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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Band 58
Seite - 196 -
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Wrbna, Rudolf Eugen zustellen. Freilich blieb dieses passive Verhältniß gegenüber den Kunftauf. gaben der beiden Institute auch nicht ohne Nachtheile, da der Graf für man- chen dringlichen und nützlichen Vorschlag der Directoren nicht zu gewinnen war, indem er an seiner Aufgabe, die Aus' gaben möglichst einzuschränken, energisch festhielt. Er verstand es aber mit seiner im Ganzen gewinnenden Weise, ernstliche Conflicte zu vermeiden. Als er nach vier Jahren seine Mission erfüllt zu haben glaubte, sich aber bei Fortsetzung seiner financiellen Einschränkungen störende Verwicklungen in Lösung der Kunstauf' gaben beider Hofbühnen zu zeigen be- gannen, trat er, da ihn nicht Interessen für die Kunst zur Uebernahme seines Amtes bewogen hatten, 1874 von dem- selben zurück, trotz der nicht eben dank- baren und mit schwierigen Verhältnissen verknüpften Aufgabe im Kreise der Mit- glieder beider Kunstinftitute ein freund' liches Andenken hinterlassend, wozu sein sympathisches Wesen und die wohl» wollende Art, die heikelsten Gegenstände zu behandeln, nicht wenig beitrugen. Der Graf erfreute sich in Hofkreisen wie in der aristokratischen Welt. zu deren edel> sten Vertretern er zählte, großer Beliebt» heit. Auswärtige Höfe hatten ihn mehr- fach mit ihren Auszeichnungen ge< schmückt; sein eigener Monarch aber bewies ihm seine Huld, indem er ihn 1863 zum wirklichen geheimen Rathe ernannte, ihm 1874 das Großkreuz des Leopoldordens und 1878 das goldene Vließ verlieh. Als der Graf nach längerem Leiden im Alter von 64 Jahren starb, wurde die Leiche in die Familiengruft zu Holleschau in Böhmen überführt. Graf Wrbna war unvermält geblieben. Neue Freie Presse (Wiener polit. Blatt) 4. October 1874. Nr. 3630: „Aus dem Hof» Wrede. Eugen theater". — Presse (Wiener polit. Blatt) 1870. Localanzeiger. Nr, 331. — Dieselbe, 1870. Nr. 325 im Feuilleton „Wiener Spaziergänge". Von Daniel Sp.(itzer). — Bohemia (Präger polit. und Unterhat« Haltungsblatt) 11. Juli 1861. Nr. 162 in dm „Silhouetten aus dem Abgeordnetenhause". — Der F loh (Wiener Witz- und Spott« blatt) 1871. Nr. 6: „An Grafen Wrbna". Porträt. Holzschnitt von P aar nach Zeichnung von F. W. (e i ß) in der Wiener „Neuen illustrirten Zeitung" XI . Jahr- gang. Bd. I, 23. Februar 1883, Nr. 22, S. 350. Charge von Lacy uon F.(rescai) in der „Bombe" vom 13. April 1873, Nr. 16. S. 9?: „Der Kunstblumen Rache." Wrede, Eugen Fürst (k. k. Fre- gattencapitan a. D., geb. 6. Jänner 1839). Der Sproß einer alten über Niedersachsen, Hessen, Franken, Bayern und Oesterreich verbreiteten Familie, welche mit dem berühmten bayrischen Feldmarschall Kar l Ph i l ipp Freiherrn von Wrede im Jahre 1814 von Bayern in den Für sten stand erhoben wurde und zu Oesterreich in mehrfachen Bezie» hungen steht. Ein Sohn des königlich bayrischen Präsidenten des Appellations- gerichtes in Oberfranken Fürsten Eugen Franz lgeb. 4. März 18U6, gest. 1. Mai 1843) aus dessen Ehe mit Ma- thi lde Therese Freiin von Schaum» berg zu Straßendorf und Alten- burg, trat er in den Dienst der k. k. österreichischen Marine, wurde 1863 k. k. Linienschiffsfähnrich, 1869 k. k. Linienschiffslieutenant, am 1. November 1881 k. k. Corvettencapitän, in welcher Eigenschaft er 1883 im Hafenadmiralat als Referent in der technischen Abthei» lung in Verwendung stand, worauf er 1886 aus der k. k. Marine schied. Im italienischen Seekrieg 1866, welcher bei Liffa mit der Vernichtung der italienischen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wolf-Wurmbrand, Band 58
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wolf-Wurmbrand
Band
58
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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