Seite - 252 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Band 57
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MoMĂĽkowski 262 MoMĂĽkowski
Gemälden cm: „Nil Sitzung w uierjalirigen
Neich2tllg?5 nm 3. Mm NZ1", ein Gemälde,
das durch die Gruppirung und die sehr
ähnlichen Bildnisse der geschichtlichen
Personen, so des Königs, der beiden
Landtagsmarschälle, des Krakauer Bi-
schofs Turski. des Hetmans ^.'av.
Branicki , des Kanzlers Hyacinth
Matachowski, des Schusters Ki-
l i i iski, des Malers Bacciarel l i , des
Doctors Gagatkiewicz und des ohn-
mächtig gewordenen 3andboten Sucho»
czew, mit seinem kĂĽnstlerischen Werthe
auch historischen verbindet' es ist Woj«
niakowski's Hauptwerk; — „Ohri2tn5
nm Ureme"; — „Nie h. Nnna mit Maria alZ
Mädchen mit dem Gebetbuch in der Hand"; —
„Die h. Familie mit dem h. Juseph nnd h. I
mit einem meissen
Kranz in den Haaren": — „Nie h. Magda-
lenll", sämmtlich große Bilder; — „No-
Lrinzzka nnt' der Schanze neben der Uanune";
— „Nie Hoffnung", ein schönes allego«
risches Bild, wahrscheinlich fĂĽr ein Kauf-
Mannsschild bestimmt. Von seinen Bild-
nissen sind bekannt: „Völlig Ztaniälanö
August", den der .KĂĽnstler meist nach
dem Original Bacciarell i 's öfter ge»
malt; — „ZtlllmlunZ sult i^k, Selmtür-
Oaätelllln"; — „Dessen Oemalin Naruline,
eine geborene FnrZtin Hllpieha"; — „Ale-
Xünder Gral Por ie j " ; — „Nessen chrmalin
Zlnna geblllene Nu rzeniuwZtli"; — „Ja-
hann Plersch, Maler"; >— „FürZt Zll-
pieha"; — „MllttlML Zl lbülemski, Gn-
stellnn van Warschau" ; — „Valentin Orat
subnlem5ki" . Bruder des. Vorigen;
dieses BildmĂź ist eine Copie nach einem
Original der Angelica Kaufmann; —
„Chlldüllns KllZrinSzku", verschieden von
dem schon früher erwähnten, wie er denn
überhaupt diesen „letzten Polen" öfter ab-
konterfeit hat; — „Michael RoZiiiZki,
t«; — „GrafPuturki"; — „Uaiser eu n". mit der Unterschrift: Er gab
uns das Vaterlands?), lernen wir, eg
vertheidigen; — „Friedrich Zlngnzt,
König van Sachsen, HctM uon WarZchan", mit
der Unterschrift: Erster Herzog von War-
schau, bestätigte und dotirte er diese
Schule; — „ Fürst JaZeftli P a n i atu ui 5 k i",
mit der Unterschrift: Dem ersten Stifter
die dankbare Schule; diese drei Bilder,
1809 gemalt, befinden sich in der Ca-
detenschule der Artilleristen und Inge-
nieure zu.Warschau; — „Ami Selbstuortckt
nnd da5 Nildni55 Zeinrr Gattin". Viele seiner
Bildnisse befinden sich im Privatbesitze
und sind auf den Edelsihen in Polen und
in den Familien in Warschau und anderen
Städten zerstreut. Wojniakowski 's
Bilder zeigen eine ganz ungewöhnliche
Begabung, sind trefflich in der Composi.
tion, frisch in Farbe, sicher in der Zeich»
nung und voll Leben in der Gruppirung,
leider sind sie oft, und namentlich die der
späteren Jahre, nachlässig und flüchtig
ausgefĂĽhrt, da er ja nur malte, wenn er
Geld brauchte, das er bald wieder ver»
trank, worauf er in wenig nĂĽchternem
Zustande zur Arbeit zurĂĽckkehrte, die
dann auch, seiner Trunkenheit entspre«
chend, wenig kĂĽnstlerisch ausfiel. Hin-
gegen tragen seine Arbeiten aus erster
Zeit den Stempel seines echten Genies
an sich, dessen Verirrung umso mehr zu
beklagen ist. In den Quellen, welche
ĂĽber den KĂĽnstler berichten, finden wir
öfter seinen Namen Wojniakowski zu
Wojakowski entstellt. Den deutschen
Kunstforschern istWojniakowski völlig
unbekannt.
Nc>2inktc»8ui, d. i. Miscellen. Beiblatt zur
Ku8 k 5 I l ivaIiH, d. i. Der russische In.
valide, <8l9. Nr. 247. — Aa^Höuiskl'^ V.).
Ivalenäin- na r. i832 (Warschau) S. 27. —
I^^von, d. i. Die Glocke, uon W. S m o«
kowski (Warschau 1846) Bd. I I , S. N2.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Windisch-Wolf, Band 57
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Windisch-Wolf
- Band
- 57
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1889
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 334
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon