachacz, das Brod aus der Feldbäckerei zu Knin auf eine Entfernung von nahezu 28 Stunden be- zogen werden. Dabei fehlte es auch an dem erforderlichen Fuhrwerke, an welchem
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weninger-Wied, Band 55
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weninger-Wied
Band
55
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1887
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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