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) Johann Heinrich Joseph
Der Titel dieses Buches lautet: .,Os na-
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Sign. Cust. Die weitere bibliographische
Beschreibung liefert Di-. Anton Mayer in
dem vortrefflichen nebenbenannten Pracht-
werke. sMayer (Anton Oi-.). Wiens Buch.
drucker'Geschichte N82—i882. Herausgegeben
von den Buchdruckern Wiens. V^'r'aßt von —
(Wien <883, 4") 2 <89. Nr. 89^.^ —
23. Johann Wolf. ein in Wi?n lebender
Compostteur, welcher Zu Ende der Fünfziger«
und Beginn der Sechziger «Iabre niedrere
Gesangs» und Clauiercompositionen bei
Wiener Musikverlegern herausgegeben hat,
unter Anderem: „Fliegende Blätter. Für
Pianoforte zu 2 Händen", 2 Hefte Oz». l i
' (Wien, Haölinger); — „Silhouette einer
Romanze von W. A. Mozart" (ebd, t86^.
Tpina); — „Bifolium. 2 ainorose Tonstücke"
(ebd. l86z, Haslinger). bildet auch Nr. i?3
des bei Haslinger in Wien herausgegebenen
musicalischen Sammelwerkes: „Neuigkeiten
im eleganten Style": —- „3 Iieder Ihr
Auge, von Sorg er; Heimlicher Schmelz,
von I . Nep. Vogl ; Der alte Schiffer, uon
I . G. Seid l" Oi». 9 (ebd. js63. Spina);
— „^.u dorä äu t j^oi-ä ll6 Vsi'Fsn. ?iso6
cdai-küt^riLtiqus" (ebd. 1866, Spina); —
„Freie Phantasie über Rich. W a g n e r's
Tannhäuser" Ox. l3 (ebd. l867, Spina);
— „Etudcn'Sonatine" 0p. 21 (ebd. 1370,
Spina). — 2i. Johann Heinrich Wol f
(geb. zu Prag 3t. Jänner l74S. gest. daselbst
47. Juni ^784). Er trat, 14 Jahre alt, im
October i759 in den Orden der Gesellschaft
Jesu. in welchem er zwei Jahre im Lehr«
'amte fĂĽr GymnasialschĂĽler, dann drei Jahre
im Predigtamte verwendet wurde. Nachdnn
er j773 das Doctorat der Philosophie er»
langt hatte, kehrte er Zum Schulfache zurĂĽck
und erhielt l776 die Professur der Redekunst
am Kleinseitener Gymnasium in Prag. 1783
zum Professor der Geschichte an der Prager Universität ernannt, wurde er dieser Stelle
schon im folgenden Jahre durch den Tod
entrissen. Im Druck hat er auĂźer mehreren
Schulreden herausgegeben: „Sammlung deut»
scher Briefe zum Gebrauche der studirenden
Jugend" (Prag 4773, 8«.)! — „Abhandlung
von der Nebersetzung der Autoren in Schulen"
(ebd. l77ö. 8",); — „Abhandlung von den
Schönheiten, die allen Sprachen in Rücksicht
auf die Schreibart gemein sind" (ebd. 1773.
8".); — „Oratio äs (^mnasioi-mu utUI-
tats« (ebd, 1780); — „Erste Vorlesung von
dem wahren Begriffe der Eigenschaften und
dem Nutzen der Universalhistorie" (ebd. l?83,
8"); -- „Geschichte des Königreichs Böhmen
zum Gebrauche der studircnden Jugend" (ebd.
l78<l). Wol f erscheint auch bloĂź mit dem
zweiten Taufnamen Heinrich. sPelze l
(Martin), Böhmische, mahrische und schlesische
Gelehrten aus dem Orden der Jesuiten
(Prag 1786. 8".) S. 284.) — 23. Joseph
Wol f (geb. um I83U). Derselbe bekleidete
die Stelle eines k. k. Professors am Gym« >
nasium zu Eger; als solcher ward er von
dem Zandwahlbezirke Bischofteinitz«Hostau«
Ronsberg in den böhmischen Landtag und
am 13. Avnl 136? in das Abgeordnetenhaus
des österreichischen Re'chßratheS gewühlt, in
welchem er zur deutsch^liberalen yotfaffungs'
treuen Partei gehörte. Wiedergewählt wurde
er nicht. — 26. Joseph Wolf . ein Bildniß'
maler des vorigen Jahrhunderts, der um
1793—I8U<) in Wien arbeitete, und von
welchrm Bildnisse in Oel und Pastell, dann
verschiedene in rotder und schwarzer Kreide
ausgeführte und öfter meist gehöhte Zeich»
nungen vorhanden sind. Der geschickte Kupfer«
stecher Karl Hermann Pfeif fer stach in
Punctirmanier nach ihm das FoliobildniĂź
des Hofschauspielers Joseph Lange in der
Rolle des Herzogs Albrecht im Trauerspiele
„Agnes Bernauer". — Nicht zu verwechseln
ist mit unserem KĂĽnstler ein anderer Joseph
Wolf («eb. 1?i>7, glst. in Wien 1792). der,
ein SchĂĽler FĂĽger's, gleichfalls in Wien
um dieselbe Zeit thätig war. Adam Vartsch
beschreibt von ihm im Eabinet des Prinzen
de Ligne zwei getuschte und weiß gehöhte
Zeichnungen, von denen die eine die aus dem
Bade steigende Venus, die andere, drei Kinder
an einer Fontaine im Garten darstellt. —
In der historischen Kunstausstellung des
Jahres l877, welche anläßlich der Eröffnung
der neuerbauten k k. Akademie der bildenden
Künste in den Räumen derselben statthatte.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wolf-Wurmbrand, Band 58
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Wolf-Wurmbrand
- Band
- 58
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1889
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 380
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon