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186 MobwZka,
amte
sich zuwendend, erhielt er zuerst eine
Professur am Gymnasium, später an der
Universität in Krakau, an der er nach viel'
jähriger verdienstvoller Thätigkeit 1813
emeritirt wurde. Während er sein Lehr»
amt versah, fungirte er auch als Pfarrer
zu Smardzowice, dann als Propst bei
St. Anna in Krakau, zuletzt als solcher
an der St. Florian«Kirche daselbst, in
welcher Würde er starb. Wtyüski be«
schäftigte sich mit gelehrten Arbeiten und
übersetzte verschiedene altere lateinische
Werke in seine Muttersprache, die pol-
nische, insbesondere richtete er seine Auf»
merksamkeit auf Schriften aus dem sech.
zehnten Jahrhundert. Im Druck sind
von ihm erschienen: „Oa.z'/o ^ Mostowski herausgegebenen Samm-
lnng polnischer Classiker; die erste Aus»
gabeist schon ungemein selten, weil die«
selbe !794 anläßlich einer Plünderung
durch Soldaten vernichtet worden; —
/ttT'll a. A. F766' c^ /s
(Krakau 1766, 4^,);
1769, 4^.); — " (ebd
(ebd
177i, 4^.); —
5-ttm a « ^ l ^ (sbd.
d. i. Mariin Kromer's, Bischofs von
Ermeland, Briefe an den König und
die auf dem Warschauer Landtage ver-
sammelten Barone und Ritter, aus dem
Lateinischen übersetzt (ebd. l/68, 4",);
d. i.
Traum im Wachen oder die Erscheinung
des Stanislaus Orzechowski (ebd.
t767, 8«.), es ist dies eine Nebersetzung
des Werkes „läsg. Äpoeiü^ptioa.^ von
Orzechowski; — „A>o)iH/ >3^a«i-
s/a^H 0)'Z6e/io eosH/sFo"^ d. i. Chro<
nik des Stanislaus Orzechowski (ebd.
8^.), neuer Abdruck in der von F d. i. Verschie-
dene Schriften des Stanislaus Orze-
chowski aus dem Lateinischen übersetzt,
Z Theile (Breslau 1826, 8".). Die Ori-
ginalausgaben der Schriften Wlynski's,
vornehmlich seiner Uebersetzungen O rze-
chowski's und der Chronik des Martin
Kr o in er, sind in reiner polnischer
Sprache verfaßt, aber leider durch zahl»
reiche Druckfehler sehr entstellt.
og'!052ou)-ok, d. i. Geschichte der polnischm
Literaiur. Dargestellt in einer Aufzählung
der durch den Druck veröffentlichten Schriften
(Warschau und Wilna ls!4. Zawadzki, t>l>^
Bd. I I . B. 82, 83.
Wo. Alle mit Wo beginnenden sla-
vischen Namen, welche hier nicht gefun«
den werden, sind unter der Schreibung
Vo zu suchen, so: Vocadlo, Voceda«
lek, Vocelka, Vocet, Voäi tka
u. s. w.
Wobrnska, Joseph (Professor der
Landwirthschaftslehre in Olmütz, geb. zu
Komotau in Böhmen 11. December
1789, gest. in Olmütz 6. Juni 1820).
Nachdem er die Gymnafialclaffen beendet
hatte, beschlossen seine Eltern, ungeachtet
ihrer beschrankten Vermögensverhäliniffe
ihn der wissenschaftlichen Laufbahn zu
widmen, und so ging er mit nur geringer
Unterstützung nach Prag, wo er die, phi>
losophischen Disciplinen hörte. Aber be»
reits damals zog ihn das Studium der
Naturgeschichte, vor Allem jenes der
Landwirthschaft so sehr an, daß er in
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Windisch-Wolf, Band 57
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Windisch-Wolf
- Band
- 57
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1889
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 334
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon