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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Band 56
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200 Milperth kenner. daß Willroider's Bilder an Ruysdael's Landschaften mahnen. I n letzteren Jahren hat unser Maler sein künstlerisches Können in einigen Bildern von größeren Dimensionen bekundet. Nun, gewiß steckt nicht die Bedeutung eines Bildes in der Zahl der Quadratmeter, welche mit Farbe bemalt sind. Aber wer es versteht, auf einer großen Flache mit seinen Farbenmaffen in solcher Weise zu wirken, wie es bei Wil l roider mit seinem „Waldbrand" und seiner „Sint- fluth" der Fall ist, der führt als Meister nicht gewöhnlicher Art seinen Pinsel, der malt nicht, wie es eben die Mode will, nach einer gewissen Schablone, der malt, wie es ihm eben sein Genius eingibt, und wenn dieser dazu nicht gering und engherzig, sondern groß und gewaltig, malt er auch eben groß und gewaltig. Und dies trifft bei Wil l roider zu. Der Künstler versteht es auch, mit seltenem Geschick die Radirnadel zu handhaben, und hat sich durch die Wiederbelebung der Radirkunst in München ein besonderes Verdienst erworben. Mül ler (Hermann Alex. Dr.). Biographisches Künstler Lerikon der Gegenwart. Die bekann« testen Zeitgenossen auf dem Gesammtgeoiete der bildenden Künste aller Länder, mit An« gäbe ihrer Werke (Leipzig 1882, Bibliogr. Institut, br. 8".) S. 360. — (Lüßow). Kunstblatt. Bo. XIX (1834). S !59; Bd. XXI (i8«6). S. 62. — Pecht (Frieor.). Kunst für Alle. Heft 13. — Ebenda. 1886. S. 200: „Aus Willroider's Stizzenbuch". — Handschriftliche Mit thei lungen des ln Münchener Kunstsachen so bewanderten! Dr. H. Hol land.— Oesterreichische K u n s t ' C h r o n i k . Herausgegeben von ^ I>i-. Heinrich Kabdebo (Wien l879, 4°.) 1878. Nr. 1. S. 8; Nr. 11. S. 169; 1879. S. 28; 1880 (IV. Bd.) S. 21 und 23. — j Augsdurger Abendzeitung. 10. März ^ l886. Nr. 69: „Willroider's Sintfluth." ! Wilperth, Franz (Bürgermeister der Stadt Olmütz, geb. daselbst um j die Mitte des 18. Jahrhunderts, gest. ebenda nach 1818). Als 1786 der Olmützer Kreishauptmann dem Magi« strate der Stadt eröffnete, daß er am 13. Mai genannten Jahres die höchsten Ortes angeordnete Wahl des Bürger- meisterS und der Räthe vorzunehmen gedenke — bis dahin verwalteten ein Primator, ein Stadtrichter jahrlich wech« selnd und eilf Rathsherren das Bürger» meisteramt — und zugleich den Magi- strat anwies, den zu dieser Wahl hohen Ortes bestätigten aus 24 Personen beste- henden bürgerlichen Ausschuß davon zu verständigen, wählte letzterer das Raths» Mitglied Franz Wilperth zum Bürger» meister. Die Functionsdauer eines solchen war mit Hofdecret vom 25. September 1788 bei allen Magistraten auf vier Jahre festgesetzt. Nach Ablauf dieser Zeit mußte eine Neuwahl stattfinden. Ein Hofdecret vom 26. Juli 1790 gestattete aber mit Aufrechthaltung des Grund» satzes der Neuwahl eines Bürgermeisters nach Ablauf von vier Jahren, daß der» jenige, welcher sich im Laufe seiner Amts- Wirksamkeit besonders ausgezeich' net habe, ohne neue Wahl die Bestatt- gung in seiner Würde erhalten könne, wenn er um die Verleihung derselben nur von vier zu vier Jahren bei der Landesftelle ansuche. Bürgermeister W il- perth wurde nun stets im Amte bis zu seiner 1818 erfolgten Iubilirung befta» tigt und für seine vieljährigen ausgezeich» neten Dienste ihm der Titel eines k. k. Rathes verliehen und das Decret darüber im Rathhause am 28. December 18l8 feierlich eingehändigt. Unsere Quelle be- merkt ausdrücklich: daß Wilperth als Bürgermeister sich viele Verdienste um die Stadt Olmütz erworben habe. Eines der wichtigsten und werthvollsten ist die Sammlung von Gesetzen, welche er schon
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Band 56
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wiedemann-Windisch
Band
56
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1888
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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