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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Band 58
Seite - 148 -
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Seite - 148 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Band 58

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Vranitzky, Paul 148 Mrany heißt, fo kann folgendes mühevoll von mir gesammelte Verzeichniß seiner Werke, die Früchte von nur 16 Jahren, statt einer um« stündlichen Lebensbeschreibung dienen. Welch eine Thätigkeit und welch einen bewunde« rungswürdigrn Fleiß setzt dies bei einem Manne nicht voraus dessen Vormittage zu den Opernprodcn. sowie die Nachmittage zu den Aufführungen selbst verwandt werden müssen, dessen Nächte also allein zu der zum Com< ponircn nöthigen Zeit übrig bleiben! Noch mehr müssen seine Geschäfte in den Augen desjenigen wachsen, welcher mit den Werken des Herrn Wranilzky näher bekannt ist. wo der Augenschein lehrt, daß er zu einem ein» zigen seiner Quartette so uiele und nicht weniger Noten schreiben muß, als vor dreißig Jahren kaum sechs Quartette enthielten, wie man sich aus den damals beliebten Wan- ha l'schen und Leop. H offm a nn'schen Quar> tetten selbst leicht überzeugen kann. Auf eine andere für diesen Künstler noch ehrenvollere Betrachtung muß uns auch noch die Menge seiner gestochenen Werke führen, indem man sie gewiß nicht zehn Jahre hindurch in ganz Europa gestochen und gekauft haben würde, wenn sie, besonders die Instrumentalstücke. nicht von Werth gewesen wärcn." Dann zählt Gerber Wranihky's Werke auf, sic abtheilend in I. fürs Theater. I I . für die Kammer: a) Sinfonien, b) Concerti, e) Se» stctti und Quintetti, ä) Quartett»', s) Tnos, t) Duos und Solos. NueUen. Dlabacz (Gottfr. I.). Allgemeines historisches Künstler-Lcrikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag l8l3. Gottl. Haase. 4") Band H l , Sp. 4l4-4l8. — Gerber (Ernst Ludwig). Historisch » biographisches Lexikon der Ton» künstlcr u. s. w. (Leipzig 1792. Breitkopf, gr. 8«.) Bd. I I , Sp. 83«. — Derselbe. Neues historisch.biographischeö Leiikon u. s. w. (Leipzig 1814. nr. 8") Bd. IV, S. 6l2 bis 6lä. — Oesterreichische National« Encyklopädie von Gräffer und Czi» kann (Wien l832, 8«.) Bd. VI , S. iW. — Gaßner (F. S. Di-.). Neues Universal« Lexikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 1849. Franz Kohler schm. 4".) S. 905. — Neues Universal ' Lexikon der Tonkunst. Für Künstler. Kunst« freunde und alle Gebildeten. Angefangen von Dr. Iul. Schladebach, fortgesetzt von Eduard Bernsdorf (Offenbach 1861. Ioh. Anors. 8".) Bd. I I I , S. 891. — Riemann (Hugo Dr.). Musik'Lerikon. Theorie und Geschichte der Mustk, die Tonkünstler alter und neuer Zeit u. s. w. (Leipzig 1882. Biblw« graphisches Institut, br. 12«) S. 1021. — Bremer (Friedrich). Handlerikon der Musik. Eine Encyklopädie der ganzen Tonkunst (Leipzig ^1882^. Neclam Mn., 12".) S. 784 lnach diesem wäre Paul Wranitzky der Vater der beiden Sängerinen Kraus und Seidler. Dies ist unrichtig, diese waren nur seine Nichten und die Töchter seines Bruders, des Fürst Lob kow itz'schen Capell< meisters Anton Porträt. Gestochen von Boßler, auf dem Titelblatt seiner 6 Quatuors u, s. w. 0p. 9 (sehr selten). Wrany, Eugen (Schriftsteller, geb. zu Kuttenberg in Böhmen am 13. Juli 1834). Sein Vater, ursprüng. lich Fürst S c h w ä r z e n d e r g'scher Beamter, verließ nach dem Bewegungs« jähre 1848 diesen Dienst und wurde dann Güterdirector der 1864 an die Creditanstalt verkauften Staatsdomäne Pardubitz, deren Verwaltung er nahezu zwei Jahrzehnte leitete. Der Sohn durchlief 1864—1868 das Untergymna. stum in Wien, 1868—!872 das Ober- gymnasmm auf der Kleinseite in Prag. Ziemlich frühzeitig versuchte er sich auf poetischem Gebiete, und da er fast tag» lich das damals von Director Wirsing geleitete deutsche Theater in Prag be» suchte, wurde seine Vorliebe für die dra» malische Form geweckt und zugleich ge« fördert. Diese Neigung erhielt noch größere, sozusagen praktische Anregung, als im Hause des Professors Schneider gleichgestimmte Collegen einen literari» schen Club bildeten, in welchen er mit noch anderen strebenden Jünglingen, wie Richard Maria Werner ^Bd. I.V, S. 69^ und Robert Steinhauser trat, und in welchem dramatische Werke theils mit vertheilten Rollen gelesen,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wolf-Wurmbrand, Band 58
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wolf-Wurmbrand
Band
58
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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