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Wieser Lorenz Wiefinger, Albert
Cavalleriedivisionen stark, vordrang, wich
Wieser nur ganz langsam zurück; und als
der feindliche Vortrad. etwa 60 Reiter zah<
lend. einen Angriff unternahm, stellte er sich
ihm mit seinen Reitern m'uthuoll entgegen
und trieb ihn entschieden zurück. Nachdem er
sich auf diese Art Luft gemacht, eilte er zur
Unterstützung des aufgebotenen Landsturmes
nach St. Johann. Als er diesem Orte nahte,
kam ihm ein zurückgeworfenes Corps uon
2000 Bauern entgegen, welches von einer
etwa 100 Mann starken feindlichen Cavallerie«
abtheilung verfolgt wurde. Er löste nun seine
dreißig Reiter in Plänkler auf und hielt die
feindliche Abtheilung in ihrem Vorrücken so
lange auf, bis ihre Haupttruppe nachkam.
Nun ließ er einen bei der schmalen Brücke
^ von St. Johann stchmden Wagen quer über
dieselbe stellen und zog sich langsam zurück.
Der Feind wurde dadurch aufgehalten, und
Wieser kam in St. Johann ohne Verlust
an. Auch bei dem weiteren Rückzüge hielt er
bei Rattenberg den verfolgenden Feind durch
entschieden geleisteten Niderstand im Vor«
rücken auf und zeichnete nch überhaupt bei
mehreren Anlässen durch Muth und Umsicht
so aus. daß in der Relation des Feldmarschall<
Lieutenants Marquis Cha steler se>n treff»
liches Verhalten gerühmt wurde. l.Tbür<
heim (Andreas Graf). Die Reiter°Regi<
menter der k. k. österreichischen Armee (Wien
l863. Geitler. gr. 8".) Bd. I l l : „Die
Uhlanen". S. 159 und 160) — 46. Ein
Lithograph Wieser. dessen Taufnamen wir
nicht kennen, lebte in den Fünfziger-Iahren
wahrscheinlich in Wien und hat das von
C. A. Heideloff für den Grafen Fries in
Wien gemalte Bild: „Ritter Toggenburg"
lithographirt. — 17. Ein Fräulein Wieser
trat 1876 auf dem (5arl"Theeter in Sou-
brettenrollen, auf und bewährte sich na'
mentlich in O ffen b a ch'schen Stücken, die in
jenen Tagen musicalischer Verirrung einen
Werchmesser für komische Gesangspartien bil«
deten. als eine Kraft, welche Freunde von
Hosenrollen anzog und zu fesseln verstand.
Die „Humoristischen Blätter" von K l i c
brachten in der Nummer vom 16. Jänner
1876. Rr. 3. das vom Herausgeber selbst qe<
zeichnete Bildniß der Dame.
Wieser, Lorenz, siehe: Wieser, Leo-
pold Ritter von ^S. 70, in den Quellen,
Nr. 11^. Wieser, Maria Anna, fiehe: Wieser,
Leopold Ritter von ^S. 70, in den
Quellen, Nr. 52^.
Wiser, Marian, siehe: Wieser, Leo-
pold Ritter von ^S. 70, in den Quellen,
Nr. 13 j^.
Wiser, Otto H 8iinot<i. I.uämill«,
siehe: Wiser, Johann Siegfried H Kunow
^lai-Ftn-OtliI, ^S. 34, im Terte^.
Wieser, Peter, siehe:
Wieser, Leopold
Ritter von ^S. 70, in den Quellen,
Nr. l4^.
Wieser, Oberlieutenant, siehe: Weser,
Leopold Ritter von ^S. 70, m den
Quellen, Nr. 45).
Wieser, Lithograph, siehe- Wieser,
Leopold Ritter von ftuf der Neben-
spalte, in den Quellen, Nr. 16 j^.
Wieser, Sängerin, siehe: Wieser.
Leopold R'tter von ^auf der Neben»
spalte, in den Quellen, Nr. 17^.
Wiesgrill siehe: Wißssrill.
Wiesing, Hans (Schriftsteller,
Ort und Jahr seiner Geburt unbekannt),
Zeitgenoß. Derselbe hat sich durch zwei
Preisschriften bekannt gemacht, die um
die Mitte der Sechziger>Iahre, eine in
Innsbruck, eine in Wien, gedruckt er-
schienen, und deren Titel sind: „Agnes,
der Engel non Paltenthlll. Oinr Hi5tllri3che Or-
sählllng lln5 der steiriZchen Netllrmlltill'nZM.
Mch Quellen bearbeitet" (Innsbruck i 863,
Vereinsbuchhandlung, 12".) - — ,M-
fllna. (5ine Orz'ählnng ans drm N. Zahrlinn-
dert" (Wien 1866, Sartori, 80.).
Wiefinger, Albert (kirchlicher Publi-
cist, geb. in Wien 1830). In seiner
Vaterstadt beendete er das Gymnasium,
den philosophischen Curs und das Stu«
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wiedemann-Windisch, Band 56
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Wiedemann-Windisch
- Band
- 56
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1888
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 340
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon