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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Band 56
Seite - 153 -
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Milder 453 Milder nen, später setzte er seine künstlerische Ausbildung unter A. Gabler fort, und auch der berühmte Kupferstecher Reindl blieb nicht ohne Einfluß auf Wilder's Entwicklung in dieser Richtung. Als Io« hann Adam Klein M . XII , S. 38, Nr. 8^>, der nachmals berühmte Thier- und Landschaftszeichnec und Kupfer- siecher, im Jahre 1811 nach Wien ging, um sich daselbst an der Akademie auszu bilden, ward unser Künstler durch allerlei Unfälle zurückgehalten, ihn zu begleiten, und blieb in Nürnberg. Dahin aber waren inzwischen Reindl, Geißler und Gutenberg aus Paris zurück« gekehrt und hatten in die altbewährte dortige Kunstakademie ein neues Leben, und infolge ihrer Ausbildung in der Seinestadt künstlerischen Aufschwung ge- bracht. Wilder lieferte nun malerische perspektivische Handzeichnungen mehrerer Kirchen und Klöster Nürnbergs, die, mittlerweile zerstört, nur noch in seinen Blattern erhalten sind; eine Ansicht des Regensburger Domes für das Taschen- buch von Nürnberg u. d. m. Auch arbei« tete er MehrereS für Wiebeking und andere kundige Sammler. An den Bau» denkmalern in Erfurt, Hannover, Naum- bürg und anderen Städten, welche er auf einer Reise besuchte, nährte er seinen künstlerischen Geist und Geschmack für altdeutsche Baukunst, in deren Zeichnun- gen und Stichen er sich bald als einer ihrer kundigsten Nachbildner erwies. Endlich im Mai 18l9 sollte sich sein längst gehegter Wunsch erfüllen, Nien zu besuchen, wo sich damals eben die Klein» kunst des Kupferstiches besonderer Sorg. fält erfreute. Er trat sofort in die k. k. Akademie der bildenden Künste und blieb in Wien nahezu 14 Jahre, bis 1832. Aus dieser Zeit stammt eine große An» zahl Blätter von seiner Hand mit An- sichten denkwürdiger Bauten der Kaiser ftadt, so für Hormayr's „Geschichte der Stadt Wien", in welcher von ihm sind: „Nu Ansicht der uorderen Seite der Ste- phanzkirche mit den beiden Heidenthnrmrn" ; — „Nie ZlnZicht des anz geb anten Thurmes oan St. Stcphlln uan der südlichen Seite" ; >— „Nie Ansicht des Innern der Eingangshalle neben der Gugenischen Gllpelle"; -— „Nie innere Ansicht der Kirche Maria Stiegen" und „Nie an25ere Ansicht dieser Kirche"; — für das Werk Franz Tschischka's „Der St. SW phansdom in Wien und seine alten Kunstdenkmale" (1832, Fol.): 44 gezeich, nete und radirte Kupfertafeln und eine große „Ansicht des Innern des Domes gegen den Musikchor hin", welche Hyrt l gestochen hat; ferner 13 Blatter ver- schiedene Neberrefte gothischer Baukunst in und um Neustadt und in Obersteyer für I . Schottky; Zeichnungen vom Laxenburger Ritterschloffe, zu einer Mo« nographie desselben; dann viele Zeich» nungen bedeutender Plätze und Bauten in Wien, welche in Radirungen von Passini bei Mol lo in Wien erschienen sind-, die Wiener Stadtbibliothek besitzt von Wiener Ansichten nach Zeichnungen von Wilder: „Her Zchnieizerhui in der K. k. Vnrg" (1826); — „Vie Ingenieurllklldemie" (1826); — «Nie Stephan5kirche", 2 Bl. (1826) ; außerdem sind von seinem Grabstichel bekannt: „N« Gr^ma!, dez Ollnrad Geltes im Stephanzdawe" (4^.)', — *„Alte Nenkzäule bei Mener-Neastlldt an der Strasse nach Wien" (1823, Fol.); — „Nnz Landhaus in Wien" (Qu. Fül.); — ^„Naz ^ schWcherhllkthllr in der Kllizelbnrg" (gr. Fol., auch Drucke vor der Schrift); —' „Naz AMHllnz in Wien" (1826), als Gegenstück zum Landhaus; — „Maria Stiegen", nach einem Aquarellbilde radirt (kl. Fol.); — *„Mllrill am Gestade im Pazsanerhute" (1820, kl. Fol.). Auch sind von seiner Hand
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Band 56
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wiedemann-Windisch
Band
56
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1888
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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