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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Band 57
Seite - 127 -
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Mismllyr 127 .Mismayr im italienischen Fcldzuge genannten Jahres d?n Orden der eisernen Krone dritter Classe. fT l?ür he im (Andreas Graf). Die Reiter« Regimenter der k. k. . österreichischen Armee (Wien 1862, F B. Geitler. «".) Bd, I, 2, :!8U, 38l. 4l3; Bd. I I I , S. 337^. Wismatzr, Joseph (Pädagog, geb. in Frei sing am 30. November 1767, gest. zu München am !). September 18o8j. Obgleich in Bayern geboren und gestorben, wirkte er doch in Salzburg, und zwar in der glänzendsten Periode des Erzstiftes, durch eine längere Reihe von Jahren (l'788—18U3) in so ver- dienstlicker Weise auf pädagogischem Ge- biete, daß ihm eine Stelle in unserem Werke gebührt, abgesehen davon, daß er in seiner Selbstbiographie Salzburg sein zweites Vaterland nennt Der plötzliche Tod seines Vaters (l780), welcher Ca- binetscourier des Fürstbischofs von Frei- sing war, veranlaßte ihn, dem Wunsche der Mutter zu entsprechen und dem geist> lichen Stande sich Zu widmen, was er, wenn der Vater am Leben geblieben wäre, wohl kaum gethan haben würde. Nachdem er noch in Freising ins bischöf» liche Alumnat eingetreten, betrieb er neben seinen geistlichen Berufsstudien mit besonderem Eifer jenes der italieni« schen und französischen Sprache, während er das der deutschen mit besonderer Gründlichkeit und Votliebe pftegte. 1788 bezog er die damals ihrer trefflichen Lehrer wegen in hohem Ansehen stehende Universität in Salzburg, wo er neben Theologie juridische Collegien und Uni» versalgeschichte horte. I n Salzburg wurde ihm von dem verdienstvollen Topogra« phen Professor Lorenz H ü b ne r Md. IX, S. 397^, der 1788 die „Oberdeutsche Literatur-Zeltung", das bedeutendste lite» rausche Journal Süddeutschlands, noch heute für die Eultur des deutschen Sü« dens eine reiche und verläßliche Quelle, gegründet hatte, so große Theilnahme zugewendet, daß er in seiner Biographie es offen ausspricht: „Ihm verdanke ick Alles; was ich in der Folge ward und bin, ward und bin ick nur durch ihn". So sah er sich durch Hübner in seinen Sprachstudien gefördert und unter die Mitarbeiter der „Oberdeutschen Literatur- Zeitung" aufgenommen, und viele Um- stände sprechen dafür, daß er der Ver« fasser der in genannter Zeitschrift mit I . W. und stlll gezeichneten Artikel ist, auch jener, welche den aus Anlaß der Schiller- Goeth e'schen Genien ent- flammten Kampf betreffen. Wenigstens sind I . und W. die Anfangsbuchstaben seines Vor° und Zunamens, wie ssm die Mittelbuchstaben des letzteren bilden. Wismayr aber schrieb sich anfänglich mit einem s, später mit ss. Man ver- gleiche übrigens darüber Eduard Boa's „Schiller und Goethe im Tenien- kamvfe" (Stuttgart 1831, 8".) Bd. I I , S. 24 und „Mein Schiller-Buch" (Wien 1839) S. 34, Narginal 808. Am 8, August 1792 erhielt Wismayr, der schon j7!)l) die Priesterweihe erlangt, die Präfectenstelle im Lodron-Rupertinischen Erziehungsstifte zu Salzburg, um welche er sich beworben hatte. Bei den Miß- brauchen, welche sich während der Amts» führung seiner Vorgänger in diesem Stifte allmälig eingeschlichen, gab es für ihn, der bei deren Abstellung energisch vorging, harte Arbeit. Wagner in seiner Biographie W i s m a y r's gibt hierüber einige Beispiele. Mittlerweile unterzog sich unser Pädagog, von Hüb- ner, der sich längst mit sprachlichen Arbeiten beschäftigte, aufgefordert, der Ausarbeitung eines Werkes über die deutsche Sprache, welches unter dem Titel: „Grundsätze im deutschen Sprache",
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Windisch-Wolf, Band 57
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Windisch-Wolf
Band
57
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
334
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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