Seite - 29 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Band 56
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Miemund 2 9 Miener, Friedrich Ritter von
Colonnen eine nicht geringe Erschütterung
wahrzunehmen war. Als dann am 8. Fe-
bruar 1814 unsere Armee den Uebergang
über den Mincio bei Valeggio ausführen
sollte, wurde sie vom Feinde, der bei
Goito den Fluß schon übersetzt hatte,
lebhaft angegriffen und unser linker Flügel
bis über Puzzuolo zurückgedrückt. Da
war eä wieder Wielowieyski, welcker
mit seiner Caualleriebatterie rechtzeitig
und wirksam eintrat, indem er den Feind
hinderte, unsere bereits geschwächte In»
fanterie aus der Stellung bei ßuroni zu
verdrängen und die Straße von Villa-
franca zu gewinnen. War unserem Hel-
den für sein tapferes Verhalten bei Raab
das Ritterkreuz des Maria Therefien«
Ordens zutheil geworden, für diese neue
Waffemhat schmückte der Kaiser den-
selben mit dem Ritterkreuze des Leo«
poldordens. Im Jahre 4813 befand sich
Wielowieyski als Oberlieutenant bei
dem Armeecorps, welches gegen Neapel
operirte, und bewahrte seine alterprobte
Tapferkeit und Umsicht bei der Bloquade
und Uebernahme von Ancona und bei
der Beschießung von Gaöta, wo er das
Obercommando der Artillerie führte.
1819 rückte er zum Hauptmann vor', im
Jänner 1825 erhielt er den Statuten
gemäß den Freiherrenstand. Aber schon
1826 trat er mit Beibehaltung des
Militarcharakters aus den Reihen der
activen Armee und genoß noch 18 Jahre
den Ruhestand.
Thürheim (Andreas Graf). Gedenkblätter
aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichisch'
ungarischen Armee (Wien und Teschen 1880,
K. Prochaska. gr. 8") Bd. I I , S. 37l. 3?2.
Wiemund, Friedrich, Pseudonym für
Friedrich Wilhelm Otto Ludwig Freiherr
von Reden s^iehe diesen: Bd. XXV,
S. 107 u. f.^. Wiender. Bonaventura (Augusti-
ner-Ordensherr, geb. zu Völker-
markt in Käritthen am A>. Jänner
1724. Todesjahr unbekannt). Er trat
1739 in seinem Geburtsorte in den
Orden des heiligen Augustin mit weiten
Aermeln und erlangte 4737 an der
Wiener Universität das Baccalaureat der
Theologie. Mehrere Jahre hindurcb lehrte
er die theologischen Disciplinen in seinem
Orden, wurde in der Folge Sscretar
seiner Provinz dann Prior in den Klo»
stern ;u Völkermarkt, Laibach und Trient,
zuletzt Provincial seines Ordens. Auch
schriftstellerisch thätig, hat er heraus-
gegeben.' „Na5 Aden des h.
(Wien'1732)', —
ii 1758) : —
ss^ (id. 17..). Eine Ge«
scbichte seines Klosters zu Völkermarkt in
lateinischer Spracbe: ^Historiu. Oon-
hatte er in Handschrift fertig liegen. Im
Jahre 1778 war er noch am Leben.
(2e Luca). Das gelehrte Oesterreich. Ein
Versuch u. s. w. I. Bandes 2, Theil (Wien
i?7l>. von Trattner. 5",) T. 23 .
Wiener, Adolf, siehe: Wiesner, Adolf.
Wiener, Friedrick Ritter von (Mit-
glied des Abgeordnetenhauses des öster-
reichischen Reicdsrathes und des böhmi-
schen Landtages, geb. zu Prag am
20. November 18l7, gest. daselbst im
Frühjahr 1887). Er besuchte das Gym-
nasium und die Universität seiner Vater«
stadt und verlebte eine kümmerliche
Jugend, in welcher er alle Bitternisse
eines blutarmen Studenten durchkostete.
Doch gelang es ihm, sieb durchzuwinden
und die juridischen Studien ;u beenden,
worauf er in Prag am 16. December
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wiedemann-Windisch, Band 56
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Wiedemann-Windisch
- Band
- 56
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1888
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 340
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon