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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Band 58
Seite - 132 -
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Motruba 132 Wottawa, Babette Wotruba, Thomas Hyacinth (Vir- tuos und Compositeur, geb. zu Hostin, einem nächst Molnik in Böh- men gelegenen Dorfe, am 6. December 1747, Todesjahr unbekannt). Armer Leute Sohn, kam er in die auf der Graf Pachta'schen Herrschaft Lieblitz befind» liche Schule, wo ihm der Lehrer nebst dem Unterricht in den Glementargegen- ständen auch den im Gesänge ertheilte, an dem besonders seine Gutsherrschaft Gefallen fand. Als er nach sechsjährigem Schulbesuch das 54. Jahr erreicht hatte, behagten ihm die dortigen Verhältnisse so sehr, daß er sich als Schulgehilfe ver- wenden ließ. Als aber Johann Graf Pachta l760 in Prag seine eigene Musikcapelle ins Leben rief und zu diesem Zwecke die besten Schüler der Lieblitzer Schule dahinkommen und von trefflichen Musiklehrern Prags weiter ausbilden ließ, erhielt auch Wotruba den Antrag, in die Dienste des Grafen zu treten, der ihm nebstbei das Ver» sprechen gab, lebenslang für ihn zu sorgen. Er nahm das Anerbieten an und begab sich Ende November 1760 nach Prag, Dort wurde er zunächst ein Schüler des im Dienste des Malteser» ordens stehenden berühmten Fagotisten Ignaz Drobn^ (gest. um 1804), der 1787 an der Wiener Hofcapelle Anstel- überall warm empfahl, gab er mehrere mit großem Beifall aufgenommene Con» certe. Dann kehrte er wieder nach Prag in die Dienste seines Gönners zurück, bei dem er als Kammerconcertmeister fungirte, indem er zugleich seinen Posten am Theaterorchestec versah. Wotruba hat mehrere Schüler auf seinem In< strumente gebildet, für dasselbe aber auch verschiedene Kompositionen, Con- certe, Solostücke u. d. m. geschrieben. Die Zeit seines Todes ist uns nicht bekannt, doch scheint er 48!3, damals 68 Jahre lung fand und in Köche's „Geschichte" derselben irrig als Drobnal angeführt ist. Unter diesem Künstler machte Wo- truba auf seinem Instrumente in kür» zester Zeit solche Fortschritte, daß er bald erster Fagotist im Orchester des Prager Nationaltheaters wurde, in welcher Stel> lung er viele Jahre thätig blieb, während er gleichzeitig an verschiedenen Kirchen- chören in Prag mitwirkte. Auf einer 1770 unternommenen Kunstreise nach Wien, wo ihn sein Meister DrobnF alt, noch am Leben gewesen zu sein. D l a b a c z (Gottfried Johann). Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag i8l3. Haase, 4".) Bd. I I I , Tp. 403. WottlUM, Babette (Zeichnerin und Maler in , geb. zu Beginn des laufen» den Jahrhunderts). Ueber den Lebens» und Bildungsgang dieser Künstlerin, welche in den Zwanziger» und Dreißiger» Jahren in Wien arbeitete, fehlen uns alle Nachrichten. Zum ersten Male er» scheint sie !824 in der Iahresausstellung in der k. k. Akademie der bildenden Künste zu St. Anna in Wien mit einem in Oel gemalten Bildniß. Zwei Jahre später, 1826, brachte sie ihr gleichfalls in Oel ausgeführtes Selbstbildniß und 1828 wieder ein Porträt. I n der Aus< stellung l839 waren von ihr drei Bilder zu sehen, sämmtlich Oelgemälde, und zwar: „Ner Schutzengel eines „Nir «berste GerrnFZe im tnrsllich brrg'schen Garten in Wien" und „Versuch bei 2."llmp'rnllelrnchtnng", welch letztere dem Aus» stellungskaraloge entnommene Bezeich' nung uns nicht recht klar ist. Schließlich brachte das von Friedrich Kind redigirte „Taschenbuch zum geselligen Vergnügen" im Jahrg. H830 mehrere Kupferstiche nach Zeichnungen ihrer Hand zu 3a Motte-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wolf-Wurmbrand, Band 58
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wolf-Wurmbrand
Band
58
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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