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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Band 56
Seite - 67 -
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Wieser, Leopold (Wappen) 67 Der zweite Sohn, Georg, wirkt als Eisenbahningenieur, der dritte, Fritz, ist Professor der Nationalökonomie an der deutschen Universität in Prag und hat sich durch sein Werk über den „Ursprung und die Hauptgesetze des wirthschaftlichen Werthes" (Wien bei Holder 1884) be- merkbar gemacht. Von den drei Töchtern ist Mathilde an den Historienmaler Groll, Paula an den Professor der Nationalökonomie in Innsbruck Eugen Bö hm von Bawerk (Verfasser einer ,Geschichte und Kritik der Capitahins- theorien", Innsbruck 1884) und Amalie an Dr. Anton Oelzelt von Newin, Sohn des bekannten Baumeisters und Galeriebesitzers (Verfasser von „Unlös- barkeit der ethischen Probleme" und „Grenzen des Glaubens") verheiratet. Mieser, Alois den schwarzen Aolrr mit ausgeschlagenec rother Zunge. Helmdecken. Die des rechten Helmes sind blau mit Gold. die des linken roth mit Silber unterlegt. Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in Wien (Separatabdruck aus der kaiserlichen „Wiener Zeitung" vom 9. und 10. Mai 1886 (Wien 1883). — Bericht der Jury für die Prämiirungen auf der ersten internationalen graphischen Iabresausstelluna 1886/87 (Wien I8t>7. k".). — Rinerstandsdiplom oom 8. März 1838. Wappen. Ein gevierter Schild; das obere rechte blaue Feld durchzieht ein schrägrech tcr goldener, mit einem aufwärts laufcndm natürlichen Wiesel belegter Balken. Im oberen linken rothen Felde zwei silberne Neste mit je oier paarweise angebrachten Knorren, ins schräge Kreuz gestellt. In dem unteren rothen Felde erhebt sick aus dem Fußrande rin steiler, mit einer Burg von natürlichem Mauerwerk gekrönter Felsen. Im unteren linken goldenen Felde eine fünfblättrige blaue Rosette. Auf dem Schilde ruhen zwei gekrönte Helme. Aus der Krone drs Helmes zur Rechten erwächst eine vorwärts gekehrte Mannesgestalt im silbernen, golden gerän» derten Harnisch, mit offenem Visier und einem mit drei Straußfedern, und zwar einer goldenen zwischen blauen, besteckten Helme, in der von sich gestreckten linken Hand eine halb offene Papierrolle haltend und die Rechte in die Hüfte gestemmt. Die Krone des Helmes zur Linken trägh einen wachsen» Noch sind zu erwähnen: l. Alois Wies er (geb. in Innsbruck am 2. April 1818, gest. zu Kufstein am 15. Februar 1832). Nachdem er die Vorbereitungsstudien in seiner Vater« stadt beendet hatte, widmete er sich in Padua. dann in Paoia der Arzeneiwissmschaft. t842 in Wien zum Doctor der Medicin promo« oirt. lieh er sich als praktischer Arzt in Kuf» stein nieder, wo er. erst 34 Jahre alt. starb. Im Druck ist von ihm nur die Doctordisser» tation „I'i-Hctatus äs vesauUL" ^ViNäo- douiw 1842) erschienen; aber er besitzt für uns noch ein anderes Interesse, nämlich durch seinen Brief mit dem Seotionsbefunde über die Leiche des berühmten Nationalökonomen Friedrich List. der bekanntlich durch Selbst- mord in Kufstein am 30. November 184'» seinem Leben ein Ende machte. Doctor Wie» ser nahm die Section List's vor und theilte dem Publicisten Johann Ritter von Per» tha ler sBd. XXII , - . 38) den Bericht darüber mit, welcher im ersten Bande von Perthaler's nach dessen Tode herauögege» denen „Auserlesenen Schriften" (Nien 1833) abgedruckt ist. — 2. Nlois W i e s e r (geb. 181 i. gest. in Unter<St. Veit nächst Hiehing bei Wien am 12. August 1874). Derselbe diente bei der niederosterreichischen Sparcasse in Wien. und zwar zuletzt als erster Cassier bei der mit derselben verbun- denen allgemeinen Versorgungsanstalt. Ich kannte viele Jahre diesen merkwürdig schlich» ten. aber hochgebildeten und relch belesenen Mann, der etwas an den Sonderling streifte. Ich fuhr oft mit ihm von Nien nach Unter» St. Veit, wo er in einem der ersten an der Fahrstraße gelegenen Häuser — neben jenem, in welchem Freiherr uon Rothschild den Sommer über zu wohnen pflegte — in einer ebenerdigen Wohnung seine Sommerfrische aufgeschlagen hatte, welche er alljährlich bis zu seinem Tode bezog. Da saß kr an schönen Sommeradenden in der Thür seiner Woh« nung, die in ein winziges an der Straße gelegenes Vorgärtchen führte, steis in Lecture vertieft, aus welcher ich ihn nicht selten auf» störte. Nieser war nicht bloß ein eifriger Bücherleser, sondern auch ein nicht minder elfrigrr Bücherfreund und hatte, da er kinder» los war. eine B.bliorhet! gesammelt, welche
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Band 56
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wiedemann-Windisch
Band
56
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1888
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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