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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Band 57
Seite - 116 -
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Mirkner, Emilie 1 Theater an der Wien engagirt. Emi l ic . nämlich Wirknei-'s Gattin, wird oft mit ihrer Sckwestcr Eleonore verwechselt, da es wenig bekannt ist, daß beide Schwestern der Bühne angehörten, auf welcher nur die eine, nämlich Eleonore, ebenso durch ihre Schönheit, wie ikr Spiel längte Zeit zu den beliebtesten Tarstellerinen des Wiener Publi' cums zählte. Ueber die theatralischen Erfolge Em il iens. späteren Hofräthin Wirkn er. ist wenig bekannt. Sie hatte wahrscheinlich als Schauspielerin in einem Provinztheater .inZcünsien, war dann nach Wien gekommen, wo sie von «5arl. der für weibliche Schön« heiien ein scharfes Auge besaß, für seine Bühne gewonnen wurde, auf der sie am 4. Juli 483? mit dem Stücke „Affe und Bräutigam" ihr Benefice hatte und später, da sie mittlerweile Nirkner's Frau gcwor' den. nicht mehr erscheint. Director Carl soll ibr zugleich mit ihrem Contract auch sein Herz zu Füßen gelegt baben. Die Frau Hof- rath Wirkn er lebte in d,en Sommermonaten gewöhnlich in Baden nächst Wien, wo sie em glänzendes Haus führte. Ihre vier Töchter verheirareten sich an österreichische Adelige, und zwar: Emil ie an einen Ritter von Un kh rechtsberg. Marie (geb. 6. Sep» tember l.M>) an Arthur Freiherrn von N u m ui erskir ch, Adele an F r a n z G rafen Kuenburg und Jul ie an einen Herrn von Wojnarowitz. nach dessen Tode die Witwe mit einem Herrn Mül ler sich ver» malte. Die Frau Hofrarh Wirkn er starb auf Schloß Sitzenberg am 3. November t867. — Ihre Schwester Eleonore (geb. in Wien i8<)i. gest. zu Baden bei Wien i7. Juli 4873) war die ihrerzeit sehr beliebte Local- liebbaberin des Theaters an der Wien, wohin sie 4829 vom Pesther Theater weg engagirt wurde. Am l3. Mai l829 betrat sie als Gast MM ersten Male die Bühne an der Wien als Suschen in „Bräutigam aus Merico" und gefiel sehr. Am folgenden Tage gastirte sie als Käthchen in „Kachchen von Heil« bronn". Im September desselben Jahres trat sie in der Rolle der Pfefferrö sel in dem gleichnamigen Stücke der Frau Virch« Pfeif fer bereits als engagirtes Mitglied auf. 44 Jahre. l829—l843. wirkte sie nun als eines der beliebtesten Mitglieder der Carl'» ichen Truppe an den vereinigten Theatern an der Wien und in der Leopoldstadt in den verschiedensten Rollen der daselbst gegebenen Schau», Lust' und Trauerspiele., Ritter- und, Minnsberger Ausstattungsstücke und in Localpossen, Am 20. Mai 4843 nalnn sie im Vandeville ,,.ssa« kadu", in welchem die B r ü nnin g. nachmalige Frau Schuselka, die Titelrolle gab. Ab- schied von der Bühne. Aber nach eilfjähriger Pause trat sie am 22. März 4834 als Frau Condor ussi - Un g a r in der Rolle der R o sa in Raimund's „Verschwender" in dem da> mals von Pokorny dirigirten Theater an der Wien wieder auf, doch war ihr Engage- ment nnr von kurzer Tauer, Sie hatte 5833 einen Doctor Noriz Ungar, der noch lebt, geheiratet. Die eilfjährige Zwischenpause Eleonorens. t843 bis I8ö4. war,.,Hvn einer Ziebesepisode mit einem k. k, General ausgefüllt. sTh eater«Zei tun g von Adolf Bauerle 4. Juni 1829, Nr. <;7; 6. Mai l839, Nr. 9 l ; 31. October und 1. November H842. i>cr, 260 und 26l. — Handschrift« lichc Notizen des Herrn Ios. Wimmer.) Gin Anselm Wi rkn er (geb. zu Kaaden in Böhmen l<». Juni l747, Todesjahr unbe. kannt), wurde l763 Priester der frommen Schulm und wirkte als solcher an verschie- denen Hauptschulen und Gymnasien der böh» mischen Piaristenprovinz und zuletzt als Nector an den Collegien zu Schlackenwerth, Äikolsbnrg und Brunn. l8<i8. damalft ttl Jahre alt. lebte er noch als Professor der Religionswissenschaft an der philosophischen Lehranstalt in Brunn. Im Druck erschien von ihm.- „Oi'lUio dadirn. ln «olemni VNläioi'um Wirmsierger, Ferdinand (Gs' schichts forsch er, geb. zu Wels in Oberösterreich !8l9, gest. zu Linz am 19. Mai l863). Der Sohn eines k. k. Regierungsdeamten, bezog er lt>M daö k. k. Gymnafimn zu Linz, wohin sein Vater mittlerweile versetzt worden war, machte daselbst die philosophischen ötu- dien mit hervorragendem Erfolge, legte 88 die Prüfung aus der Staatsrech» mmgswissenschaft und der Comptabili- tätslehre ab und trat noch in demselben Jahre als Practicant in die ständische Buchhaltung ein. Er wurde jtt42 Accessist, 1846 Ingrossist und starb als solcher, erst 32 Jahre alt, nachdem er sich
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Windisch-Wolf, Band 57
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Windisch-Wolf
Band
57
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
334
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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