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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Band 56
Seite - 204 -
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Milt, Joseph 204 Will , Marie Wil t auf dem Bischofsstuhle von Raab, aber sie sind durch Acte seltener Muni- ficenz bezeichnet. Als die Franzosen 4809 in Ungarn eindrangen, belagerten sie die Stadt Raab und verwandelten bei dieser Gelegenheit die bischöfliche Residenz in einen Schutthaufen, verwüsteten die Um- gebung und hausten auf den Gütern des Kirchenfürsten in entmenschter Weise. Der sonst so reiche Bischof von Raab war nun von allen Mitteln entblößt und nichtsdestoweniger verstand er innerhalb der sieben Jahre seines Bischofsamtes die Spuren der Verwüstung zu ver- wischen: er hatte die abgebrannte bischöf- liche Curie zu Raab ganz neu aufgebaut', mehrere Kirchen theils neu erbaut, theils hergestellt; einen Fond von 20.000 fl. gestiftet, womit die jährlichen Honorare jener 3anddechanten zu bestreiten waren, welche bis dahin unentgeltlich ihre Ob- liegenheiten versehen hatten; seiner Ka- ihedrale, die völlig ausgeplündert wor- den, ein Prachtornat von über 30.000 fl. im Werthe geschenkt; ansehnliche Sum- men zu milden Stiftungen, zur besseren Dotation des bischöflichen Seminars, zur Unterstützung der armen Nonnen in Oedenburg und Raab gewidmet, viele Tausende zu patriotischen Subsidien, Contributionen u. s. w. beigesteuert. Dr. Hohenegger in seiner Darstellung der Denkmale der Wohlthätigkeit des ungarischen Clerus nennt den „apostel« ähnlichen Greis Bischof Wi l t viel er- fahren und viel geprüft, ein Orakel in der ungarischen Kirche, streng gegen sich selbst, haushälterisch im Kleinen, um so wohlthätiger im Großen sein zu können". Dr. Hohenegger schrieb dies nicht bei Lebzeiten des Kirchenfürsten, wo es als Schmeichelei erscheinen konnte, sondern nachdem derselbe bereits seit mehreren Jahren gestorben. jLobrede bei Gelegenheit eines fünfzigjährigen priesterlichen Dank« und Iubelopfers u. s. w. Vorgetragen von Ios. Straiter, Propst u. s. w. (Preßburg i8!1. 20 S. 4°.). — vk i , meldet ZlsltoLä^og ss I'ä I152. tslevää Vilt 5ox2st Urnak sto. etc. (li^b, 4".). — OkluisQ ^ndllasis Honoridus... koQorious ^08. Vilti.... pis ?. N (K2.50, 4°.). — (Üarmsn lsstis Koiior1bu5 illuLir. eto. <lo30i>ki Vilt.... Obiatum 2 Oloro Mniors oräinis Lkucti Veueäieti äs lsanoto I«lonts?aQ20ni»6 ste. (liaüd, 4".). — Eine ungarische Pre. digt des Domherrn Alerius Iordanhäzy zugleich mit Biographie und Bildniß des Bischofs wurde als im Druck erscheinend in Aussicht gestellt. — Hlemoria VäLilieab 3ti-iF0QieQ8iL anno 8^56 äis 3i. ^uznLti eonsseratae (?estini 1856, X02MK er Vbi- ni6l, schm. 4".) S. 174. — (Hormayr's) Archiv für Geschichte. Statistik. Literatur und Kunst (Wien. 4°.) XV. Jahrg. (1824) Nr. 13. S-. 77. Wilt, Marie (k. k. Kammersän, gerin, geb. in Wien um 1840). Ein Kind mittelloser Eltern, fand sie als arme Waise im Hause eines Herrn Tre« mier, dessen Gattin eine Schwester des Freiherrn Pratobevera, des nach« maligen Ministers, war, Aufnahme und elterlichen Schutz. Schon im Kinde zeigte sich nicht gewöhnliches Talent und Net« gung für Musik, was sich namentlich in ihren mit überraschender Reinheit und mit seltenem Gefühl gesungenen Liedern in den eisten Jahren ihres Aufenthaltes im Tremier'schen Hause kundgab. Die Pstegeeltern unterließen es denn auch nicht, dieses Talent nach Kräften zu psie« gen und auszubilden, und so erlangte Marie eine ungewöhnliche Fertigkeit im Clavierspiel, so zwar, daß sie mit 3aub M . XIV, S. 190) und anderen bedm- tenden Meistern Beethoven'sche So« naten, Trios u. dgl. spielen konnte.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Band 56
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wiedemann-Windisch
Band
56
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1888
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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