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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Band 58
Seite - 69 -
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Seite - 69 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Band 58

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in, Theodor Veit welcher ein vergoldeter Originalguß (l^/,« Loth in Silber. Größe i" 3'") im e. k. Münzcadinet zu Wien aufbewahrt wird. Dieselbe zeigt den Grafen im rechtsseitigen bärtigen Brust» bild, im Jahre 1344. im Alter von 3i Jahren, mit seiner Devise:^ ?a.ti6nti»,. Vxpsi-ißntig.. gxss. — 33. Siegmund Ignaz Graf Wolkenstein (gest. 23. September 1696) widmete sich dem geistlichen Stande und wurde Domcapitular am Grzstifte zu Salz» bürg. Als solcher von dem Salzburger Dom« capitel, welchem die Aufstellung der lZandi» daten für die Blsthümer Gurk, Cdiemsee und Lavant zustand, zum Bischof von Chiemsee erwählt, erklärte er, diese Wahl in. solange nicht anzunehmen, bis er nicht vom Papste die Erlaubniß erhalten würde, nebst dem Biäihum die Salzburger Dompräbende beibehalten zu dürfen. Denn es waren die vorgenannten Bisthümer mit so vielen Ab« gaben belastet, daß die Bischöfe ohne die Dom» probende nicht wohl bestehen konnten. Das Capitel richtete an den Papst diese gegründete Vorstellung, dieselbe hatte den erwünschten Erfolg, und Domcapitular Graf Sieg mund Ignaz Wolken stein wurde von dem Erz« bischof Johann Ernst aus dem Grafen« hause Thun am l3. April <689 zum Bischof von Chiemsee geweiht. Unter seiner Regierung hat er den Chiemseer Hof ;um Theile er» neuert, zum Theile neu erbaut. Zum Uni- versalerben ernannte er seinen Bruder Franz Friedrich, Domherrn zu Augsburg und Ellwangen. C'r starb nach siebenjähriger Ver» waltung des Bisthums und wurde im Dome zu Salzburg beigesetzt. — 34. Theodor Graf Wo lken stein » Rodenegg (gefallen bei Mainz am 29. October i793), diente in der kaiserlichen Armee, in welcher wir ihn l79l) zum Generalmajor vorgerückt finden. Als solcher stand er im Feldzuge 4793 im Armeewws des FeldzeugmeisterS Grafen Clerfayt. welcher am 20. April dieses Jahres das Commando beider Rheinarmeen (des Ober« und Nieder« rh>ins) übernommen hatte. Als Pichegru am 22. October bei Mannheim von General Wurms er geschlagen wurde, eraab sich diese Stadt den Oesterreichern. In der Nacht vom 28. Octouer führte dann (Nerfayt einen Theil seines Heeres über die Rheinbrücke bei Mainz, erstürmte am folgenden Tage die l Verfchanzungen der französischen Bloquade« armee, und hierbei fand General Theodor Graf Wolkenfrei« den Chrentod auf der Wahlstatt, sH'irtenfeld und Mkvneit . Oesterreichischer Militär < Kalender für das Jahr l832 (Wien, 8°.) I I I . Jahrg.. S. lZ3 j — 33. Veit (gest. 1498), ein Sohn OS« walds des Jüngeren von Wolkenstein- Röden egg aus dessen Ehe mit Bar» bara von Trautson. wurde durch Kriegs» gewandtheit und Muth einer der Lieblinge Kaiser Mar imi l ians I. In der Schlacht bei Guinegate (7. August t479) rettete er denselben aus augenscheinlicher Todesgefahr Im Jahre l488 theilt er zugleich mit Wolf. gang und Martin von Pol heim und dem Grafen Adolf von Nassau die Haft des Kaisers, den die Empörer von Brügge und Gent gefangen genommen hatten. Ebensu weise im Rath. wie todesmuthig im Kampfe, ordnete er das Reichskammergericht, dessen Zeitung ihm der Monarch übertragen hatte Im neuerlichen Kriege elftürmte er das bis dahin unbezwingbare St. Oiuer. l49<) wurde er vom Kaiser zum Kämmerer, am 5. Jänner j49l zum königlichen obersten Feldhaupt- mann ernannt und dann, der erste tirolische Edle. mit dem Orden drs goldenen Vließes, der höchsten Auszeichnung, begnadet. Am 22. Juli l49l erhielt er uom Kaiser die Herrschaften Ivano und Rodeneag mit allen Gerechtsamen und Hoheiten zum Gesckenkr und führte infolge dessen urt seinem Vruder Michael und dessen Söhnen die Würde eines unmiltelbar freien Neichsstandes im österreichischen Kreise. Er starb als Statt» Halter von Oberösierreich und liegt im Frauen» Münster zu Freiburg begraben. Seine Ge« malin Zuöissa entstammte dem alten ulämi- schen Geschlechte de Aoo und Archot, doch entsprossen aus dieser Ehe keine Kinder, den Stamm pflanzte Veits Bruder Michael IM. 26) fort. Im „Freydal" erscheint der Freiherr dreimal, zweimal im deutschen Ge> stech und einmal in einem Geschiftrenueri mit dem Kaiser dargestellt. ^Freyda l. Des Kaisers Mar imi l ian I. Turniere uno Mummereien. Herausgegeben unter der Lei' tung des k. k. Oberstkämnierers. Feldzeuss- Meisters Franz Grafen Folliot de Crenneville von Quirln von Leitner (Wien 4880—l882, Folio) S Ol l uno Tafeln 49. 133. l66. — Bergmann (Ios.). Medaillen auf berühmte und ausgezeichnete Männer des österreichischen Kaiserstaates vom XVI. bis zum XIX. Iabr- Hunderte (Wien t844 u. f.. Tendler. 4".) Bd. I, S. 164. — Denkwürdiger und nützlicher rheinischer Ant iquacius u. s. w. Von einem Nackforscher in histori»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wolf-Wurmbrand, Band 58
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wolf-Wurmbrand
Band
58
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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