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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Band 58
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Moifskeel u. NeichLnbörg (Geneul.j 42 Molfskeel v. BLlchenberg <Geneal.) bei dem bekannten Lakonismus des nor- dischen Feldherrn, der nie viel Worte zu machen liebte, immerhin etwas bedeuten. Was aber das Regiment in dieser Schlacht aeleistet, vermag man aus den der Mann- schaft ertheilten Ehrenzeichen zu ermessen, da dieselbe 3 goldene und 91 silberne Tapferkeitsmedaillen erhielt. Freiherr von Wolfskeel aber wurde in der 23. Promotion, welche am !9. December i796 statttfand, vom Kaiser Leo- pold I I . eigenhändig mit dem Ritter- kreuze des Maria Theresien'Ol.'dens ge- schmückt. Noch machte er die Feldzüge 1796 in Deutschland und 1799 in Ita- lien mit, in welchen er mehreren Ge- fech'ten und Schlachten beiwohnte und viele Wunden davontrug, dann schied er nach dem Luneviller Frieden (9. Februar 1801) aus den Reihen der activen Armee und übernahm die Friedensanstellung eines Plcchmajors in Essegg. Später trat Wolfskeel ganz in den Ruhestand. Er starb im hohen Alter von 70 Jahren. Tb ür he im (Andreas Graf). Die Reiter- Regiments der k. k. österreichischen Armee (Wien 1862. F. B. Geitler. 8".) Bd. I : „Kürassiere uno Dragoner", S. ^97. ^98. — Derselbe. Gedmkblättcr aus dcr Kriegs« geschickte der k. k. österreichischen Armee (Wien und Teschen 4880, K. Prochaska, gr. 8".) Band I I , S. 6«<). Jahr 1789. — Hiriens>ld (I.). Der Militär«Maria The. resien« Orden und seine Mitglieder (Wien 1867, Staatsdruckcrei. kl. 4".) Band I, Snie HN8. Zur Grnealogic der Freiherren uo i^ Wolfskeel iu Veichenberg. Tle Wolfükcel gehören zu dem äliesten stiftsfähigen Adel Deutsch» landö und zu jenen wenigen Geschlechtern, deren uraltes Stammhaus fortwährend Eigen- thum der Familie geblieben ist. Der Ursprung in Rcde stehenden Geschlechtes, welches sein unweit Darmstadt im Großheizogthum Hessen gelegenes Stammgut Wolfskeel (Wolfs, kehlen) seit 930 besitzt, reicht bis in das zehnce Jahrhundert zurück, in welchem auf den Turnieren mehrere Wolfskeel unter der deutschen Ritterschaft erschienen; seit mehr als 800 Jahren aber ist die Familie bei allen deutschen Hochst-iftern, insbesondere zu Würz» bürg, aufgeschworen. Mit Hans von Wolfs- keel und Helene geborenen von Andlau be> ginnt die ununterbrochene Stammreihe der Wolfskeel. die sich in viele, nach ihren zeitweiligen Besitzungen genannte und größcen- theils wieder erloschene Linien geschieden haben. Im vierzehnten Jahrhunderte stifteten zwei Sohne Eberhards, und zwar Eber- hard der Jüngere und Friedrich zwei Linien, von denen die ältere 4670 ausiiarb. während Friedrich, der bereits Neichenberg, nach wvlchem die Wolföteel sich nennen, und Bleichftld besaß, seine Linie fortsetzte. Mit seiner Oemalin NiNgarellj,.' geborenen 5chmk oon Eckern blüht die Familie ununterbrochen fort. bis sie im l7. Gliede mit Phi l ipps Söhnen Walfgang Bartholomäus und Jacob sich wieder in zwei Linien spaltet. Die oon Jacob gestiftete sogenannte Not, tcnbauer Linie erlosch in ihren beiden Aesten im oberen und unteren Schlosse mit dem 4779 verstorbenen Würzburger Dom« dechanten und Senior Freiherrn Johann Gottfried und mit den in die Familien Redrocz und Gros von Troüau ringe» heirateten Töchtern deü Freiherrn Johann Phi l ipp Jacob aus dessen Eoe mit Aniui Maria geborenen von Niinster. Jacobs Bru» der aber, W ul fga ng Barch olo mäus, setzte mit seiner Gemalin Fr^iin Fuchs von Birnöach die Reich enberger Haupclinie fort, welche sich im !). Gliede wieder durch Johann Grhard Wol fskeel'Neichen» oera's und seiner Gcmalin Illilnuie gebor» nen !.'nl!öschaden von Äleinucl) drei Sül^ne: Johann Christoph zu Reichenbcrg, Alexander Dietrich zu Uli inaen und Jul ius Friedrich zu L indf lu r in ebenso viele nach ihren Besitzungen genannte Linien schied. i?<8 bereits erlosch die Lindf lurer. 17(>« die Neichenberg er Linie, uno es blüht von dem ganzen einst so viel uer» zweigten Hause nur noch dir Linie zu Ul« l in gen, die sich gegenwärtig im vereinten Besitze von Reickenberg. Ullingen, Lindftur, Alberishausen und der, übrigen Familien» guter befindet. — Die Wolfükeel zählen in ihrem Geschlechte denkwürdige sprossen von den Tagen ihres Ursprungs bis in unsere Zeit hinein. Sie zeichnen sich im Dienste des Staates, der Kirche und im
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wolf-Wurmbrand, Band 58
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wolf-Wurmbrand
Band
58
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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