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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Band 56
Seite - 221 -
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Mimmer. Joseph 221 Mimmer. Ioscpy Spielhalle schrieb Wimmmer vom Oc« tober 4866 bis zum Sommer 1867 fol- gende einactige Stücke: „Gine ruhige Par- tei", eine Burleske, welche über 80 mal gegeben, auf fast sämmtlichen österreichi- schen Provinzbühnen und auch in Deutsch» land zu Berlin im Wall ner« Theater (mit Reusche und Helmerding) beifällig aufgeführt wurde. I n Druck erschien das Stück in der 216. Lieferung des Wal- lishau sser'schen „Wiener Theaterreper- toires 1869"; — „Mensch und 5tamm- gll5t", Posse; — ^NieVilderztnrmer", Posse', — „MeiZter Zchnee", Weihnachtsmärchen; er vnd DotterieschmeLter"; ", Bearbeitung der Nestr oy'» schen Pofse „Iumpaci Vagabundus" in einem Acte; — „Ner nerstarnene Hlr geiger"; — „^urzr und Milarez"; — „Nie güldene Mittelstrü55e"; — „Ein uerklnchter Kerl"; — „Oin FenLter in PeZth". sammt lich Possen. Director Wal lner ^Bd. L I I , S. 286^, welcher das nach ihm genannte Theater in Berlin erbau: hatte und diri» girte, engagirte nun Wimmer, nachdem er dessen bei ihm eingereichte Stücke „Eine ruhige Partei" und „Meister Schnee" gelesen, als Dramaturg und Secretär für sein Theater. Am 14. Sep tember 1867 traf dieser in Berlin ein, doch kehrte er — ohne seine Stelle anzu> treten — am anderen Abend sofort nach Wien zurück. Berlin schwamm damals noch im Siegesrausche, aber Wimmer, der Oesterreicher, der Vollblutwiener, paßte da hinein nicht. Der elastischere Wal lner, auch ein Wienerkind, hatte es fertig gebracht, aber dieser Abfall von Oesterreich war kein Lorberblatt in seinem Ruhmeskranz. Von dieser Zeit an blieb Wimmer in seiner Vater- staot Wien, wo er, als unangestellter Chronist unermüdlich thätig, im „Neuen Fremden-Blatti", in der „Vorstadt-Zei- tung", in der alten .Presse", im „Neuen Wiener Tagblatt", im „Illustrirten Wiener Extrablatt" u. a. eine große Anzahl local- und theaterhistorische Feuilletons, Wiener Studien, Genre» bilder, Humoresken u. s. w. veröffent« licht, von deren großem Theile wir nur bedauern können, daß sie nicht gesammelt sind. Von der am 24. März 1872 er- folgten Gründung des „Illuftrirten Wiener Extrablattes" durch Berg und Singer gehorte Wimmer demselben bis Ende 1873 als Redactionsmitglied an, später war er für dasselbe bis 1882 als fleißiger Mitarbeiter thatig. Außer den zahlreich in Journalen zerstreuten Arbeiten, von denen wir unten eine Uebersicht bringen, gab er einige topo» graphische Gelegenheitsschriften heraus, und zwar als 1866 die Pferdebahn bis Dornbach eröffnet wurde: „Narnlillch und tlie Pferdebahn. Gin praktisches Mchlein fiir OinheimiZche und Fremde" (Wien 1866); — als die Pfarrkirche zu St. Joseph in Margarethen 1871 ihre hundertjährige Jubelfeier beging: die „Gedenkbliiner pr Erinnerung an ine hundertjährige Jubelfeier (W. September bis 5. Gctaber 28N) der Ptarr- Kirche St. IuZeph zn Margarethen in Wien. Ver Marizche Theil l und N" (Wien, Verlag der genannten Pfarre, 8^.); — „Ner Prüter, Führer für Ciichrimizche nnd Fremde. Mit Plan" (Wien 1873). Auch gelang es seinett Bemühungen, Ferdinand Nai« mund's (rsots Raimann) Geburts- haus (in der Mariahilferftraße Nr. 41, neu) aufzufinden, und über seine An« regung wurde daselbst eine Gedenktafel angebracht und diese am 18. December 1872 feierlich enthüllt. Die mühevollen Vorgänge von der Aufsindung des Hauses bis zur Enthüllung der Gedenktafel be- richtet er ausführlich im „Illustrirten Wiener Extrablatt", welches auch 1872.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Band 56
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wiedemann-Windisch
Band
56
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1888
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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