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MredL, Georg s98 Wrenk
vermalt, ist er seit 40. December 4873
Witwer.
Thürheim (Andreas Graf). Gedenkblättc,
aus der Kriegsgeschichte der k. k. überreicht-
schen Armee (Wien und Teschen i880, Pro«
chaska. gr. 8".) Bd. I I , S. 418 über Fürsten
Eugen; S. 494 über Fürsten Nicolaus. —
Hopf (Kar! Dl.). Historisch < genealogische!
Atlas seit Christi Geburt, bis auf unsere Zeit.
Abtheilung I. Deutschland (Gotha i
Friedr. Andreas Perthes. kl. Fol.) S. ?8. —
Gothaisches genealogisches Taschen
buch der freiherrlichen Häuser (Gotha
Just. Perthes. 32".) V. Jahrgang (1833),
S. 703.
Es sind auch noch Sprossen der Freiherren
von Wrede in der kaiserlichen Armee oer<
treten, so dienten in derselben zu meiner
Zeit. Anfang der Vierziger«Jahre, deren
gleich drei: Georg. Kar l und Moriz.
von denen Ersterkr, Georg, erwähnenswert^
ist. Derselbe wurde 1801 aus dem 3. Huszaren^
Regimente. in welchem er Rittmeister war,
zum Major bei Palatinal'Hnszaren befördert,
rückte 1805 zum Oberstlieutenant im Re>
gimente und 1807 zum Obersten und Regi-
mentscommandanten bei Frimont < Huszaren
Nr. 9 vor. 1809 zum Generalmajor ernannt,
trat er in der Folge als Feldmarschall. Lieu>
tenant in den Ruhestand. Bereits 1793 hatte
sich Baron Wrede, damals Rittmeister bei
Wurmser' Huszaren, am 1s. October bei
Mannheim, wo das ganze Regiment im
Treffen stand, so ausgezeichnet, daß er in der
Relation unter den Tapferen des Tages na-
mentlich belobt wurde. Später, im Jahre 1801.
stationirte das Regiment in Italien. Ein
Jahr zuvor hatte IWmeister Wrede im
April bei Cabana mit leiner Escadron gegen
die Uebermacht des Marschalls Sou l t einen
harten Kampf zu bestehen, der aber, als
Major Ste ingrub eHmit einem Bataillon
Warasdiner zur Unterstützung herbeieilte, zu
unserem Vortheile ausfiel. Wrede lebte noch
1843 als unangestellter Feldmarschall«Lieute<
.nant zu Ofen. Er war Ofstcier der franzosi«
schen Ehrenlegion. j^Thürheim (Andreas
Graf). Die Reiter«Regimenter der k. k. öster»
reichischen Armee (^Lien 1868, gr. 8".) Bd. I I ,
„Die Huszaren". S. 43. 104. 242. — Der<
selbe. Gedenkblätter aus der Kriegsgeschichte
der k. k. österreichischen Armee (Wien und
Teschen 1880, K. Prochaska, Ier. 8".) Bd. I I ,
S. 203, Jahr 1793.) — In jüngster Zeit er- scheint ein Fürst Wrede auf der Bühne des
Lebens, der besonders in der mittelafricani»
schen Sclavenfrage als Sendbote des Cardi»
nals Lauigerie thätig und in Wien in
katholischen Vereinen schon mehrmals auf«
getreten ist. in welchen er Reden in dieser
Angelegenheit und über dieselbe gehalten hat.
Er soll früher k. k. Officier gewesen, dann
aus dem Armeeverbande geschieden, nach Rom
gereist und dort mit vielen einflußreichen
kirchlichen Würdenträgem in Verbindung
getreten sein. und diese ihn mit der Aufgabe,
in der oben erwähnten Sclavenfrage im
Sinne der Milderung der Leiden der schwarzen
Sclaven zu wirken, betraut haben. Nach
Einigen wäre er ein Sohn des Fürsten
Alfred Wrede aus dessen Ehe mit Rosa
geborenen von Mact.
Wrenk, Franz (Kupferstecher, geb.
zu Strahain in Kärnthen 1766, gest.
in Wien 1. Februar 4830). Wir wissen
nur wenig über die Lebensumstände
dieses in seinem Fache bedeutenden Mei»
sters. Er kam aus seiner Heimat Kärn»
then auf die k. k. Akademie der bildenden
Künste in Wien, wo er ein Schüler des
berühmten I . Jacob 6 »Hd. X, S. 49^ j
wurde und 4794 als ausübender Kunst»
ler auftrat. Im Jahre 4794 erhielt er
für ein geschabtes Blatt von dem ge-
nannten Institute die goldene Medaille.
Er war zuletzt Zeichenmeister an der k. k.
Ingenieurakademie in Wien, in welcher
Stellung er im Alter von 63 Jahren
starb. Er hinterließ eine ansehnliche Zahl
von Blattern, »theils Bildnisse, theils
Stiche nach Gemälden berühmter Meister,
wie Carracci, Caucig, Dubois,
van Dyck, Franceschini, Füger,
Gentileschi, Maurer, Rembrandt,
Schidone, Stubbs, I . Vernet
u. A. Von seinen Blättern — wir b>
eichnen die schönsten mit einem Stern«
chen l^) — nennen wir unter den Bild.
mffen: „KmZer Joseph U.", nach^Zit-
erer (halbe Figur, Fol.); — „F><2n-
, nach
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wolf-Wurmbrand, Band 58
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Wolf-Wurmbrand
- Band
- 58
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1889
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 380
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon