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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Band 57
Seite - 64 -
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Mindisch-Grah) Iosepha 64 Mindifch-GraH) Karl Vincenz und pfiichtgetreue Gattin und Mutter. Mit ihrem Gemal Grafen Joseph Niclas der Erzherzogin Marie An- toinette, als dieselbe in ihre neue Heimat Frankreich reiste, zugetheilt, kam sie 1770 nach Paris und an den Hof von Versailles, wo man sie mit einer Anspielung auf ihren Namen nur „-vinAt mM6 ssi's.o6g" nannte. In den späteren Jahren lebte sie meist in Wien, brachte jedoch aus Rücksicht auf ihre zarte Ge» sundheit mehrere Winter in Italien, namentlich in Pisa zu, welcher Ort wegen seines milden Klimas damals von den Brustkranken ebenso aufgesucht wurde, wie heutzutage Nizza oder Mentone. Scheinbar hergestellt, kehrte die junge Frau 1773 nach Wien zurück' aber schon im nächsten Winter trat ihr seiden wieder heftiger auf und raffte die langsam Dahinsiechende im Alter von erst 29 Jahren dahin. Während ihrer Krank- heit leistete ihr oft Kaiser Joseph II. Gesellschaft, indem er ihr erzählte oder vorlas. Gerade auf seiner Pariser Reise begriffen, erhielt der Monarch in der französischen Hauptstadt die Nachricht von ihrem Tode. Joseph II. hegte keine Leidenschaft für die Gräsin Io. sepha, aber er schätzte sie hoch — wegen ihrer edlen Denkungsart, wie er sich aus- drückte — und war von ihrem Hin» scheiden sehr erschüttert. Ihr sie tief be. trauernder Gemal ließ ihr in der Schotten» kirche zu Wien ein schönes Monument fetzen. Die Gräsin Iosepha wird in Schriften und Memoiren ihrer Tage oft als Gräsin Batthyänyi aufgeführt. Dies ist eine Verwechslung mit dem Na- men ihrer Mutter Maria Anton ie, welche eine geborene Gräfin Batthyä.' nyi war. Wolf (Adam). Fürstin Eleonore Liechtenstein (Wien l876) S. l29 und l39. Mndisch-Griitz, Karl Vincenz Fürst (k. k. Oberst und Commandant des 33. Infanterie-Regimentes Graf Kheven« hüller, geb. in Wien 19. October 1821, gefallen in der Schlacht bei Golfer ino am 24. Juni 1839). Der älteste Sohn des Fürsten Wer iand, Neffe und Schwiegersohn des Fürsten und Feld« marschalls Alfred Windisch.Grätz, trat er, 48 Jahre alt, 1839 als Lieute- nant in das 42. Infanterie>Regiment ein, wurde nach fünfthalb Jahren Capitänlieutenant im 34. und nach beendetem Kriege in Italien 1849 für mehrfache Auszeichnung Major im 9. In> fanterie-Regimente Graf Hartmann. Im Kriege gegen Piemont 1848 und 1849 gab er als Hauptmann seinen jüngeren Kriegsgefährten das nachahmungswür« digste Beispiel von Tapfeckeit, Muth und Kaltblütigkeit. Als Grenadierhaupt. mann des 34. Infanterie > Regimentes Prinz von Preußen hatte der Fürst die Gefechte bei Sona, Sommacampagna, St. Martino und Mortara, dann die Schlacht von Novara, endlich die Beta- gerung von Bologna und den Streifzug gegen Garibaldi mitgemacht, und da er sich nicht hindern ließ, auch der Bela« Zerung von Malghera beizuwohnen, ob- schon sein Grenadier-Bataillon hierzu nicht zugezogen wurde, so trat er als Freiwilliger beim 2. steierischen Schützen« Bataillon ein, um dem Dränge, dem Vaterlande seine Dienste zu widmen, genügen zu können. Zu Anfang des Jahres 1839 wurde er Oberstlieutenant und einige Wochen danach Oberst im 33. Infanterie.Regimente Graf Kheven» hüller. Dasselbe war bei der ersten Armee eingetheilt. Es gehörte zur Brigade des Generalmajors Greschke und zur Divi- sion' des Feldmarschall - Lieutenants Schwarzl im 11. Armeecorps. Am
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Windisch-Wolf, Band 57
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Windisch-Wolf
Band
57
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
334
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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