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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Band 56
Seite - 113 -
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Wilc)ek. Friedrich Milc^ek (Genealogie) erkennend, war er sorgfältig bedacht au! Herstellung neuer und Verbesserung be> stehender Straßen, auf zahlreiche Regu- lirungen der namentlich in diesem Ge birgslande widerspenstigen und viele Ver» heerungen anrichtenden Flüffe, auf Schutzbauten an den am meisten gefähr- deten Stellen, auf Erleichterungen jeder Art des Verkehres, auf Belebung des Unternehmungsgeistes und damit ver bundene Erhöhung des Wohlstandes. Und von diesen durch den Grafen bewerk- stelligten Maßnahmen seien nur beispiels« weise erwähnt: die für den Verkehr Tirols mit den venetianischen Provinzen so wichtige Straße über Ampezzo, die Verbindung des Unterinnthals mit dem Pinzgau durch die über den Paß Thurn gezogene Kitzbüchler Straße, die Um- legung und Regulirung der nach Grau« bündten führenden Straße über den Paß Finstermünz und die Herstellung vieler kleineren, für den Verkehr jedoch nicht minder wichtigen Verbindungen zwischen den zahlreichen Seitenthälern. Dabei behielt er die gedeihliche Entwickelung der Wissenschaft an der Hochschule, den Unterricht in den unteren Classen der Be- völkecung, die gute, den Anforderungen der Humanität entsprechende Einrichtung der Kranken- und Besserungsanstalten, der Asyle der Irrsinnigen und Verwahr« losten fest im Auge. So war denn die zwölfjährige Verwaltung des Landes durch den Grafen eine segensreiche, und er durfte selbst mit einiger Genugthuung auf das während dieser Zeit Geleistete zurückblicken, als er von Kaiser Ferdi' nand am 22. Mai 1837 abberufen wurde, um die Stelle des zweiten Hof- kammer» Präsidenten zu übernehmen. Drei Jahre war er als solcher thätig gewesen, als er mit ah. Handschreiben vom 23. November 1840 den Posten u, Wurzbllch. biogr. Lerikon. I^VI. sGedr. 6 eines Präsidenten des General-Rech- nungsdirectoriums erhielt. I n dieser Stellung förderte er die unter seinen Vorgängern begonnenen ersten Versuche einer Statistik der österreichischen Mon- archie und brachte sie auf einen Grad der Vollkommenheit, Gediegenheit und Klarheit, daß sie ebenso ein wichtiges Hilfsmittel für die Regierung bilden, wie auch als höchst schützbare Behelfe für wissenschaftliche Forschungen sich eignen. Zwanzig Jahre hatte der Graf auf diesem Posten gewirkt, als er, der bereits fünfzig Jahre drei Monarchen mit aller Hingebung und Treue gedient, mit ah. Handschreiben vom 27. Mai 1860 in den Ruhestand übertrat. Seine Verdienste wurden durch die Großkreuze des Ordens der eisernen Krone und des Leopold' ordens gewürdigt. Die k. k. Wiener Akademie der bildenden Künste nahm den Grafen unter ihre Ehrenmitglieder auf. Am 48. Mai 4818 hatte er sich mit Franciscade Paula geborenen Gräsin Chorinsky (geb. 22. Mai 1798, gest. 2l. August 1863) vermalt, welche ihm vier Söhne und sechs Töchter schenkte. Von den Söhnen pflanzte der älteste, Graf HeinrichWilhelm, diese Linie fort. Der ganze Familienstand ist aus der Stammtafel ersichtlich. R e a l i s. Kuriositäten und Memorabilien- Zerikon von Wien (Wien 1845. gc. 8<>.) Bd. I I , S. 413. I. Zur Venealsgie der Grafen Wilczek. Es gibt zwei Adelsfamilien des Namens Nil» rzek (äechisch Vlöek): die Wilczek von c^inov und die Wilczek von Hultschin und Gutem Iande. Die erstere Familie ist schon in de: ersten Hälfte des 16. Jahr« Hunderts erloschen und stand auf der Höhe ihrer Blüte mit Wenzel Wilczek von öinov. der zu den bedeutendsten Kriegs» männern des 6echischen Volkes, gehörte, und dessen in diesem Werke bereits im Artikel Vlcek lVd. I.I, S. 113. in den Quellen) >. Dec. 1887.) 8
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Band 56
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wiedemann-Windisch
Band
56
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1888
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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