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Wrenk MresOwch-Sekerka, (die Grafen)
abdmck. Gegenstück zu „ I .
von N. Rhein. Wrenk zählt zu
den hervorragendere» Künstlern in der
Schabkunst, seinen Blättern, von denen
einzelne zu den schönsten Leistungen dieser
Art gehören, begegnet man nicht häufig,
und einzelne, wie seine «Hagar mit
Ismael in der Wüste" nach R e m»
brand t , die „h. Magdalena" nach
Gentileschi und „Amor" nach Schi«
done, stehen hoch im Preise. Aber im
Ganzen wird er von den, englischen
Schabk^nstlern seiner Zeit übertroffen.
Neuer Nekrolog der Deutschen (Ilmenau
l832, Voigt. 8".) VI I I . Jahrg. (1830).
Bd. I I , S. 923, Nr. 321, — Nagler
(G. K. vi-.). Neues allgemeines Künstler«
Lerikon (München 1839. E. A. Fleischmann.
l>".) Bd. XX, S. 115 u. f. — K a t a l o g
drr historischen Kunstausstellung 1877 (k. k.
Akademie der bildenden Künste). Mit drei
Plänen (Men, Verlag der k. k. Akademie 8".)
S. 133. Nr. 1341; S. 133. Nr. 1333. —
Handbuch für Kunstliebhaber und Sammler
über die vornehmsten Kupferstecher und ihre
Werke. Vom Anfange dieser Kunst bis auf
die gegenwärtige Zeit chronologisch und in
Schulen geordnet nach der französischen
Handschrift des Herrn M. Hub er von
(5. (5. H. Rost (Zürich 1796. Orell. Fueßli
und Homp,. 8°.) Bd. I I , S. 383. —
Handbuch für Kupferstichsammler
oder Lexikon der Kupferstecher, Maler, Nadirer
und Formstecher aller Länder und Schulen...
Auf Grundlage der zweiten Auflage von Hel-
ler's praktischem Handbuch für Kupferstich»
fammler neu bearbeitet... von vi ' . MU. An»
dreas Andresen. Nach des Herausgebers
Tode fortgesetzt und beendigt von I . E. Wes.
sel^ (Leipzig 1873. I . O. Weigel. Ler.-8")
Bd. I I , S. 736. Wrenk's Geburtsort
St raha in liegt nach Hüber« Rost und
Tschischka in Kärnthen, nach Nagler in
Mähren, nach Megerle von Mühlfeld's
„Memorabilim" (S. 46) in Kram; Patuzzi
in dem dem 2. Bande seiner „Geschichte
Oesterreichs" (Wien bei Wenedikt, Ler. 8".)
angehängten Verzeichniß der Kupferstecher
(S. 335) schreibt Wrenk's sonst überall
Strahain geschriebenen Geburtsort Stra»
h im. Tschischka aber gibt, der Einzige von allen anderen Angaben abweichend, 1833
als Todesjahr unseres Kupferstechers an.)
Wresowitz-Sekerkll, die Grafen von.
Eine uralte oechische Familie, deren Ge«
schichte, in den ersten Jahrhunderten und
auch im Mittelalter eine schauerliche an
Gewalt und Mordthaten reiche, erst
später einen milderen Charakter an-
nimmt. Die Schreibung des Namens ist
eine ungemein mannigfaltige und wech-
selt mit Wrschowetz, Werssowitz,
Wreschowitz, Wersewitz, Werso-
witz, Werschowitz, Werschowetz,
Verschowitz, so daß es dem Geschichts-
schreiber, der denselben immer wieder an»
ders geschrieben findet, schwer wird, den
laufenden Faden in der Geschichte des Ge-
schlechtes festzuhalten. Dasselbe soll um
644 aus Croatien nach Böhmen gekom-
men sein und sich daselbst angesiedelt
haben. Libussa prophezeite: daß ihre
Nachkommen viele Noth von diesem Ge«
schlechte zu erdulden haben würden, und
so geschah es auch. Schon einer der ersten
Sprossen desselben langte nach der böh>
mischen Krone, suchte um 710 die Nach»
kommen des Pr imis laus zu vertilgen,
oder Böhmen in die Hände der Polen zu
bringen. Ein Krzesomil Wöesowitz
mußte wegen Verrathes an seinem Herzog
zur Strafe sich mit dem eigenen Schwert
erstechen; ein Zianda, der um 8lO
lebte, schoß während der Mahlzeit nach
seinem Herzog und wurde zur Strafe für
solchen Hochverrath geviertheilt. Später,
887, verband sich die ganze Sippe, das
herrschende böhmische Königshaus zu ver/
tilgen und die Herrschaft an sich zu reißen.
Als der verbrecherische Plan verrathen
worden, büßten ihn mehrere aus der Fa>
milie mit dem Strange. Im Jahre 1003
complotirten die Wresowi tz wider
Herzog I a r o m i r , den sie
im Walde
meucheln wollten, aber durch Dazwischen-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wolf-Wurmbrand, Band 58
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Wolf-Wurmbrand
- Band
- 58
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1889
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 380
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon