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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Band 56
Seite - 198 -
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Willroider, Joseph 498 Millroider, Joseph selben ist er feit Jahren als Journalist, und zwar zunächst als Humorist und Novellist erfolgreich thätig. Nebenbei ver> suchte er sich auf dramatischem Gebiete, und ein kleines Lustspiel „Nie Nritik der leinen Vernunft" machte mit Erfolg den Weg über die Bretter, welche die Welt bedeuten. Der größte Theil seiner Ar« beiten ist in den Spalten der „Bohemia" niedergelegt, in welcher vor Allem die Leitartikel sämmtlich aus seiner Feder stießen. I n denselben, wie sein Biograph berichtet, rückt er mit schneidigem Humor dem Gegner zu Leibe, rügt mit Ueber- legenheit die Schwachen im eigenen Lager und rüttelt mit resolutem Schaffens- muthe die nationalen (deutschen) Ge- noffen zur Abwehr und Thätigkeit auf. Von seinen novellistischen Humoresken nennen wir „Das Fatum in Gogelheim" — dann „Lenzl und Girgl", welche beide die Eigenart unseres Autors am besten kennzeichnen. Außer dem oberwähnten Lustspiele, das als Manuscrivt gedruckt ist, erschien von Willomitzer bisher selbständig „HeitereTräume" (Leipzig 1882, Glaser und Garte, 8".), wovon ein zweiter und dritter Band in Aussicht ge- stellt sind. Brummer (Franz). Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten des neunzehnten Jahr» Hunderts (Leipzig. Reclam. t2".) Bd. I I , S. 4U3. — Prager Fami lenblat t (4<>.) I I . Jahrg. (ls83). Nr. 27: „Joseph Wilio. mitzer". Porträt. Chemitypie nach Zeichnung von Mayerho fe r im vocbenannten Blatte (sehr ähnlich). Willroider, Joseph (Landschafts- maler, geb. zu Vil lach 1838). An- fänglich im Tischlerhandwerk thätig, ging er. da er Talent und Neigung zur Kunst besaß, 1860 nach München, wo er sich der Malerei widmete, ohne jedoch einen bestimmten Lehrer zu haben. Sodann durchwanderte er als Autodidakt auf Studienreisen Bayern und das Salz« kammergut und dehnte spater seine Ausflüge bis nach Holland aus, wo die Landschaftsmalerei, durch Meer und Himmel begünstigt, stets in hoher Blüte stand. So hatte sich der Künstler durch tüchtiges Studium der Natur selbst ge> bildet und allmälig Werke geschaffen, welche tiefes Verständniß seiner Lehr« Meisterin bekunden und durch malerische Composition und gesunde Farbe nie ihre Wirkung verfehlen. I n den Jahren 4863 und 1864 beschickte er fleißig die Aus- stellungen des Münchener Kunstvereines, meistens Motive aus dem Walde brin» gend, technisch tadellos gemalt, im Baumschlag trefflich, aber durch die be> ständige Variation desselben Themas eintönig wirkend. I n den letzten Jahren hat er in Düsseldorf seinen bleibenden Aufenthalt genommen. Von seinen Bit« dern nennen wir: „iVultllanilzchlltt am ziacher Fee in N'ärnthen"; — „Wllld- iuncrez" ; — „Partie au3 Oberbllyern"; — ^Mehrere Tandächlltten mit Motiven uns 5rinrm Patrrlllnde Uärnthen"; — „Gang nach EmanZ", eine historische Landschaft. I n dem von Albert Träger herausgegebenen Album Deutsche Kunst in Bild und Lied" finden wir von Wi l l ro ider 4866 eine ungemein ansprechende Landschaft ,,Nach dem Gewitter"; 1868.' «Partie bri Ao5eu- heim", der Künstler lebte in dem genann- ten Jahre noch in München; 1870: „Motiv uns Gberbaqern", in welchem Jahre er bereits in Düsseldorf weilt; die inter« nationale Kunstausstellung im königlichen Glaspalaste zu München 1879 beschickte er aus Düsseldorf mit einer „^ ündzchatt Kärnthen". Auch weiß der Künstler mit der Radirnadel umzugehen, wie dies fol- gende Blätter darthun: „Tandzchlllt", im zweiten Bande des „Albums der Gesell-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Band 56
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wiedemann-Windisch
Band
56
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1888
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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