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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Band 56
Seite - 209 -
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Wimmer, Albrecht August 209 Wimmer, Albrecht August sich in der Cerroni'schen Sammlung be» fMd, dann aber hat er auch des Hra< bischer Prämonstratensers Ambros Mal» der (geb. 24. November 1634, gest. 20. December 1706) „Vitas st latg. o0lllrg.trum Frg.6,ic6n8iuln" — eben» falls Manuscript und in der Cerroni'schen Sammlung — bis zum Jahre 1719 fortgesetzt. Diese Biographien der Prä- laten und geistlichen Glieder des Stiftes Hradisch vom Jahre 1539 ab sind aus- führlich und mit ungemeinem Fleiße und großer Genauigkeit gearbeitet und boten Cerroni reiches Material zu seinen Nachrichten über mährische Schriftsteller. d'Elvert (Christian). Geschichte des Bücher, und Steindruckes, des Buchhandels, der Büchercensur und der periodischen Literatur u. s. w.. auch unter dem Titel: „Beiträge zur Geschichte und Statistik Mährens und Oesterreichisch < Schlesiens" I. Bd. (Brünn t334. Rohrer, gr. 8".) S. 275. Wimmer, Albrecht August Gottlieb Daniel (evangelischer Prediger und Schriftsteller, geb. in Wien am 20. August 1791, gest. daselbst am 12. Mai 1863). Von mittellosen Eltern, verlor er, kaum fünf Jahre alt, 1796 seinen Vater Matthias und vier Jahre später seine Mutter Maria Magda» lena geborene Nath. Als elternlose Waise verlebte er in größter Dürftigkeit und in Erschöpfung von Arbeit, um seinen Lebensunterhalt zu erwerben, eine kummervolle Jugend. Nach dem Tode seiner Mutter, die ihn zur Gottesfurcht angeleitet und die erste ihm die Richtung für den geistlichen Beruf, dem er sich spater auch widmete, gegeben, verließ er, eilf Jahre alt, ' seine Vaterstadt' und begab sich 1802 zunächst in das benach» barte Ungarn. Auf dem Wege dahin traf er mit dem ungarischen Edelmanne Andreas Kubinyi , weltlichem Inspector v. Wurz 0 ach. biogr. Lexikon. 1^ VI. ^Gedr. der Bergdiftricte, zusammen. Von diesem um den Zweck seiner Wanderung befragt, antwortete er, daß er, um sich dem geist- lichen Berufe zu widmen, nach Ungarn wandere. Kubinyi, an dem heiteren und offenen Wesen des Jungen Gefallen sin» dend, bot ihm einen Platz in seinem Wagen an und nahm ihn auf feine Besitzung mit. Sein Fürwort verschaffte ihm zu- nächst ein paar Unterrichtsstunden. Nach einiger Zeit setzte Wimmer seine Wan- derung nach Schemnitz fort, wo er. ohne Mittel auf sich selbst angewiesen, durch Unterrichtertheilen kümmerlich sein Ieben fristete. Doch weder Mangel, noch die vielen Nachtwachen, um zu studiren, beugten seinen Muth, und nachdem er unter gleichen Verhältnissen wie zu Schemnitz, noch zu Neusohl, Eperies und Oedenburg seine Studien gemacht hatte, legte er 1814 endlich das vorgeschriebene Candidateneramen ab und nahm, um die Mittel zur Fortsetzung seiner Studien an einer auswärtigen Universität sich zu verschaffen, die Stelle eines Erziehers in einem Privathause an. Nachdem er in zwei Jahren so viel zurückgelegt, um seine Absicht auszuführen, wanderte er 1816 durch die Erzherzogthümer und Böhmen nach Deutschland, wo er in Jena an der Hochschule sich einschrieb und an derselben die Vorlesungen der damals gefeierten Professoren Gabler, Starke, Luden, Eichhorn u. A. hörte. Reich an Kenntnissen und begei- stert für den Protestantismus, der in Jena einer ganz besonderen Pflege sich erfreute, kehrte er nach Ungarn zurück, um nun ins praktische Leben zu treten. ,Zuerst übernahm er ein Lehramt zu Gyönk^ fungirte dann zu Felsä-Lövo als Diaconus deS Pastors Paul Raics und wurde im Jänner 1818 zu Oeden» bürg für ein geistliches Amt approbirt. l5. März 1388) 14
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Band 56
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wiedemann-Windisch
Band
56
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1888
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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