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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Band 57
Seite - 87 -
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Seite - 87 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Band 57

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Minterholler 87 Winterholler diesem Werke gibt auf S. 4 unter der Rubrik „Bildhauer" alle Stellen an, wo dieses Künstlers und seiner Sculpturcn Erwähnung geschieht. Verwandt mit den beiden obigen Künstlern: dem Bildhauer und dem Historienmaler, ist Franz lav ie r Winterhal ter (geb. am 20. April 1806 zu Mengenschwand im Ba denschen, gest. am 8. Juli 4873 zu Frank» fürt am Main) Dieser Hofporträtmaler Mr excelisnos, welcher meist in Paris lebte und sich schon in den Dreißiger-Jahren eifrig mit Lithographie beschäftigte, litho« graphirte zu jener Zeit die Bildnisse des Kaisers Franz I. und der Erzherzogin Sophie nach den Oelbiloern von S t ie l er. und gehören diese Bilder zu den schönen Leistungendes sich eben damals bahnbrechenden Steindruckes. Im Jahre 4864, als er schon auf der höchsten Höhe seines Ruhmes und Rufes als Bildnißmaler stand, folgte er einer Einladung nach Wien. wo er das reizende Bildniß Ihrer Majestät der Kaiserin und Seiner Majestät des Kaisers wiederholt, ein Mal für Ihre Majestäten, das andere Mal für den Kaiser und die Kaiserin von Mexico malte. Ein drittes Porträt der Kaiserin El i ' sabeth stellt dieselbe in Morgentoilette mit dem prächtigen freiheradwallenden Haare dar. Die anderen Bildnisse Ihrer Majestäten sind von Professor Louis Iacoby mit be< kannter Meisterschaft gestochen worden. Außer< dem malte Winterhal ter damals in Wien die Bildnisse des Kaisers M a r i mi l ian und der Kaiserin Charlot te von Merico, welche später von dem Maler Graef le in München copirt wurden; die Muttrr Seiner Majestät des Kaisels. die Erzherzogin Sophie, die Fürstin Thurn und Tar is , Schwester der Kaiserin E l i sabe th , und den Prinzen Wasa, Wintorholler, Gustav (Bürgen meister der Stadt Brunn und Mii> glied des Abgeordnetenhauses des öfter» rei6)ischen Recchsrathös, geb. in B runn am 14. April 1833). Ein Sohn des Bür- gers und Kaufmannes Mor iz Winter« holler in Brunn, besuchte er das Gym» nasium daselbst und von 1830 ab die Hochschule in Wien, worauf er l836 in den Gemeindedienst seiner Vaterstadt eintrat und unter den Bürgermeistern von Ot t und Or. von Giskra im Gemetnderarhspräfldium als Sekretär thätig war. Die Sachkenntniß und Um» ficht, welche er in dieser Stellung, na» mentlich während der preußischen Inva- sion Brünns, bewahrte, in der er die schwierigsten Gemeindeangelegenheiten zu bearbeiten hatte, veranlaßte^, als Gis» kra 1867 Minister des Innern wurde, seine Berufung als Ministerialconcipist in das Ministerium, aus welchem er nach seiner am i. Juli 1869 erfolgten Ernen- nung zum Statthaltereirath und adnuni« strativen Schulreferenten nach Brunn zurückkehrte. I n dieser Stellung verblieb er bis zum Jahre 4889, in welchem er dann dieselbe mit dem Referat in Militär» und in Communicationsangelegenheiten vertauschte. I n der Zwischenzeit erfolgte 187l) seine Wahl in die Gemeindevertre» tung und am 6. Juni 1880 zum Bürger« meister von Brünn, welche Stelle er nach wiederholter Wahl 1,883 und 1886 noch zur Stunde bekleidet. Als dann 1882 Hofrath Ritter d'Elvert sein Mandat als Abgeordneter der Stadt Brunn im österreichischen Neichsrath niederlegte, wurde Winterholler deffen Nachfolger und schloß sich darin der vereinigten Linken an. Als 1883 die Neuwahlen für das Abgeordnetenhaus stattfanden, wurde er wiedergewählt und trat bei der neuen Parteigruppirung dem deutschösterreichi» schen Club bei. Während der Legislatur» periode l882/83 war er auch Mitglied der Delegation. I n die verhältnißmäßig kurze Zeit seiner Amtsführung als Bürgermeister von Brünn fallen doch so wichtige Momente der Entwicklung in den Communalangelegenheiten dieser Stadt, daß wir derselben in KürZe ge- denken wollen. So ist Winterhol ler vor Allem der Schöpfer der communalen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Windisch-Wolf, Band 57
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Windisch-Wolf
Band
57
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
334
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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