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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Band 57
Seite - 208 -
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Seite - 208 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Band 57

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Mod^icki (Genealogie) 208 (Gcnealogie) tage dieses Königs. Wir verstehen nicht recht die in den „A'oticeL sur 163 karniNes illu.» 3t!'L3 st MreLL Ä6 12. VoloFne" (I'ai-iL l862, 8°.) anläßlich der Familie Wodzicki vor- gebrachte Bemerkung, welche eine gewisse Animosität athmet und wörtlich lautet: „1^8 z>r<5t6ntioQ8 ä, UUL nod10L30 plu« Äucienns AS PEUVSNt 36 Lüntonir viL-H-viä cl'uu aots ä'n,uob!i886Nsnt toriuel 66 1a Oiöte, <is n'anodiir I»N3 uue lainills nadle, sUn« richtig: eine schon adelige Familie kann ja einen höheren Grad erwerben, wie ja dies schon hundert- oder tausendmal vorgekommen und noch vorkommt.^ D'aMsuls los Mv i - j<5z>el> elvilö et politiyukL 6s 1a, nohIesz-L en I'oloFNtz «taisilt tellsNLnt FranäL ot ex- ee^tionnsis, ^u'nus lamillO c^ui Ib8 ava,it une loiä ^088sä<?8, NL pouvait 1«8 volr rombsr 6aii5 I'oubli. I^ es pa^iui'L ä'unL ilimilie Vouva.ient etre ciötOintä, Ml>,i3 L«g ^i-suveä 6s noblOgLß etaisut Fi'HveeL Äaus 1a N^NoIi's äs tau« 16« uodi63.' O'stÄient I«, Is3 z»!u,3 Lüres krdnve«.« Wir können uns diese Gereiztheit nicht miders erklären, als darin, daß wir die Wodzicki nie unter den hochgeborenen geheimen Verschwörern und unter den Partisanen der Actionspartei für Polens Wiederherstellung finden, wenn» gleick ihr Patriotismus über allen Zweifel erhaben ist. Wie dem nun sei.- der Adel der Wodzicki ist nur zweihundert Jahre alt. erscheint uns aber um kein Atom geringer als der Adel jener polnischen Familien, welche an der Vernichtung des alten Polen ihren redlichen Antheil haben. Lorenz Wo« dzicki stcub l70l als Landschaßmeifter von Nura und Besitzer der Gitter Ztota. Wawro« wice, Rogöw, Nieznanowice, Przygodow und Wyszyce. Von seinen Söhnen war Michael Bischof von PrzmnM. und wird dessen Lebensskizze S. 2<»9 mitgetheilt, Peter aber. Kastellan von Sandecz und königlich polnischer Generalmajor, ist del Stammvater der zwei hmte noch blühenden Linien des Grafenhauses Wodzicki. Petrr nämlich ist aus seiner Ehe mit Coostunlia OMuslia von Rawil-z der Vater von sechs Söhnen, von denen Glias, Starost von Krakau und General von Kleinpolm. s. 6. 20. März l799 in den galizischen Grafen st and er« hoben wurde, während sein jüngerer Bruder Franz, Starost von Grzybow. denselben vier Jahre später. «. ä. i t . November i8<1« erhielt. Russischerseits erfolgte die Anerkm< Fnmg des Grafenstandes der Familie im Jahre H824. Diese Beiden. El ias und Franz, stifteten auch die beiden heute noch blühenden gräflichen Linien, die ältere und die jüngere, welche auf der Stammtafel ersichtlich sind. So jung das Geschlecht ist, so erscheinen doch die Sprossen unter den hervorragenden Männern der Kirche, des Staates, der Armee und der Wissen» schaft. Unter den Männern der Kirche ist zunächst der Bischof von Przemyäl, Michael, zu nennen, und dann sein Neffe Johann Eantius, gleich ihm Abt von Mogila. — Daß die Wodzicki ausgezeichnet im Felde gewesen, dafür spricht schon der Umstand, daß ihnen der Adel für ihre gegen die Türken geleisteten Dienste verliehen wurde. — Als Staatsmänner glänzen der schon erwähnte Bischof von PrzennM, Michael, der eigent» lich mehr als Diplomat oenn als Oberhirt der Kirche thätig gewesen, und dann Graf Stanislaus, der erste Senatsprasident der ehemaligen Republik Krakau. — Unter den Männern der W issen schaft aber seben wir neben vorgenanntem Grafen Stanislaus, der ein ausgezeichneter Botaniker und dessen Garten zu Niedzwiez eine Berühmtheit in Polen war, auch seinen Vetter, den Grafen Kasimir, welcher sich alü Omitholog einen Namen gemacht hat. -> Was die Ehen dieser Familie anbelangt, so holten sich die Sühne ihre Gattinm aus den ersten Familien des Landes, wie die Töchter gleichfalls nur in solche heirateten, und wir finden darunter die Namen D</binöki, Malachowski, Zamoyski . Wie lupolsk i , Krasinski, S u l k o w s k i . Iab lonowsk i . Dzie» ouszycki, Po tock i . (5 z a rnowsk i, Plater. Unter den Frauen des Hauses finden wir aber Damen von einem seltenen Geiste der Wohlthätigkeit erfüllt, wie die Gräfinen Petronella und Thekla. Alles in Allem zahlt dieses Geschlecht zu jenen Ausnahmen des hohen polnischen Adels, welche, ohne die Pflichten gegen ihr Vater« land zu vergessen, odne in der Liebe und Treue für dasselbe im Geringsten zurückzu' bleiben, nie sich in die heimlichen verbreche» nschen Umtriebe einer Umsturzpartei ein» gelassen haben, welche so viel Unglück üuer das Land gebracht und die Felder desselben mit dem Blute von Tausenden düngte, die, von ihr verführt, für ein Ziel kämpften, das nicht ihnen, fondern nur wenigen Ehrgeizigen zugute kommen sollte, welche eben den Verfall des Neiches verschuldet haben.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Windisch-Wolf, Band 57
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Windisch-Wolf
Band
57
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
334
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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