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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Band 57
Seite - 292 -
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Wolf, Johannes 292 Mols, Johannes Volks' und Jugendschriftsteller im neun« zehnten Jahrhundert (Zürich. Stuttgart und Würzburg 1871. Leo Wörl. gr. 8".) Bd. I I , S. 2t>2. Wolf, Heinrich, siehe: Wolff, Vincenz ^Bd. I.VIII, S. 16, in den Quellen, Nr. 19^. Wolf von Vrzeziült, Heinrich Sa» muel, siehe: Wolff, Vincenz ^Bd. I.VIII, S. !7, in den Qellen, Nr. 20^. Wolff Ritter von Wolfstern, Her» mann, siehe: Wolff, Vincenz Md. I^VIH, S. 17, in den Quellen, Nr. 21^. Wolf, Johannes, rsots Payer (Ma- ler, geb. zu Haselbach bei Gurkfeld in Unterkrain 26. December 1823, gest. in Laib ach 13. December 1884). Er ist der uneheliche Sohn der G e r t r u d Payer in Haselbach. Sein Vater hieß Wolf, hat aber mit der Payer — wie es aus dem Taufbuche der Pfarre Hasel- bach erhellt — niemals einen Ehe» bund geschloffen. Doch nahm Johan- nes, dem Brauche, daß sich uneheliche Kinder nach der Mutter zu nennen haben, entgegen den Namen des Vaters an, wodurch die Angabe „ IohannesWol f , r66w Payer" verständlich wird. Io- hannes besuchte zu Neustadtl (Rudolfs- werth) in Unterkrain das Gymnasium, das er jedoch, als er in der dritten Gram' maticalclasse sich befand, plötzlich verließ, indem er sich planlos, mitunter auch unter den in Unterkrain häusig vorkoM' menden Zigeunerbanden herumtrieb. Er zeigte in früher Jugend großes Talent für die Malerei, und als er noch das Gymnasium besuchte, unterrichtete ihn in dieser Kunst ein Franciscanermönch. Noch ein Jüngling, malte er bereits den Plafond der zur Pfarre Haselbach ge- hörigen Filialkirche St. Anna; und die gelungenen Bilder haben sich bis zum heutigen Tage erhalten. Im Jahre 1845 trat der damals zwanzigjährige Wolf in das krainische Infanterie-Regiment Hohenlohe Nr. 17, heute Freiherr von Kühn, in welchem er 1849 Lieutenant minderer Gebühr wurde, am 8. August 1834 zum Oberlieutenant vorrückte, dann aber diese Stelle ohne Beibehalt des Ofsiciersranges am 3l . October des» selben Jahres quittirte. Noch während er kaiserlicher Officier war, besuchte er die Akademie in Venedig, wo ein Theil seines Regimentes stationirte. Später aber, als er bereits aus den Reihen der Armee getreten, setzte er unter großen Entbehrungen, oft für das tägliche Brot kämpfend, um sich zum Künstler zu bil» den, der er immer sein und als welcher er auch gelten wollte, und der er auch wirklich war, diesen Besuch fort. I n Venedig befreundete er sich mit dem da- mals in der Lagunenstadt lebenden Meister Anselm Feuerbach, welcher unserem Künstler bis zu seinem zu früh erfolgten Tode (1880) ein treuer Freund geblieben ist. Feuerba ch schätzte das Kunsttalent Wolf 's sehr hoch, was aus dem Um» stände ersichtlich ist, daß, als er im Auftrage des k. k. Unterrichtsministe' riums die große Aula in der Wiener Kunstakademie a.l t'i'68«o malen sollte, er seinen Freund Wol f einlud, nach Wien zu übersiedeln und mit ihm gemeinschaft« lich die Fresken auszuführen. Feuer« b ach's Tod aber vereitelte diesen Plan, mit dessen Ausführung Wolf 's großes Talent zur verdienten Geltung gelangt wäre, wozu es bei den veränderten Ver» hältnifsen leider nicht kam. I m Jahre 1838 war Wol f nach Laibach übersiedelt und hatte daselbst eine Malerschule ge- gründet, aus der mehrere treffliche Künst- ler hervorgegangen sind, so Johann Su» biä, jetzt Professor in Kaiserslautern^
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Windisch-Wolf, Band 57
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Windisch-Wolf
Band
57
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
334
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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