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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Band 58
Seite - 104 -
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Monbranek, Johann seminar zu Prag eine Stelle, dann ging er nach Leipzig und sang in der dortigen Oper. von da kam er nach Wien als Sänger im Leopoldstädtcr Theater. Später soll er eine Tenoristenstelle an der k. k. Hofcapelle erhalten haben, doch dürfte letztere Angabe nicht ganz richtig sein. da er in v. Köchel's Schrift „Die kaiserliche Hofmusikcapelle in Wien" nicht aufgeführt ist. Es wäre denn. daß er nicht definitiv angestellt gewesen. Wondraczek, Fran; (Clavi ervir- tuos, geb. in Prag um 4717, gest. in Paris 1787). In Prag erhielt er seine wissenschaftliche und musicalische Ausbil> düng. Der Musik sich ausschließlich wid- mend, reifte er als Pianist in Deutschland und begab sich 1760 nach Frankreich, wo er in Paris mit seinem Spiele solchen Beifall fand, daß er die Aufmerksamkeit des königlichen Hofes und des Adels erregte. Die "damalige Königin Frank» reichs, Maria Antoinette, wünschte von ihm in der Tonkunst unterrichtet zu werden, aber sein hohes Alter gestattete es ihm nicht, diesem ehrenvollen Antrage nachzukommen. In der That nahmen alsbald seine Kräfte sichtlich ab, und er starb hochbetagt, wohl über 70 Jahre alt. Er componirte auch, und seine Pianocompositionen erfreuten sich in Paris günstigster Aufnahme. Sie mögen, wie es den Anschein hat, auch im Stich erschienen sein, obwohl uns darüber nichts bekannt ist und wir in alten Musik» katalogen vergebens nach seinen Compo» sitionen suchten. D l a b a c z (Gottfried Johann). Allgemeines historisches Künstler-Lerikon für Böhmen und zum Theil auch für Mahren und Schlesien «Prag 1813, Haase. 4«.) Bd. I I I , Sp. 40l. Wondraczek, Johann (Schulmann, geb. zu Lhota bei Hohenmauth in Böh« men am 23. December 1830). Nachdem er das Gymnasium zu Leitomischl beendet hatte, bezog er die philosophische Facultät m Prag, an welcher er sich insbesondere Wondraschek, Andreas Matthias den sprachlichen Studien, und zwar ebenso den neuen wie den alten Sprachen, und der Philosophie zuwandte. Dann erhielt er den Posten eines Amanuensis an der Prager Universitätsbibliothek, welchen er 4839 mit dem eines Lehrers der öechischen Sprache am Gymnasium in Teschen vertauschte. Während seines Aufenthaltes in Prag übersetzte er Mu- saeus' berühmtes Märchen „Hero und Leander" aus dem Griechischen ins öechische und ließ diese Uebertragung unter dem Titel: „Hsi-o g. I^anäer. Rsolla xovsst 2 Uu 8 3.6 H prs ioM.. . " (Prag 1838) im Druck erscheinen. Ferner gab er heraus: d. i. Ovid und Catullus. Auswahl aus ihren Gedichten und aus der griechischen Anthologie (Prag 4838>. Für das Gym- nasialprogramm der Teschener Schule des Jahres 1864 schrieb er die Abhand» lung: „Der syntaktische Gebrauch des Instrumentals im Polnischen". I n dem Staatsschematismus Oesterreichs der letzten Jahre erscheint Wondraczek nicht mehr. ratur/ öegkO'SiovHNLk«. Vek nove^i, d. i. Geschichte der uechoslavischm Sprache und Literatur. Neuere Zeit (Wien l868. gr. 8".) S. 306. — Nach dem „äwvnlk uauän?« ist Wondraczek am 23. December, nach O embera am 28. December l830 geboren. Noch sind bemerkenswert!): l . Andreas Mat th ias W o n d r a s c h e k (geb. zu Tischau in Böhmen am l2. .November H733, Todesjahr unbekannt). Er trat t77l in den Orden der Gesellschaft Jesu und nach Aufhebung desselben, t?77, in jenen der Prämonstratenser zu Obrowitz, in welchem er im Jänner 1778 das Gelübde ablegte und im December 4779 primicirte. Aber auch dieses Stift, in dem er die Stelle eines Bibliothekars versah, wurde aufgehoben, und zwar im Jahre 1784. und Wondraschek trat in den Säcularclerus über, in welchem
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wolf-Wurmbrand, Band 58
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wolf-Wurmbrand
Band
58
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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