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Molftgruber 38 Wolftkeel v. Neichenberg) Christian
Christi. H Ncicher. NeutZch zugleich mit eine
Oertrndrnbuch" Wsmchen 1880, Huttle,
12".) und eine Prachtausgabe derselbe
Uebersetzung mit vielen KK. (ebd. 188(
4<).); — ..Oillulllini Oersen. Srin 3
und 5 ein Werk: 2)s i'Mi^iio7ls O/i^/s^
FllNimiles mehrerer michtiyer 6'oH/ess m.
(Augsburg 1880, Huttler, gr. 8".)'. —
„JusgrmlllW Schriften t>eZ h. Gpiphamu5.
dem Krwte üiierZcht" (1880), diese gehöre
in das zu Kempten herausgegeben,
Sammelwerk „Bibliothek der Kirchew
väter". Die jüngste Arbeit unsere
Priester' Gelehrten ist eine Biographie
des Cardinals Rauscher, welche be
der Bedeutenheit dieses Kirchen fürsten
und Staatsmannes über den Begriff
einer einfachen Biographie hinaus
greift. Ferner ist Wolfsgruber Mit-
arbeiter des bei Kirchheim in Mainz
Erscheinenden theologischen Blattes „Der
Katholik", in welchem er wiederholt sein
Lieblingsthema äs imitationo Olirist
behandelte, so im December 4876: „Eii'
alter niederdeutscher Codex der Imitativ
Okristi" und im Jänner 1877.- „Ueber
den Verfasser derlniiwtio Okristi", und
ist auch Mitarbeiter an der zweiten bei
Herder in Freiburg erschienenen Aus
gäbe des „Kirchen - Lexikons". Was
seine Verdeutschung der Imitatio Ollri
betrifft, die bei Hut t ler in München
erschienen ist, so bemerkt ein gediegener
Kenner der Literatur. Dr. H. Hol land
in München, über dieselbe: „daß
vr. Wolfsgruber, vielleicht unabficht-
lich, ohne alterthümlich oder geschraubt
und eckig zu werden, den herzinnigen Ton
getroffen habe, der den Lesern das Gefühl
erweckt, dem gelehrten Benedictinerabt
Gersen zu Vercelli — denn diesen
hält Wolfsgruber für den Verfasser
der Imitativ — dürfte doch gutes deut»
sches Blut in den Adern gerollt haben". Allgemeine Zeitung (München. Cotta. 8".)
9. Jänner l880 Nr. 3. S. l26 und Nr. t22.
Beilage. S. t786: „Eine neue Schrift über
den Verfasier der Iiniwtio OW-iLli." — Neue
Freie Presse (Wiener polit. Blatt) 21. No-
vember 1888. Nr. 8709 im Feuilleton: „Eine
neue Rauscher-Biographie".
Wolfskeel von Ueichenberg, Christian
Freiherr sk. k. Feldmarschall-Lieu'
tenant und Rit ter des Maria There»
sien-Ordens, geb. in Würzburg 176l,
gest. den Heldentod im Treffen bei P a-
via am 8. Mai i809). Der Sproß eines
alten hessischen, nachmals fränkischen
Adelsgeschlechtes, über welches die Quel>
len S. 42 Näheres berichten. Ein Sohn
des Johann Got t f r ied Ernst Frei-
Herrn von Wolfskeel aus dessen zweiter
Ehe mit Mar ie Sophie Johanna
geborenen von S c h a u m b u r g zu
Klein-Ziegenfeld. Bei Beginn des
bayrischen Erbfolgekrieges (1778) trat er
n die kaiserliche Armee, in welcher er
eine Lieutenantsstelle bei Leveneur>Dra>
gonern Nr. 4 erhielt. Nachdem er den
Türkenkrieg <l788—1789) als Ritt-
meister mitgemacht hatte, wurde er 1791
zum Platzmajor in Wien ernannt, dann
zber inmitten der Kämpfe mit Frankreich
— im Februar 1,794 — zum 7. Küras»
sier°Regimente Lothringen übersetzt, in
welchem er bereits im Türkenkriege ge<
standen. Der Friedensdienst als Platz»
najor wollte dem jungen Kriegsmanne,
>en es nach Thaten dürstete, nicht be>
agen. Nun in der activen Armee ein»
etheilt, sollte er auf Erfüllung seines
leblingswunsches nicht lange warten.
Hm Feldzuge 1796 stand sein Regiment
n Bayern in der Armee des Feldzeug'
:eifters Latour. Im September wurde
eselbe im Scharniher Passe vom Feinde
art bedrängt. Da erhielt Major Frei»
err von Wolfskeel den Auftrag, mit
wei Divisionen Lothringen » Kürassiere,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wolf-Wurmbrand, Band 58
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Wolf-Wurmbrand
- Band
- 58
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1889
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 380
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon