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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Band 57
Seite - 103 -
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Winhingerode, Ferdinand WZ - MintzinZerode, Ferdinand von Neuem die kaiserliche Armee und diente schließlich bleWend in der russischen. Als er 1799 zum ersten Male in öster- reichische Kriegsdienste getreten, befand er sich bei der Armee, welche damals in den Niederlanden stand. Im Feldzuge 1799, den er als Oberstlieutenant bei Erzherzog Ferdinand - Dragonern mit- machte, gab er in der Schlacht bei Stockach am 23. März glänzende Pro- ben seiner Tapferkeit, wurde aber ver- wundet und gerieth in feindliche Ge- fangenschaft, aus welcher ihn der Dra- goner Gabriel Schlächter wieder be» freite. Im November 1800 ward er zum Obersten und Regimentscommandanten, 1892 zum Generalmajor befördert. Im Jänner letzteren Jahres ernannte ihn Kaiser Alexander von Rußland zu feinem Generaladjutanten, und 1803 betraute er ihn mit der wichtigen Sen- dung, Preußen zum Beitritt zur Allianz mit Oesterreich« und England gegen Frankreich zu bewegen. Nach glücklich vollbrachter Mission begab sich Wi ntzin- gerode sofort nach Wien, um den Tractat zwischen den verbündeten Mäch' ten abzuschließen. Als dann Kaiser Ale« xander selbst zur Armee in Deutsch' land kam, begleitete ihn der General während des Feldzuges und zeichnete sich bei Dürnstein so aus, daß ihn dieser Monarch mit dem russischen Militär- Georgsorden schmückte. Später bei Austerlitz in der sogenannten Dreikaiser- schlacht am 2. December 1803 entging er nur mit genauer Noth der französischen Gefangenschaft. Im Februar 1807 kehrte er als Generalmajor in die österreichischen Dienste zurück und befehligte im Feldzuge 1809 die Avantgarde-Brigade des 1.. Graf Bellegarde'schen Corps. Das Gros derselben sollte bei llrsensolen am 14. April eine Stellung beziehen. Kaum hatte er die Vorposten aufgestellt, als er auf der Höhe vyn Kieselsberg unweit Cästel auf den Feind stieß. Die Lage der Vorposten dem weitaus überlegenen Feinde gegenüber war eine sehr kritische, umsomehr, als unsererseits eine Verstär- kung in nächster Frist kaum zu gewczr- tigen stand. Aber er durfte sich nicht zurückziehen, weil er befürchten mußte, daß ihm dann der Feind auf dem Fuße nachsetze. Er erwartete also mit den auf» gestellten Vorposten den feindlichen An- griff, und obgleich derselbe mit großer Ueberlegenheit erfolgte, hielt er dock gegen die wiederholten Attaquen Stand, bis Felhmarschall'Lieutenanr Fresnel, nachdem dieser die kritische Lage der Vor- posten, welche nur aus dem 3. Jäger-- bataillon und einer Schwadron Blanken- steiN'Huszaren bestanden, erkannt hatte, zwei Bataillone und eine halbe Batterie zur Verstärkung nachrücken ließ, worauf Wintzingerode mit den so verstärkten Vorposten die Franzosen zurückschlug und so den Plan des Uarschalls Davoust vereitelte, der den nächsten Weg über Amberg nach Regensburg eingeschlagen hatte, um sich mit der französischen Hauptarmee zu vereinigen. Die nächste schöne Waffönthat Wintzingerode's erfolgte in der Schlacht bei Wftern 2l. Mai 1809. Ihm fiel der erste Angriff auf dieses Dorf zu. Seine ganze Brigade bestand aus nur 2 Bataillonen Mit' trowsky - Infanterie Nr. 10 und dem 2. Jäger-Bataillon, mit denen er Hirsck» stetten besetzt hielt. Als er daran ging, den erhaltenen Befehl auszuführen, waren eben einige Infanterieabtheilun- gen der Vorhut des Hiller'schen Corps, welche beim Gindringen in den Ort auf den Feind gestoßen, auf dem Rückzug nach Stadlau begriffen. Er ließ nun seine bei- den Infanterie-Bataillone sich in Massen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Windisch-Wolf, Band 57
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Windisch-Wolf
Band
57
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
334
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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