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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Band 56
Seite - 238 -
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Seite - 238 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Band 56

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Wimpffen, Adolf 238 Wimpffen, Arnold unter den Frauen des Hausrs als Schrift» stellerin von Fach Iosephine Wimpffen vermalte ^arlori, ^re.fterr Kar l Wilhelm > Johann (vom Johann Fri cdr l ch'schen Äste), Harde6oogt im Herzogthume Schleswig, schrieb: „Ueber die staatsrechtlichen Verhält» nisse der Herzogthümer Schleswig und Hol« stein" (Kiel 1821) und „Geschichten und Zu» stände des Herzogthums Schleswig oder Südjütland. von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart" (Flensburg 1829). Noch haben einzelne Glieder Familienaufzeichnungen über ihr eigenes Leben und fremde Werke herausgegeben. Bekannt ist es auch, daß in den Salons des Feldmarschalls Freiherrn Max in Wien und des Feldzeugmeisters Grafen Franz in Triest Männer der Lite- ratur und Wissenschaft ihre Heimstätte fan» den und besonders im Hause des Letzteren Gräsin Mar ie Anna eine Förderin der Kunst und Literatur war. — Was nun die ehelichen Herbindungen dieses Geschlechtes betrifft, so zeigt es sich. daß ebensowohl die Sühne des Hauses sich ihre Bräute aus den vornehmsten Familien geholt, wie daß die Töchter in die edelsten Geschleckter geheiratet haben. Ein nur flüchtiger Blick auf die Stammtafeln weist uns Namen, wie: Anhalt«Bernburg. Auseck. Fouque. rol les, Gagern. Gon. Grezingen. Heinsperg, Herwarth v. Bittenfeld, Hornes. Knobelsdorf, Königsecl, Ko ttu l i nS ky, Kreß, Lamberg. La« tour« Foissac, Lauenburg, Löffel« holtz. Lynar. Moltke. Neuenstein. Rechtendach. Sayn, Schwarz en berg, Tai iü 'Bordogna. Trausnitz. T rau t , tenberg. Vetter von der Li l ie, Wall» see (Colloredo). Wi ld eck. Wildenstein. Wolfskehl. Zichy, Zol lernu.A. Daß die Familie zwei Träger der höchsten militari« schen Auszeichnung, welche Oesterreich zu bieten vermag, besitzt, ist schon oben gesagt worden, dem Feldmarschall Freiherrn M a - ximilian wurde aber auch noch die Aus» zeichnung zutbeil, welche Oesterreich nur Sou» uerainen und den Mitgliedern der ersten und ältesten Familien des Reiches zu verleihen pflegt, nämlich der Orden des goldenen Vließes, durch welche Verleihung gleichsam der uralte Adel der Wimpffen bestätigt erscheint. I I . Kcsanders denkwürdige Sprossen des Vc- schlechtes Wimpffea. j . Adolf Fre hrrr von (geb. 11. Juli I8l8). vom G eorgs« Zweige des jüngeren (Johann Dietrich'schen) Hauptastes. Der jüngste Sohn des t. k. Obersten Dagobert Freiherrn von Wimpf« fen aus dessen Ehe mit Antonie von Eros, trat er in jungen Jahren in die kaiserliche Armee, war l8i3 Oberlieutenant bei Khevenhüller'Infanterie Nr. 33. darauf Hauptmann bei Großfürst ConstantiN'Infan» terie, wurde supernumerärer Major im Regi. menre. dann 1830 wirklicher bei Hoch« nnd Deutschmeister«Infanterie Nr. 4 und im Jänner 1832 Commandant des Infanterie» Lehrbataillons. Im Jahre 1853 finden wir ihn als Obersten und Commandanten bei Venedek« Infanterie Nr. 28 zu Rastatt. im Mai 1839 als Generalmajor und Brigadier beim 7. Armeecorps in Italien, wo er in der Schlacht bei Solferino bis 10 Uhr Abends den Rückzug des linken Flügels deckte, spater in Klausenburg, worauf er in gleicher Eigenschaft in Pension übertrat. Für sein ausgezeichnetes Verhalten vor dem Feinde, namentlich im Feldzuge 1866 gegen Preußen in Böhmen, erhielt er die ah. Belobung, nachdem er schon im August 1839 mit dem Orden der eisernen Krone dritter Classe mit der Kriegsdecoration ausgezeichnet worden war. Uebrigms hatte der General schon früher von Baden. Hessen und Preußen De« corirungen erhalten. Freiherr Adolf, der überdies als Wimpffen von Mol lberg aufgeführt erscheint, vermalte sich, nachdem er seine erste Gattin Clara geborene lauteren am 23. October 1862 durch den Tod verloren, am 28. October <8»;^ mit seiner Nichte Irma Freiin von Uiimpjfen, Tochter seines ältesten Bruders Coloman. Doch nur aus erster Ehe stammen zwei Söhne, Clemens August. ge< fallen in der Schlacht bei Königgräh, und D i o« nys Dagobert, Gutsbesitzer zu Cristophen in Niederösterreich, seit 24. August 1871 vermalt mit I rma geborenen Tzäk. ^Thürheim (Andreas Graf). Gedenkblätter aus der Kriegs« geschichte der k. k. österreichischen Armee (Wien und Teschen 1882. Prochaska< gr. 3".) Bd. I I , S. 439) — 2. Alphons Graf lstehe die besondere Biographie S. 232). — 3. Arnold gehört zu den frühesten bekannten Sprossen dieser Familie, welche die beiden im dama« ligen Craichgau gelegenen Städte Wim< pfen am Berge und Wimpfen im Thale besaß, bis Dagobert von Wimpffen sie um 1300 Mark Silber dem Hochstifte WormS unter der Bedingung verkaufte, daß sein
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Band 56
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wiedemann-Windisch
Band
56
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1888
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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