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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Band 56
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Seite - 3 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Band 56

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Wiedemann, Franz Wiedemann, iO. Auflage erschienenen „Anleitung > zum geistlichen Geschaftsstyle" von Hel- fert (Prag 1879). Eine Geschichte der Pöschlianer, über welche bisher nur epi- sodisch, und zwar das Ausführlichste noch Dominicus Fiedler in seiner Mono- graphie über die Khevenhüller'sche Majoratsgrafschaft Frankenburg (2. Auf» läge) geschrieben, hat Wiedemann unter der Feder. Mehrere vollendete Ar- beiten, so über den Geschichtsschreiber Arnpeck, Wolfgang Hunger und den Humanisten Adolf Menzl , Professor der Medicin in Ingolstadt und neu» lateinischen Dichter, sind verloren gegan» gen. Wiedemann's Arbeiten wird von der wissenschaftlichen Krititik Gründlich» keit, Gewissenhaftigkeit und Unbefangen- heit nachgerühmt. Während seines Auf« entHaltes in Südamerika bekleidete er die Stelle eines Präsidenten der deutschen Gesellschaft für Industrie und Landwirth- schaft in Petropolis; der historische Ver- ein von und für Oberbayern in München, für Niederbayern in Landshut, für Schwaben und Neuburg in Augsburg und für Unterfranken und Aschaffenburg in Würzburg haben ihn zu ihrem Mit- gliede gewählt. Bib l iographie des Klerus der Diöcese > St. Polten (Krems l«?2. Erdmaer). Noch sind anzuführen: <. Franz Wiede» mann (geb. zu Münchrn 19. Februar 48l2, gest in Gratz 4. Juni 1884). Der Sohn eines Salinenverwalters zu Hall in Tirol, wurde er in München geboren, da die Mutter bei der unerwartet frühen Geburt sich zu» fällig dort auf Besuch befand. In Innsbruck besuchte er die vorgeschriebenen Schulen, in denen er aber nicht recht vorwärts kam. 11m 1840 trat er in die Redaction des „Tiroler Boten" ein, in welcher er unter Johannes Schuler ^Bd. XXXII , S. lo2) mit Arbei« ten. jedoch mehr untergeordneter Art. beschäf- tigt wurde. 11m 1842 erhielt er den Scriptor« Posten am Feroinandeum, welchen er aber l848 nach mancherlei Zerwürfnissen wieder verlieh. Noch in d'esem Jahre gründete er auf Anregung des Oi-. E n n e m o s r r s^d. IV, 2. 5l) die „Innübrucker Zeitung", ein unabhängiges und gut redis,irtes Blatt, wrlches bis in das Jahr l85!l hinein erschien, und in welchem ihn ein Oi-. ^u l in . Vesitzer von Bergwerksaniheilen in Mitterberg, der später nach Salzburg übersiedelte, mit seiner Feder und wohl auch finanziell unterstützte. Nachdem die „Innübrucker Zeitung zu er« scheinen aufgebort hatte, übernamu er für Inns» druck die Agentur einer Triester Affecuranz« gesellsch-ift, deren Direction seine Geschäfts« geroanotheit und Redlichkeit kennen und so dock schätzen lernte. daH sie ihn als Inspector nach Triest berief, in welcher Stellung er etwa ^ Jahre verblieb. Da er sich in der Zwischenzeit ein Vermögen erworben, sein Augenlicht aber zu schwinden begann, trat er in Pension und zog sich nach Gratz zurück, wo er ein Haus kaufte, in welchem er wenige Monate danach im Alter von ?2 Jahren starb. Die „Innsbrucks Zeitung", welche Wiedemann redigirte. war ein freimüthi» ges, rntsäiil'dmes, geschickt geführtes Ovposi» tionsblatt, welches aber bei der vorherrschend streng conservativen Bevölkermig des Landes den für seinen Fortbestand erforderlichen An» hang nicht zu gewinnen vermochte und daher nach der Dauer weniger Jahre sein weitrres Erscheinen einzustellen gezwun^en war. — 2. Johann Niedemann (geb. zu Egcr in Böhmen) blühte zu Ende des i5, und Veginn des 16. Jahrhunderts. Er studirte zu Leipzig, erlangte dort tzie Magisterwürde und hielt stark besuchte Kollegien über Mathe- matik. In der Folge kehrte er wieder in seine Heimat zurück. Von ihm sind erschienen: „.^pkoriLmi inte^roiuln euin prooiL", NI»or nnus; — „.Xl^oricliini minutiai-um vul^a- i-iuln", lidvr unus; — ^I^olilnini ininu,- tiarnni pli^LicÄruin^, lib^r unu»; — „.^1- goritiiinl proportionum,", lidri a.uinliiiL; — nl^ ionilu.8 sulninariuL totius^ .ritb.MLtica,O", auch von Siegmund Altmann ins Deutsche übersetzt. Poggendorff in seinem „Bio» graphisch «literarischel'. Handwörterbuch zur Geschichte der eracten Wissenschaften" führt ihn nicht an. — 3. Joseph Wiedemann. Ein beliebter Tanzcompositeur der Gegen» wart. der in den Jahren l864 u. f. die Stelle des Kapellmeisters bei Kön!g Georg von Hannover-Infanterie Nr. 42 bekleidete. Von ihm sind erschienen: „Flotte Bursche. Huaäi-UIs sur 6l.-ü motils äs I'o^^roNo äs
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Band 56
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wiedemann-Windisch
Band
56
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1888
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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