Seite - 259 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Band 57

Wolf, Adam 239 Wolf, Adam das Volk", dessen 14. Band es bildet; . Aeopald II. nnt> Marie Ohri 3tine. Ihr VnewchZel (Nsi—N92)" (ebd. 1867, ^ ^o^^ — „Vlllkälirder llN5 drm Oger- lande" (Eger 1869, kl. 8".)' — „Nie Zut- Iiebnng der NlÜäter in Innrckckrreich (N8) big 1790). (5in Neitrng zur Geschichte NaiLer ÄllZephZ N." (Wien l870, gr. 8".); - Vukll5 Gri^klltler nnd Zrine SrlliLtbillgrn- ^ie (15b0—1620)" (ebd. 1873, gr. 80.); Fiirätin Olennare Ni elhteu 5tri n (N?l5 bis M^). Nllch Brieten und Nleimiren ihrer ZW. Mit Pllrtriit" (ebd. 1873. gr. 8".)' — „Nie Selbstbiographie Ghri5tllph5 unn Gein (N55—1516)" (ebd. 4873) auch im „Archiv für österr. Geschichte"; — „Rüi5er N a r l V I . nntl der Frater Nen ignns ^7^—^:.l0)" (ebd. 1876), gleichfalls im „Archiv für öfterr. Geschichte"; — „Oc- schichtliche Nilder aiiZ Österreich", 2 Bände ftbd. j878—1880, gr. 8".), angeregt durch Freitag's „Geschichtsbilder aus Deutschlands Vergangenheit", eine Fülle des interessantesten zum ersten Male dar» gebotenen Materials in Auszügen aus Gedenk» und Tagebüchern, Selbstbio- graphien u< d. m. enthaltend; — „Selbst- bi l lgrafthir des M a l e r s U a r l V i a 2 2 " ( W i e n 1876). Als Wol f l880 von der Lei» tung des zu seinem Lehramte in Gratz zurückkehrte, begann er als Mitarbeiter an dem von Oncken herausgegebenen Sammelwerke „Allgemeine Geschichte in Einzeldarstel« lungen" das größere Werk: „Oesterreich unter Mar ia Theresia, Joseph I I . und Leopold I I . (174tt—l792)"; er war aber nur bis zur 2. Lieferung seiner Arbeit gekommen, als ihn sein zunehmen« des Leiden auf das Krankenlager streckte, das er nicht mehr verließ. Wenige Tage vor seinem Hingange hat er seinen ehe° maligen Schüler Dr. von Zwiedinek mit der Fortsetzung und Vollendung seines Werkes betraut. Es ist, wie aus Vorstehendem erhellt, eine reiche Thä- tigkeit, welche Wolf als Historiograph entfaltet hat. Wie sein College in der kaiserlichen Akademie, Herr von Zeiß- berg, schreibt, nahm Adam Wolf in der österreichischen Historiographie eine hervorragende und eigenartige Stellung ein. Der Beginn seiner literarischen Thä. tigkeit fällt in die Zeit, als sich aus den Stürmen der Revolution unser Staat zu verjüngter Macht und frischpulsirendem Leben erhob. Indem die Frage nach den Aufgaben Oesterreichs, nach den Bedin- gungen und Zwecken seines Daseins in weiten Kreisen erörtert wurde, deutete Alles auf die Zeit der großen Kaiserin und ihres geistvollen Sohnes als auf die Epoche jener Reformen hin, als deren natürliche Fortsetzung das Jahr l848 in seinen positiven Ergebnissen zu betrachten war, und an welche die Neugestaltung der Monarchie in ihrer organischen Ent« Wickelung anzuknüpfen hatte. Auch von dieser Strömung mächtig ergriffen, wurde. Ada m Wolf zum Geschichtschreiber der Therefianischen und Iosephinischen Zeit, welche er uns in eleganter Darstellung aus Memoiren in Biographien und Lebensbildern vorgeführt hat. Er war mit I da , einer geborenen von Hille> brand, vermalt, aus welcher Ehe eine Tochter D 0ra vorhanden ist. Tagespost (Grahrr Localblatt. kl. Fol.) l8t>3. Nr. 290: „Adam Wolf". — Die feierliche Sitzung der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften (in Wim) am 29. Mai l88i (W!en. Staatsdruckerei. 8".) S. 22 u. f. — Allgemeine Zeitung (Augsburg) 1878. Nr.'äl. Beilage über Ad. Wolf's „Geschichte liche Bilder aus Oesterreich". Wolf. Adam, siehe auch: Nolff, Vin- cenz ^Bd. I^VIll, S. ll), in den Quel< len, Nr. 3 und 4^j.