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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Band 56
Seite - 82 -
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Micsner, A. C. 82 Wicsncr, A. C. mann, 5"., '^ — ^. ; l b r < Heinrich). T^.' laml-lU <3eir,:i^ <i>4i». Weid- l. 3. «'!>. 28 l; Vd. I l, Wiesner. A. (>. lSchrift steller, qeb. zu Klagenfurt in Kärnthen am l^. October ^824). Deulsche Quellen versagen uns fast alle Nachweise über diesen Lcdliftsteller, welcher nicht selten mit seinem politischen Gesinnungsgenossen Adolf Wieüner ^s. d. S. 78^ verwech- selt wird. Wir überlassen daher die Ver> antwortlichkeit für unsere Mittheilungen dem in den Quellen genannten Herrn De Gudernat is, der über alle Man» ner, die Oesterreich feindlich gegenüber- standen oder stehen, welchem Stamme si? auch angehören mögen, ziemlick genau Bescheid weiß. A. (5. Wies ner erhielt seine erste Ausbildung in den Schulen seiner Vaterstadt Klagenfurt, dann kam er in eine Militärakademie zu Wien — welche, gibt unsere Quelle nicht naher an. Daselbst wurde er im Alter von zwanzig Jahren, also 1844, Officier. Wir glauben kaum fehl zu gehen, wenn wir in dem Alois Wiesner, welcher l843 als Cadet in dem Infanterie'Regi- mente Freiherr Prohaska von Guelphen» bürg, das seinen Werbbezirk und seinen Stab damals, wie heute noch, in Klagen- fürt hatte, unseren A. C. Wiesner er- kennen. Damals schon, berichtet unsere Quelle, arbeitete derselbe heimlich in deutschen Journalen mit, welche eben in der vormärzlichen Zeit ihre Spalten auf- strebenden Talenten öffneten, so im „Telegraph für Deutschland" von Gutz kow, im „Komet" von Herloßsohn, im „Charivari" von E. M. Oet tinger, im „Humorist" von M. G. Saphir u. a. Kurz vor 1848 stand das Regi« ment, in welchem er diente, in Galizien, und dort heiratete er das Fräulein So- !kolowska Chlewiska, das einer kleinrussischen Adelsfamilie entstammte. Als die Bewegung des Jahres 1848 ausbrach, nahm er seine Entlassung aus dem Regimente und kehrte in sein Vater« land Kärnthen zurück. Nun fährt De Gu- bernatis fort: „Für den Antheil, den > er an der Erhebung Wiens, am Feldzuge im Gwßherzogthum Baden, an jenem in Schleswig'Holstein genommen, schwebte er in großen Gefahren und war gezwun- gen auszuwandern, und zwar zunächst in j die Schweiz, dann nach Paris, wo er an ^ verschiedenen französischen und deutschen ! Blättern mitarbeitete. Einige Zeit brachte ! er in London zu. Dann segelte er nach ! Amerika, welches er nach dem Norden ! und Süden durchstreifte. Nach Europa ^ zurückgekehrt und nach einem kurzen Auf- enthalt in Paris und England besuchte er Spanien, Italien, Africa, den Orient und einen großen Theil von Rußland. Wies ner spricht außer der deutschen Sprache die französische, italienische, eng- tische, spanische, polnische und serbische." Im Jahre l86l finden wir ihn in Genua, wo er die „Italienische Corre- spondenz" redigirte und am l?. Februar 1862 von der italienischen Regierung, wie er in einem „Eingesendet" in der „Triester Zeitung" behauptet, allen Lan> des- und internationalen Gesetzen ent» gegen, verhaftet wurde. Als Grund . dieser Verhaftung gibt er an, daß man ihm gewisse auf völlig rechtmäßigem und legalem Wege erlangte politische Docu- mente und Papiere von hoher Wichtig- keit entreißen wollte, was aber der Ge< nueser Polizei, trotz aller angewandten Mittel, nicht gelungen sei. Auch machten die Journale des Jahres 486 l -Erwäh» nung von Duellen, welche er in Italien zu bestehen hatte, eines mit einem gari> baldischen Ofsicier, Nossi, und ein an-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Band 56
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wiedemann-Windisch
Band
56
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1888
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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