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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Band 56
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Seite - 13 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Band 56

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Miegand (Brüder) 13 Wigand, Karl Friedrich Holzschnitt nach Zeichnung von A. N e u m ann ebenda.^ — 2. Einem Johann Nigand begegnen wir zur Zeit als fleißigem Literator in wissenschaftlichen Zeitschriften Ungarns, in denen er magyarische Uebersetzungen deutscher Meisterwerke der Dichtung oder Anzeigen magyarischer Uebersetzungen aus dem Deut« schen veröffentlicht, so z. B. in der von Emil Thewrewk und Gust. Heinrich redigirien allgemeinen philologischen Zeitschrift ( l l ^ ^ - t6NL5 pkilolo^iai k!^lö'n^) im I. Iakrg. (l87?) im 8. Heft: Schiller's Ballade ..Der Taucher"; im I I . Jahrg. (1878) im 1. Heft: „Thrym's Lied aus der Edda", welches G. Heinrich mit Anmerkungen be» gleitet hat; im 6, Hefie: „2echs Lieder von Wal ther von drr Vogelweide"; im I I I . Jahrg. (1879) im 3. Hefete eine An» zeige der von A. Zichy ausgeführten magya» rischen Uebersetzuna des „Nathan der Weise" von Lessing. — 3. Kar l Friedrich Wi- ll and (geb. zu Göttingen 7. Jänner 1787. gest. in Preßburg am 3. Februar 1849). Allem Anscheine nach ein naher Verwandter der obenbenannten zwei Buchhändler Georg und Otto. Vierzehn Jahre alt. trat er als Lehrling in die Schneid er'sche Buchhand» lung in Göttingen. Aber schon nach zwei» jährigem Aufenthalte verließ er dieselbe, da von ihm Handlangerdienste verlangt wurden, welche mit dem eigentlichen Buchhandlungs» geschäfte nichts gemein haben, und kam zu Fleckeisen in Helmstädt. Von da aber ging er bald nach Oesterreich und diente bei Gastl in Vrümi. Im Jahre 1811 wurde er Gesellschafter der Lippert'schen Buchhand« lung in Preßburg. Nachdem er in einiger Zeit diese Verbindung gelöst hatte, gründete er zu Qedenburg eine Buchhandlung, erkaufte sracer in Preßburg daS daselbst bereits seit 17W bestandene Lüwe'sche Geschäft und führte dies nun unter seiner Firma fort. 1823 übernahm er die deutsche Preßburger politische Zeitung, die er trotz vielfacher Schwierigkeiten und Hemmnisse zwölf Jahre la'ig reoigirte und in letzterer Zeit in der eigenen ganz neu eingerichteten Druckerei drucken ließ. Nachdem er Anfangs 5844 die Preßbuvger Buchhandlung seinem ältesten Sohne Kar l Friedrich und die Oeden- durger Filiale seinem zweiten Sohne Fried» rich übergeben hatte, widmete er sich fortan ausschließlich seinem Verlage und seiner Druckerei. Noch verband er mit letzterer eine eigene Schriftgießerei. Um Hebung und För« Erörterungen', und einzelne seiner Schrift ten bewiesen durch ihre wiederholten Auflagen, durch Uebersetzungen ins Uw garische und Slovakische ihre praktische Brauchbarkeit. Stubenrauch in seiner ^Vid1iotIi6<;3.)uricl.ioZ. I.U8triao2." nennt einen Joseph Wiegand als Autor, der zwei Schriften über Leibeigenschaft und Roboth herausgab. Doch ist dies nur ein Irrthum in der Angabe des Taufnamens Joseph für I o hann. Noch sind einige Träger dieses Namens, die bald mit e (Wiegand), bald ohne e (Wi> gand) geschrieben erscheinen, bemerkenswerih. l. So vor allen die beiden Brüder Georg und Otto Wigand, Buchhändler ihres Zeichens, die, wenn auch nur vorübergehend Im Kaiserstaaie, und zwar namentlich in Ungarn thatig, doch immer eine Stelle in einer Geschichte der österreichischen Bücherei einnehmen werden. Georg (geb. in Göttin» gen 13. Februar 1808. gest. 9. Februar 1839) ging. nachdem er sich für den Buch» Handel als Ledenüberuf entschieden. l822 nach Kaschau in Ungarn, um denselben bei seinem alteren Bruder Ot to . der daselbst eine Vuch« Handlung besaß, zu erlernen. Als dann Letz« tercr 1829 in Pesth, wo der eigentliche Buch» Handel fast ausschließlich in deutschen Händen (Wigand. Ein ich. Hart leben. Geibel. Heckenast. L a m p e l, 3 auffer und Andere) ruhte, eine ungarisch-deutsche Buchhandlung gründete, übernahm Georg das Kaschauer Geschäft und führte es bis Zum Jahre 1834, in welchem er seinem Bruder nach Leipzig 'folgte, um dort auf seine eigene Rechnung wirksam zu sein. Wie er dann in Leipzig nach zwei Richtungen, der populären und der künstlerischen, in letzterer insbesondere den Holzschnitt pflegend und als Verleger der herrlichsten Werke Ludwig Richter's, aber auch in Kupferstichen berühmte Werke von Cornelius, Bendemann. Schwind und Anderen vervielfältigend, eine ebenso großartige, als verdienstliche Thätigkeit rnt« faltet hat, entzieht sich dem Zwecke dieses Ierikons, das sich begnügen muß, darauf hin« gewiesen zu haben. Ul lustr i r te Zeitung, 16. Februar 1867. Nr. 1233. — Daheim (illustr. Blatt) 1870. S. 468: „Ein Förderer des deutschen Holzschnittes". — Porträts.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Band 56
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wiedemann-Windisch
Band
56
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1888
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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