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Wild (Tenorist) 1
1523 als Miniaturmaler in Wien gelebt l)cwe.
Na ssler, der ibn in seinem Künstlerlerikon
auch aufgenommen dat, fü^t noch hinzu, daß
Wi ld zu den namhafien, Künstlern gehöre,
die Werke desselben abl'r selten vorkämrn.
F. Viekler in seinem Buche „Nl'ber Miniatur-
malereien" (Wien 18Ul. 8"), in welchem
dieser Künstler doch n!cht fehlen sollte, wriß
nichts von ihm. — 3. Hermine Wi ld.
Pseudonym für Adele Wesemael sIche
Bd. I.V, 2. 13^. — 4. Joseph Fr. Wi ld.
ein mährischer Geschichtsforscher unserer Zeit.
dem wir mehrere Aufschlüsse über das St i f -
tungswesen in Mähren verdanken, welche
in d'Elvert'6 „Notizendlatt der historisch-
statistischen Section der k k. mährisch'schlesi-
schen Grsellschafc zur Beförderung des Acker»
Haues, dcr Natur» und Landeskunde" ad/,e
druckt stehen, so im Jahrgang jtj^o. Nr. l i
und t2 über „die freiherrlich von Sonnen-
felö'sche Stifcung in ^iicolöbura" eine aus»
südliche Nachricht, worin er auch Mitsei'
lungen macht über das jährlich im Mai im
Nicolöburger Bezirke abzuhaltende „Mährische
Nosenfest für Landmädchen"; ferner im Iahr<
>;an^ lijyl. ötr. 4: „Die Scifcun^ des
Franz Grasen oon D ic t r i chstein > Pros«
kau"; daselbst Nr. 7.- „Der Contributionö»
Aushilfsfond der Stadt Kremsier" und im
Jahrgang 1862. Nr. 8. 9 und t<): „Die
Verend Gabriel Eskeles und Bernhard
Freiherr von C'skel eo'sche Cc f.un^" und
ebenda Nr. N: „Die Stiftung des Ios. Ant.
von Maierswald für Arme zu (izecheto«
witz". Von diesem Jahre ab fehlen weitere
Mittheilungen des Forschers, welcher Mit«
glied der historisch statistischen Section der
mährisch «schlefischen Gesellschaft ist. Allem
Anscheine nach ist er ein und dieselbe Person
mit dem Verfasser des Werkes: „Handbuch
für Steuereinnehmer zur ordentlichen Ver«
fassung und vollständigen Documcntirunq
drs Contributions«, Gcld> und Körnerfondes,
der Steuer» und Depositenrechnungen u. s. w.
Mit einem Anhange über den Rechnungs«
proceß. die Scontrirungen und d e Uebergabs«
liquidation" (Brünn l846. <5. Winiker. 8".).
— 5. Ein Neffe des berühmten Tenoristen
Franz Wi ld . dessen Biographie S. l23
ausführlich mitgetheilt wurde, besaß gleich«
falls die Gabe des Gesanges und war um
die Mitte der Sechziger-Jahre a's Tenorist
an der Wiener Hofoper angestellt. Man
schrieb über ihn, „daß er mit seinem Onkel
Aehnlichkeit und obgleich nicht mehr jun^, !1 Wildauer, Mathilde
doch eine Trimme von großem sympathischen
Klänge und namentlich eine so ^vorzügliche
Technik besitzt, wie man sie gegenwärtig nur
selten antrifft", ^Fremden » B l att. Von
Gustav H eine. i86^. Nr, 40/Z
Wild. siehe auch Wilt.
WildllU, Martin Freiherr, siehe:
Teilner Freiherr von WildüU, Martin
Rochus j M . Xl . l l l , S. 2l2^.
Wildllller. Mathilde (Schauspiele-
rin und Sängerin, geb. in Wien
1820, gest. daselbst am 23. December
1878). Da sie schon 1834, und zwar am
l. April als Susette in Kotzebue's
„Die Rosen des Herrn von Malesherbes"
debutirte und als erste Antr i t ts '
rolle am 24. Juni desselben Jahres das
Suschen in „Der Bräutigam aus Me»
rico gab, so werden wir wohl das überall
angeführte Geburtsjahr l820 um vier
oder fünf Jahre, also auf 1813 oder
l8ll> zurückzucken müssen. Doch nimmt
diese Thatsache nichts dem Werthe und
der eigentlichen Bedeutung der Kunst«
serin. Ueber den Lebens- und Bildungs«
gang ihrer Jugend schweigen alle Be>
richte über sie. sie betrat sozusagen un-
vermittelt , mit einem Male fertig die
Bühne; wer sie geschult, wo sie das
Alles gelernt, was sie bei ihrem ersten
Auftreten mitgebracht, wissen wir nicht
zu sagen. Wie wir bemerkten, trat sie
am 1. April 1834 in einer sogenannten
Talentprobe — einer Probe, die eben
nichts mehr als eine solche sein und noch
zu keinem Engagement führen sollte,
zum ersten Male im Burgtheater auf,
und zwar in der schon genannten Rolle
der Susette in „Die Rosen des Herrn
von Ma^esherbes". Das; bei den Schwie»
rigkeiten, überhaupt zu einer solchen
Probe im Burgtheater zu gelangen, ein
sehr Einflußreicher die schützende Hand
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wiedemann-Windisch, Band 56
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Wiedemann-Windisch
- Band
- 56
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1888
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 340
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon