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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55
Seite - 279 -
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Seite - 279 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Band 55

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Midmer 279 Midmer dieses Land stets Mangel leidet. Die Novemberregen mehrten die Drangsale der Mannschaft, die unter freiem Himmel meist ohne Fußbedeckung und Stroh, ja zum großen Theile ohne Mäntel und ohne sonstige Hilfsmittel zur Erwärmung campiren mußte. Konnte auch Wid- mayer aller dieser Hindernisse nicht Herr werden, so erlahmte er doch nicht in seinen Unternehmungen, und gelang es ihm bis zum 6. December, durch Capitu- lation sich der Hauptstadt des Landes zu bemächtigen und dadurch Meister des oberen Theiles vonDalmatien zu werden. General Tomassich selbst war es, der dem wackeren Obersten das Zeugniß gab, «daß er sich durch seinen Eifer, seinen Muth und durch beispiellose Anstrengung bei der Besorgung aller Arbeiten, ferner durch die rastlost Thätigkeit bei Herschaf' fung der ganz abgängigen Belagerungs- und Subsistenzmittel aus der Licca hoch> verdient gemacht und hierdurch die Ein- nahme von Zara wesentlich gefördert habe". General Tomassich übergab auch dem Obersten das Commando des Platzes, und Seine Majestät der Kaiser lohnten mit ah. Handschreiben däo. Frei» bürg 26. December 18l3 die Verdienste W i d m a y e r's durch Verleihung des Ritterkreuzes des Maria Theresien» Ordens. Später übernahm er wieder das Commando seines Regiments, trat ader 1824 als Generalmajor in den Ruhe- stand, in welchem er, liü Jahre alt, st.irb. Hirtcnfeld (I.). Der Militar-Maria.The' resien«Orden mid seine Mitglieder (Wien i837. Staatsdruckerei, schm. 4°.) Vd. I l , S. i263 und l749. — Thürh?llii ()ln» drcas Graf). Gedenkdlätter aus der Kriegs« geschichte der k. k. österreichisch» ungarischen Armee (Wien 1880. Prochiska. gr. 8".) Vd. I I , S. 3st3. Widmer, Bartholomäus (Fürst b isch o f von Laibach (geb. in Kra in- bürg am 11. August 18l)2, gest. da- selbst am 17. Mai 1883). Ein Lohn schlichter Bürgersleute von Krainburg, besuchte er die Volksschule daselbst, bezog in Laibach sodann das Gymnasium, nach dessen Beendigung die philoso- phische Studienanstalt und 1824 das k. k. Lyceum, auf welchem er sich dem Studium der Theologie widmete. Er beschloß dasselbe 1828 mit Auszeichnung, nachdem er schon am 12. August 1827 als Hörer des dritten theologischen Jahr» curses die Priesterweihe empfangen hatte. Nach dem Austritte aus dem Clerical« seminar erhielt er die erste Anstellung in der Seelsorge als Cooperator in Sanct Ruprecht, wo er nicht ganz ein volles Jahr als solcher wirkte. Mit Beginn des Schuljahres 1829/30 wurde er in das höhere Priester - Bildungsinstitut zum h. Augustin in Wien abgeschickt, um sich auf die Erlangung der theologischen Doctorwürde vorzubereiten. Hierin sah er sich durch das Auftreten der Cholera in Wien 183 l unterbrochen, welches zur Folge hatte, daß dieses Institut sich auf einige Monate auflöste und bei dieser Gelegenheit auch Widmer in seine Diöcese nach Laibach heimkehrte. Im Clericalseminar daselbst zum theologi« schen Studienadjuncten ernannt, besorgte er als solcher die cursorische Bibellecture. Nach dem Aufhören der Cholera, im Herbste 183l, wurde er an das höhere Bildungsinstitut in Wien zurückberufen, im September 1832 aber wieder nach Laibach beordert, um die Supplirung der vacant gewordenen Lehrkanzel des Bibelstuoiums A. B. und der orientali- schen Sprachen zu übernehmen. Während dieser Zeit unterzog er sich der Concurs» plüfung aus diesen Fächern. Im April < 837 folgte er dem Rufe als k. k. Hof» caplan und als Studienoirector am höhe-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weninger-Wied, Band 55
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weninger-Wied
Band
55
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1887
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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