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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Band 58
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Wolf von MllchtentreU) Joseph vor. Als solcher zog er in den unglückseligen Feldzug 1866, kämpfte in der Schlacht bei Königgrätz und fand bei der Erstürmung des Dorfes Sadowa am 3. Juli den frischen fröhlichen Soldatentod. Seine Eltern ließen ihm an der Stätte, wo er gefallen, ein Denk« mal setzen. ^F r e m den «Blatt. Von Gust. Heine (Wien, 4") 1866. Nr. 265.) — 2. Joseph Freiherr Wol f von Wachten- treu (t. k. Oberstlieutenant, geb. zu König« grätz au: 21. August I8 l^<>, gest. zu Prag am 31. August 187l). Auch ein Sohn des Feld« marschall'Lieutenllnts Kar l Joseph Frei» Herrn Wol fv . Wachtentreu ^S. 1^. erhielt er in der Wiener-Neustädter Akademie, in die er im October 1842 zur militärischen Aus» bildung eintrat, seine Erziehung. Aus ge< nanntem Institute im April 1849 als Lieuw nant zu Haynau'Infanterie Nr. 37 einge» theilt, fand er noch im nämlichen Jahre vor Venedig Gelegenheit, sich auszuzeichnen, wo er besonders bei Malghera und Brondolo die ersten Proben seiner Unerschrockenheit an den Tag legte. Im November 183t kam er zum in wel« chem er 1854 zum Oberlieutenant vorrückte. 1836 als Hauptmann in den Generalstab befördert, wurde er 1866 Major im Corps und im October 1868 Oberstlieutenant im 3. Uhlanen'Regimente Erzherzog Karl. Wäh< rend seines nahezu zwanzigjährigen Dienstes gab er in der verschiedensten Verwendung Proben von Umsicht, Tapferkeit und Kennt« nissrn in seinem Fache, die ihn in die Neihe der tüchtigsten Staabsofficiere der kaiserlichen Armee stellten. 183« befand er sich beider Mappirung in der Walachei, 1837 bei jener in Ungarn, dann in Verwendung bei der Operationskanzlei des >!. Armeecorps. Im Feldzuge 1859 als Generalstabsofsicter der Division deü Feldmarschall « Lieutenants Schwarz l zugetheilt, erhielt er für sein umsichtiges, kaltblütige; und tapferes Ver- alten bei Solferino (25. Juni) das Militär' Verdienstkreuz. Später kam er zum General» commanoo in Prag und I86i in das Landes' beschreidungsdureau des Auslandes. 1863 leitete er die Cadetenschule des 6l. Infanterie» Regimentes, wurde 1866 Souschef d?s Tmp» pencommandos in Trieft, dann Genrralstabs» ^ chef des Festungscon/mandoö in Mnntua bis zur Uebergabe dieser Festung an Italien; als^ Oberstlieutenant des ». UhlanM'Negimenteö ^ nber war er in den Jahren 1868 und 186!) ! Commandant der OfsU'iersschule der Brigade ^ Leopold Waldeck, wo er nebenbei Taktik. Terrainlehre und Felddienst vortrug. Wenige Monate vor seinem Tode ward er zum Generalstabschef bei der 19. Truppendioision in Prag ernannt. Aber seine rastlose Thätigkeit hatte ihm ein schweres Leiden zugezogen, dem er in der Vollkraft seines Lebens erlag. Er hatte sich am 13. August 1863 mit Gabriele Zde« kau er von Treu krön vermalt uno hinter« ließ aus dieser Ehe die Söhne Friedrich (geb, 1. Juni 1864). Karl (geb. 17. Decem» ber 1863) und die Tochter Gabriele (geb. 23. März 1869). Die Witwe hat sich am 8. Juni 1874 zu Prag mit Ka r l Ritter , von Zdekauer, Chef dcs Bankhauses Moriz Zdekauer in Prag. wieder vermalt. ^Sv0' doda (Johann). Die Zöglinge der Wiener» Neustadter Militär-Akademie von der Grün» düng des Institutes bis auf unsere Tage (Wien 1870, Geitler. schm. 4".) Sp. 813. Wappen. Halb senkrecht und quer getheilter Schild. 1: in Roth ein mit drei schwarzen rechts aufwärts hintereinander gesetzten Wolfs- köpfen belegter schrägrechter silberner Balken. 2: gleichfalls in Roth auf grünem Hügel ein golden gekrönter silberner Löwe. 3: in Blau eine aus dem Fußrande des Schildes sich er« hebende, aus natürlichen Quadern errichtete Zinnenmauer mit gewölbter blauer Thor» öffnung. in der sich zwei mit den Spitzen aufwärts gekehrte blanke Schwerter kreuzen; über dem Thore, sowie zu jeder Seite des< selben sind zwei Schießscharten nebeneinander angebracht, und über der Mauer erhebt sich in der Mitte ein fünfzinniger Thurm, auf dem eine natürliche Eule steht. Auf dem Schilde ruht die Freiherrenkrone, auf welcher drei gekrönte Turnierhelme sich erheben. Die Krone des ersten (rechten) zeigt einen ein- wärts gekehrten wachsenden Löwen; aus der des zweiten (mittleren) ragt ein eingebogener geharnischter Arm mir einem, schräglinks ge< zückten Schwerte empor; und aus der Krone des dritten (linken) wallen drei Straußfedern, eine silberne zwischen blauen, hervor. Die Helmdecken. Die des nsten und zweiten Helmes sino roch mit Silber, die des dritten blau gleichfalls mir Silber unterlegt. Wolf. Karl Maria, siehe: Wolff, Vincenz ^S. 20, w den Quellen, Nr. 3^. Wplff, Leopold, siehe: Nolss, Vin- cenz ^S. 20, in den Quellen, Nr. 3l^.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wolf-Wurmbrand, Band 58
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wolf-Wurmbrand
Band
58
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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