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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Band 57
Seite - 207 -
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Mod)icki. Michael 207 Wodzicki ^Genealogie) nung des Kiewer Bischofs Ignaz Cajetan Soltyk zum Bischof von Krakau. Den fnst mehr als komischen, ja wirklich gro- tesken Vorfall von Soltyk's Ernennung erzählt nach einem Berichte des Weih» bischofs Lstowski der PrzemrMr Domscholafticus Pawlowski in seiner „Geschichte der Przemysler Bischöfe" in der Anmerkung 1 auf S. 396. Um Wodzicki, freilich höchst nothdürftig, zu entschädigen, denn das Krakauer Bis- thum ist eines der reichsten, während jenes von Przemyäl arm ist, wurde er !760 zum Bischof von PrzennM ernannt. Aber nur wenige Jahre war es ihm ver- gönnt, sein bischöfliches Hirtenamt zu versehen, und auch in dieser Zeit verweilte er nur selten in seiner bischöflichen Resi- denz, weil er als Vice-Kanzler des König- reichs stets an der Seite des Königs und daher immer auf Reisen zwischen Krakau, Warschau und Dresden zu sein pstegte, wie er denn überhaupt, des Vertrauens seines Königs sich erfreuend, mehr mit diplomatischen als kirchlichen Angelegen- heiten beschäftigt war. Was die Bege- benheiten unter seiner bischöflichen Re» gierung betrifft, so wuide unter ihm die Pfarre der Stadt Iasliska von der Krakauer Diöcese abgetrennt und blei- bend der Przemygler zugewiesen. Die durch Alter dem gänzlichen Verfalle preisgegebene Kirche zu Krosna ward unter ihm neu restaurirt. Als die Väter der Gesellschaft Jesu in Lemberg eine Akademie eröffneten, brach, wie schon früher in Krakau, ein Streit mit der Ge» sellschaft aus, der bald durch das ganze Land sich verbreitete und erst 4772 mit der Aufhebung des Ordens seinen Abschluß fand. Am 3. October 1763 erlag August I I I . einem Schlaganfalle. Wo- dzicki überlebte seinen Gönner nur wenige Monate. In seinem letzten Willen hat er seine Diöcese mit mehreren nicht unansehnlichen Legaten bedacht, welche aber, wie Pawlowski schreibt, zum größeren Theile unerfüllt geblieben sind. Er ruht in der Gruft seiner Familie in der Marienkirche zu Krakau. oMtov mogilskioll, d. i. Gemälde des LebenS und der Verdienste der Aebte von Mogila (Krakau 1867. 4".) S. 3. 151, i32. 138, 154, 153. >— AlwFou's/«' ^F'/'H^eiHel/s^. VrsiuiLUa, Zaera, Livs sei-los <it KkLt» 6pi> sc-oporniQ r. 1. I^rsniiLiisuLium. N lon- tibuL äomLLtieis et OxtrHusw (Oraoovis.e 1870, V. ^2^ar5ki, 8".) S. 693—702. — Allgemeine Encyklopädie (Warschau 1866. Orgelbrand, gr. 8«.) Bd. XXVl l , S. 597 sonach dieser geb. 1687.^ l — ^seaeoH i^ ^«ck- niko^ icrükonLkicti» d. i. Verzeichniß der Bischöfe, Prälaten und Domherren von Krakau (Krakau 185!i. Nniversitätsdmckerei, 8«.) Bd. IV, S. 234. Grabdenkmal Wodzicki'S. Dasselbe trägt folgende Inschrift: «v. 0. N. I ?iis Manibus siniLl., OaiiutzilHlü i'e^ii, viri clo rsli- ous et pÄ.trl2. iusriti5ä1mi. H,. v. 1763 iu tuinulo xu,tru,in »,6 seLleLiam. Hrolii- Ilio aliin, eoolsLias oatd6äi'll,Ii Oscani, trium N^läeo^oruni ^ensi'll.IiL Vicai'ii, äsäs vg,cl».utO di8 HäministratoriL) laboridu», Oxern^ii«, denelaotis üorsntis, Nannmou- tum ^oni, ourgvit Fratus »bpos Vlis.» c.ov. <F6Q. min. I^oi. Porträt. V. Strahowsky sc:. (Fol). I. Zur Genealogie der Grasen Wodzicki. Die Wodzicki gehören zu den neueren polni» schen Adelsfamilien. Ihr Adel stammt aus dem Jahre 1676. wo er ihnen für ihre im Kriege gegen die Türken geleisteten Dienste verliehen wurde. Denselben erhielt damals Lorenz W o d z i c k i . Administrator der Salzwerko zu Wieliczka und Bochnia. zugleich mit seinem Bruder Matthias, Geheim« secretär Johanns I I I . von Polen. s. ä. 12. Februar 1676 auf dem Krönungsreichs-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Windisch-Wolf, Band 57
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Windisch-Wolf
Band
57
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
334
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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