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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Band 56
Seite - 121 -
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) Johann Nep. 121 ) Johann Nep. Rudolf Huber, welcher Gilbert Sa int Hi la i re malte, Makart , von dessen Meisterhand wir Eck von Reischach finden, Matejko, der den Heerführer Georg Podiebrad's, den berühmten Wenzel Wilczek, Lenbach, welcher mit seinem Meisterpinsel den Grafen Hans selbst abconterfeite, u. A. Als nach der oben erwähnten, im Sommer 1871 ausgeführten Vorerpedition am 13. Juni 1872 die Ausfahrt des „Te- getthoff" zur großen Polarexpedition stattfinden sollte, ermöglichte dies wieder nur die Munificenz des Grafen W!l- czek, der aus seinen eigenen Mitteln zu diesem rein privaten Unternehmen die ansehnliche Summe von 30—40.000 fl. beisteuerte. Auf einer neuen Iagdreise im Juli 1874, auf welcher er einer 1873 an ihn ergangenen Einladung des Kö- nigs Victor Emanuel zu einer Stein« bockjagd nach Aosta folgte, bereicherte er seine Reisemappe mit geographischen Aufnahmen der Gletscherwelt des Monte Rosa. Als dann bei den großartigen Fortschritten, welche durch die Verbin« düng der Electricität mit der Technik, Mechanik und dem Beleuchtungswesen ins Leben traten, sich das Bedürfniß auf» drängte, dem Publicum ein Übersicht» tiches Bild des bis dahin Geleisteten zu bieten, und eine electrische Ausstellung geplant wurde, finden wir ihn wieder unter den Matadoren dieses Unterneh» mens, welches in überraschender Voll- endung zur Ausführung gelangte. — Am Tage nach der entsetzlichen Ring. theater' Katastrophe, am 9. December 1881, rief nun Graf Wilczek wieder ein großes und gemeinnütziges Werk ins Leben, die Wiener freiwi l l ige Ret- tungsgesellschaft, welche, ohne die geringste financielle Unterstützung vom Staate anzusprechen, bloß aus den Mit« teln, welche ihr von Gönnern und Freun» den gespendet worden, sofort sich consti» tuirte und ein bereits für mehr als 30.000 fl. versichertes Material aufzu- weisen hatte. So sehen wir den Grafen immer und überall im Vordergrunde bei allen Unternehmungen, welche die Wissen» schaft und Kunst fördern, welche die Mil- derung der Leidenszuftände der Mensch» heit bezwecken. I n Würdigung und An» erkennung dessen wurde er von Seiner Majestät im October 1873 mit dem Commandeurkreuze des Leopoldordens ausgezeichnet, überdies ist er wirklicher Geheimrath, erbliches Mitglied des Herrenhauses des österreichischen Reichs' rathes, Ehrenmitglied der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mitglied des Curatoriums des k. k. österreichischen Museums für Kunst und Industrie, der k. k. Centralcommission für Erforschung der Kunst- und historischen Denkmale und Mitglied des orientalischen Museums. Hans Graf Wilczek verheiratete sich am 16. Mai 1838 mit Emma geborenen Grasin E m o . C a p o d i l i s t a (geb. 18. August 1833), aus welcher Ehe drei Töchter und ein Sohn, Graf Joseph Johann Nep. entstammen, welch Letz« terer, seit 21. Jänner 1884 mit Elisa- beth geborenen Gräfin Kinsk)' von Wchinitz und Tettau vermalt, auch schon Vater eines am 17. November 1884 geborenen Sohnes, Johann Ne» pomuk, ist. Daheim (illustr. Blatt) IX. Jahrg. (4873/74), S. 764: „Deutsche Reisende der Gegenwart. VI I . Graf Hans Wilczek". — Deutsche Rundschau für Geographie und Statistik. V. Jahrg.. 5. Heft: „Berühmte Geographen u. s. w. Hans Graf Wilczek". — Deutsche Zeitung (Wien) 4872, Nr. 329 im Feuil- leton: „Die Nordfahrt des Grafen Wilczek nach Spitzbergen und Nowaja'Srmlia", — Gmbacher (Friedrich Or.). Lerikon der Reisen und Entdeckungen (Leipzig 4882,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Band 56
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wiedemann-Windisch
Band
56
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1888
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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