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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Band 58
Seite - 134 -
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Wouwermans Mouwermans eine „Debatten-Zeitung" verwandelte und mit Nr. 9l am l i. October einging. Sein Debüt im .Omnibus" wurde mit einem scharfen Geißelhieb in der „Geißel" t lsG, S. H23), die damals als conser» vatives Blatt mit aller Entschiedenheit der Phalanx der radicalen Blätter Wiens gegenüberstand, abgefertigt. Nachdem die Ereignisse eine schiefe Wendung und das Blatt ein Ende genomm-en, kehrte W o u w e r m a n s der Kaise-rstadt den Rücken und begab sich nach Gratz, wo er zunächst bei derZeitung „Die Schnellpost" eintrat, dann aber 1849 sich der Redac» tion des neu ins Leben gerufenen Mode- und Musterblattes „Iris" unterzog, welche er bis 1830 führte,. in welchem Jahre dieses Blatt unter Cerri's Lei- tung einen ungemein gedeihlichen Auf» schwung nahm. Nach einer Reise in Norddeutschland kehrte er 1832 wieder nach Steiermark zurück, wo er zunächst ^n der „Wochenschrift für Kunst und Literatur", dann an den beiden Gratzer politischen Blättern „Die Schnellpost" und „Der Telegraph" und als Corre« fpondent der „Deutschen Zeitung in Böh- men" arbeitete, später aber als ständiger Mitarbeiter bei der Redaction des Gratzer «Telegraph" eintrat, welcher er bis 1839 angehörte. Darauf begab er sich nach Wien, 186l nach Brünn, 1863 nach Salzburg, wo er überall in Redactionen und als Correspondent verschiedener Journale wirkte. I n letzterer Stadt wurde er wegen eines muthwilligen An» griffes auf die Aebtissin des Klosters Nonnberg, der in einer Korrespondenz der „Neuen Freien Presse" (1866, Nr. 423) abgedruckt erschien, in einen Ehrenbeleidigungsproceß verwickelt. 1867 kehrte er wieder nach Wien zurück und trat als Mitredacteur bei der „Constitutio- nellen Vorftadt-Zeitung" ein, in welcher! Stellung er bis an seinen im Alter von 70 Jahren erfolgten Tod blieb. In diese Zeit seiner langjährigen journalistischen Thätigkeit fallen viele selbständige Ar. betten poetischen, novellistischen, drama» tischen Inhalts und eine erkleckliche An- zahl von Uebersetzungen fremdlandi- scher Romane. Von seinen drama» tischen Arbeiten nennen wir: „Heinrich der Finkler. Uedersuirl" (l8ii0)', — „Mq GstherZ Freundin. schanZpiel" (1880) ; — „Ich liebe. Genrebild" («880)'. — ,Gin graues Mm. Dnstspiel" (l880); — „Ma-. tlllme l'Miqnette. Mstspiel" (1883); — „Prinzessin Nase. Dramatisches Gedicht" (1883) und noch einige andere Lustspiele und Opern. Ein episches Gedicht ver- öffentlichte er 1847 unter dem Titel: „An der Grenzscheide", und verschiedene Schöpfungen novellistischen, erzählenden und melodramatischen Inhalts erschienen zerstreut unter den Titeln: „Nie Indrn in Halmen"; — „Ner Dbzrltrr uun werken Oine Griilliimlgrschichte"', — „Nie Königin der Mtt"; — „Nie Geister des WrineZ"; — „Ner grösste Vuck"; — „Nie Nürthulll- mnnsnllcht" — „Vas trojanische Pferd" ; -— „NiIgeneö"; — „Nie neneNanni)"; - - „Nci Hake"; — „Gchll"; — „Maria" u. m. a. Auch hat er ,'^ u den 1867 bei Taube in Salzburg erschienenen „Bildern aus Salz. bürg. Mit Photographien von Anton Lentsch", von denen aber nur 1 Heft (16^.) herauskam, den Text geschrieben. Das obengenannte Liederspiel „Heinrich der Finkler" hat insofern eine gewisse kuustgeschichtliche Bedeutung, als in dem« selben Pauline Lucca ihre künstlerische Laufbahn begann. Wouwermans war mit einer Schwester des Ministers Dr. Brestel verheiratet. Brummer (Franz). Lerikon der deutschen Dichter und Prosaisten des neunzehnten Jahr» Hunderts (Reclam. <2".) Bd. I I , S. 3N.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wolf-Wurmbrand, Band 58
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wolf-Wurmbrand
Band
58
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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