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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Band 56
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Wierii MierMcki. Peter Wortes war er. .„„Ich gehe beten"", waren die letzten vernehmlichen Worte, welche der sterbende Oberpriester in. seinem kurzen und ruhigen Todeskampfe ge» sprochen. I n seiner Milde war er von herzgewinnender Liebenswürdigkeit gegen Jedermann, voll Wohlwollen für die Armen und Nothleidenden; und zahllose Arme verloren an ihm ihren stillen Wohl- thäter, denn er liebte es nicht, mit seinen Wohlthaten zu prunken." Bloß seinem oberpriesterlichen Berufe lebend, vermied er es, sich in das politische und Partei- getriebe einzumengen; wie auf kirchlichem, so auf politischem Gebiele — denn als Fürstbischof von Gurk besaß er Sitz und Stimme im kärnthnerischen Landtage und war lebenslängliches Mitglied deä Herren Hauses des österreichischen Reichsratheä — war Friede sein Losungswort. Als Kirckenfürst ließ er sich die Wiederbele- bung religiöser Brauche, wie sie zum Nachtheile des kirchlichen Lebens über» Haupt und deä Seelenheils seiner Diö» cesankinder insbesondere allmälig ver- gessen oder vernachlässigt worden oder eingeschlummert waren, angelegen sein, wie öffentliche Versehgänge, Kranken- besuche, Andachten, Predigten, führte Priestererercitien, dann die Maiandacht ein, erricbtete zur Heranbildung für den Clerus geeigneter Zöglinge ein Knaben, seminar u. s. w. Auch als Fachschrift- steller war Wiery thätig, imd erschienen von ihm: „Nttrachtniigen beim Iüljlc55chln5Ze. 5 Predigten" (Klagenfurt 1843); — „ Handbuch M Erklärung der 5llnn> nnt» teZt- täglichen Guüngrlirn in drutächrn Schulen" (ebd. 1849); — „Predigten nntl Anreden", 1. bis 7. Sammlung (ebd. 1839—1867, Leon, 80.). Das verdienstliche Wirken des Kirchenfesten würdigte der Monarch 1873 durch Verleihung des Comman- deurkreuzes des Leopoldordens, 1830, wenige Monate vor des Bischofs Tode, durch jene der Geheimrathswürde. Außer- dem war der Fürstbischof Thronassistent und Hauspralat des Papstes und Pa> tricier von Rom. Er wurde in der St. Xaver'Capelle der Domkirche zu Kla- genfurt beigeseht. Klagen furter Zei tung, 1880. S. 2ö9ö. — Dieselbe, 1838. Nr. 278. im Feuilleton : „Ankunft des Fürllbischofü Valentin Wiery in Klagenfurt". — Wanderer (Wiener polit. Blatt) 18>'3. Nr. 208: „Der Bischof von Gurk". — Neue Freie Presse voni 12. August 1868. — Hermann (Heinrich). Handbuch der Geschichte des Herzogthmnö Kärnthen in Vereinigung mit den österrei' chischen Fürstenthümern (Klagenfurt 1860. I . Leon. t>".) Bd. I I I , 3. Heft: „Cultur' geschichte Käwthms uom Jahre 17W—1857. S. 174 und 40N. Wierzbicki, Peter (Botaniker, geb. in Galizien 1794, gest. zu Oravica im Lugoser Kreise des Banates am 3. Fe- bruar 4847). Nachdem er in Ungarn seine Vorbereitungsstudien vollendet hatte, widmete er sich der Pharmacie und Chirurgie, aus welchen beiden er das Magisterium erwarb. Um 1820 wurde er am Georgikon zu Keszthely supplirender Professor und in der ersten Hälfte der Zwanziger-Iahre Assistent der Botanik und Chemie. Gegen Ende der Zwanziger' Jahre als Bergwerks» und Cameralwundarzt in dem durch seinen Bergbau bekannten Oravica angestellt, hatte er anfangs mit mancherlei Hinder- nifsen zu kämpfen, welche er aber nach und nach überwand. I n seinen Muße» stunden beschäftigte er sich mit großem Eifer mit Botanik. Bereits in den Zwan» ziger»Iahren hatte er botanische Ercur- sionen zum Neusiedler- und Plattensee, später im Banate zu dem ihm nahe liegenden Gebirge gemacht, und bis zu seinem Tode unterhielt er einen lebhaften brieflichen Verkehr mit Botanikern ver«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Band 56
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wiedemann-Windisch
Band
56
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1888
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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