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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Band 56
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, Johann Balthasar l 3 Milc)ek, Johann Joseph Valthasars ältesten Sohn Johann Jo- seph, dem die höchste in Oesterreich mögliche Ordrnsauszeichnung, das goldene Vließ, zu- theil wurde, und seinen Neffen Friedrich, dessen Name in der Geschichte der österreichi- schen Bureaukratie immer eine ehrenvolle Stelle einnehmen wird. — Auf dem Gebiete der Wissenschaft, wenn auch nicht gerade schaffend, so doch im hohen Grade dieselbe fördernd, glänzt im Augenblicke der Name des Grafen Johann Nepomuk von der älteren Linie, dessen Einfluß auf das Cultur« leben im Kaiserstaate, dessen mäcenenhafte Förderung hoher wissenschaftlicher Interessen in der Lebensskizze freilich auch nur im Um- risse dargestellt ist. — Was die Ehen des Hauses anbelangt, so holten sich ebenso die Männer desselben die Frauen aus den ersten Familien des Adels, als die Töchter in die« selben hinein heirateten. Wir nennen nur die Namen Saint H i la i re , Oettingen« Spielberss, Traun «Ab ensp erg, Mary, Desau ffans o'Avernas, Oollß. Kinsky, Hardegg. Harr ach. tzUmäsy, Pälffy. Em o' (5 a v odi l ista, Pronay u. s. w. I I . Einige hervorragende Sprossen der Familie WilcM. 1. Friedrich j^ siehe die besondere Biographie S. 112) — 2. Heinrich W i l - helm ssiehe die besondere Biographie S. 116). — 3. Johann (nach Anderen Joseph) Nnlthasar (geb. 1?io. gest. 40. Juni 1787). der jüngere Sohn des Grafen Heinrich Wil> Helm aus dessen Ehe mit Marie Char- lotte geborenen Grästn von Sa int Hi- l a i r e und Stifter der noch blühenden I I . (jüngeren) Linie des Grafenhausrs Wil» czek, diente in jungen Jahren in der kaiser» lichen Armee, machte 1733 den Krieg in Italien und 1738 jenen gegen die Türken mit', trat aber als Oberstlieutenant aus den Reihen der activen Armee und wurde Käm» merer des Großherzogs Franz von Toscana. nachmaligen Kaisers Franz I. Stephan. 175l) erfolgte unter gleichseitiger Ernennung zum qeheimen Nathc seine Berufung zum Präsidenten in Körnchen, in welcher Eigen« schaft er sich und seiner Familie die Land« Mannschaft Kärnthens erwarb. Nun in die Neihen der Armee zurückkehrend, wurde er 1752 Feldmarschall «Lieutenant. 1733 Feld» zeugmeister. machte als solcher 1735 den Feld» zug bei der kaiserlichen und als Oberst« Kriegscommiffär 1758. 1739 und 176l) die Feldzüge bei der Reichsarmee mit. Dann führte er in Wien den Vorjitz bei mehreren Hofcommissionen. Am 3. August 1734 ocr« malte er sich mit Narie Anlonie geborenen Gräßn Vollulinsliv, aus welcher Ehe die beiden Söhne Johann Iosevd und I o« seph Augustin stammen, von denen Letz< lerer diese Linie, die noch zur Stunde blüht, fortpflanzte. — 4. Johann Joseph (geb. '18. Juni 1738, gest. zu Wien 2. Februar 1819). Von der I I . (jüngeren) Linie. Der ältere Sohn des Grafen Johann Bai« thasar aus dessen Ehe mit Mar ia An- ton i a geborenen Gräfin Kottul insk 5. trat er nach beendeten Studien und 1759 erlangter Kämmererswürde in den Staatsdienst, an< fangs beim niederösterreichischen Landrechte; kam 1766 als Finanzrath zum OonLizlio Lupremo 6'econounn, üi Hlilkno, 17?l als außerordentlicher Gesandter und bevollmäch« tigter Minister an den großherzoglich toscani» schen Hof, wurde 1772 zum inneren Käm« nierer und am 29. October dieses Jahres pi-oprio inotu. von der Kaiserin Mar ia Theresia zum Hofrath bei der obersten Justiz stelle ernannt. Bald aber vertauschte er wieder die judicielle Laufbahn mit der diplo» malischen und übernahm 1773 den Gesandt, schaftsposten in Neapel. 177? ward er ge. deimer Äath und Obersthofmeister der Erz« Herzogin Beatr ix von Este. Geinalin des Erzherzogs Ferdinand. Gouverneurs der Lombardie. 1778 erfolgte seine Ernennung zum Oonäuitoi-6 des mailändischen Guber« niums. 1782 als Nachfolger des Grafen Fir< mian zum Reichsplenipotentiarius und be« vollmächtisslen Minister in der Lombardie. Auf einen von ihm im Juni 1783 eingebrach- ten Antrag erfolgte die nächtliche Beleuchtung Mailands, anfänglich mit ?U0 Laternen. Als die Franzosen in die Lombardie einbrachen, verließ 17W Graf Wilczek mit dem Erz« herzog Ferdinand das Land. Schon 1792 wurde er Ritter des goldenen Vließes, am 7. Februar 1811 aber Obersthofmarschall. Seine erste Gemalin war Theresia Gräfin Claru, Stiftädame zu Niuelles in Bravant. 1799 verheiratete cr sich wieder, und zwar mit Nanu Vealri.'r geborenen Gräsin hardegg» Glatz. Aus der Ehe mit Letzterer entstammt eine Tochter Lu ise. später vermalte AloiZ Graf Almä y von Zsadäny. Da der Graf keine männliclie Nachkonnnenschaft hatte, erlosch dieser Zweig der jüngeren Linie mit dieser Tochter 3 u is e. >M aas- bürg (M. Friedrich von). Geschichte der
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Band 56
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wiedemann-Windisch
Band
56
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1888
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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