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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Band 57
Seite - 206 -
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icki) Michael 206 i. Michcrel wurde wegen Theilnahme an der Erhebung unter dem Winterkönig am 21. Juli i62i hingerichtet. Von ihm erschien in öechischer Uebersetzung aus dem Lateinischen das Werk: „Ikektruin niuuäi minoriL. Iirolc^ V^o nedo 2roZ.<11o L^et«. i. t. ä." (V»rag i6t>3, I . Nigrinus, 8".). — 8. Albina Wod- niansky-Wildenfeld betrat unter dem Theaternamen Albin.ci Maray die Bühne, und steht unter diesem Namen Näheres über sie im XVI. Bande dieses Lexikons S. 414. — !). Ueber mehrere Freiherren Wodniansky von Wildenfeld, welche in der Neustädter Militärakademie ihre Ausbildung erhielten und in der k. k. Armee als Offtciere dienten, gibt Johann Svoboda in seinem Buche: „Die Zöglinge der Wiener«Neustädter Militär- akademie von der Gründung des Institutes bis auf unsere Tage" (Wien <878. Ler.-8".) Nachricht. Wödzicki, Michael lDischof von Przemysl, geb. zu R 0 g 0 w an der Weichsel in Galizien 3. September 1683, gest. in Warschau 4. Jänner 4764). Der Sproß einer geadelten Krakauer Familie, über welche die Quellen S. 207 nähere Nachrichten enthalten. Sein Vater, Lorenz, auch Johann Lorenz, war Schatzmeister von Nura und Ndmini» strator der Salzwerke uon Wieliczka und Bochnia, die Mutter Anna Mar ia eine geborene Grot von Rawa. Von zahl' reichen Geschwistern widmete sich Mi« chael dem geistlichen Stande, besuchte die Iesuitenschulen in Thorn, bildete sich dann in den theologischen Fächern in Padua, Rom und Paris und wurde in noch jungen Jahren Canonicus von Sandomir und Scholasticus von I^czycz, 17 l 3 aber Canonicus an der Kathedrale von Krakau, anläßlich welcher Ernen- nung eine unserer Quellen ausdrücklich bemerkt, daß es kein Geheimniß sei, wie dieselbe erfolgte, da, um eine Domherren- stelle an genanter Kathedrale zu erhalten, man von altem Adel sein mußte. 1737 wählte ihn das Krakauer Capitel zum Decan. Als 1716 Casimir Luvienski, Bischof von Krakau, dahin eine Dii> cesansynode berufen hatte, sandte er mit den auf derselben beschlossenen Decreten unseren Domherrn nach Rom ab, um dort für diese die päpstliche Bestätigung zu erlangen, welcher Aufgabe sich Wo- dzicki mit großem Geschick und bestem Erfolge unterzog. Zweimal, 1732 und 1742, versah Letzterer, während der Kra» kauer Bischofssitz erledigt war, die Stelle des Administrators des bischöflichen Amtes. Der apostolische Stuhl übertrug ihm auch den canonischen Proceß anläß. lich der Seligsprechung des Johann Kantius. Wiederholt entsendete ihn das Domherrencapitel als Deputirten zum obersten Tribunal des Königreiches. Wegen seines sittlichen Lebenswandels, mit dem er die liebenswürdigsten Um» gangsformen verband, gewann er das Wohlwollen des Krakauer Bischofs Zipski in so hohem Grade, daß ihn der- selbe auf das angelegentlichste dem Kö. nige August I I I . empfahl, der ihn infolge dessen zu seinem Vice»Kanzler er» nannte, ihn mit kirchlichen Aemtern und Ehren und mit dem weißen Adlerorden auszeichnete. Besonderer Gunst erfreute er sich auch von Seite der Königin Mar ia Iosepha, einer Tochter Kaiser Josephs I.) die ihn ebensowohl wegen seiner priesterlichen Tugenden hochschätzte, als auch von seinem Gesänge hoch ent« zückt war, so daß sie mit Vorliebe dem Gottesdienste beiwohnte, wenn er das Hochamt sang. Unter solchen Umständen erscheint er auch als nächster Candidat für das Krakauer Bisthum, als dasselbe mit Zaluski's Tode 1788 erledigt war. Aber wie es schon mit dergleichen Can» didaturen zu geschehen pflegt, während die Wahl Wodzicki's vollkommen ge- sichert schien, erfolgte plötzlich die Ernen«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Windisch-Wolf, Band 57
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Windisch-Wolf
Band
57
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
334
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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