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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Band 58
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Württemberg) Friedrich Will). Karl 24i) Württemberg, Heinrich Friedrich weiteren Anstände. Sie überlebte den Prinzen uiu zehn Jahre und starb zu Dresden am 4. Mai 1?44. s(Zedler's) Universal-Lerikon. 59. Bd.. Sp. 1188 — 1193. mit reicher Quellenliteratur.) — l t . Friedrich Wi l - helm Kar l König (geb. zu Treptow 6. No« vember 1734. gest. 30. October 1816), ein Sohn des Herzogs Friedrich Eugen und Friederike Dorotheas geborenen Prin» ze'sin von Brand enburg»Schwedt. Für unser Werk hat derselbe nur insoweit Interesse, als er. im Jahre 1795 als Erbprinz von Kaiser Franz zum .Oberstinhaber des 8. Dra> goner-Regimentes ernannt, in dieser Stellung bis <8U9 verblieb. Inzwischen wurde er am 2». December 1797 regierender Herzog, 1803 Kurfürst und 1806 König von Württemberg. In letzterem Jahre trat er dem Rheinbünde bei. und sein Contingent von 12.000 Mann, das er zum Heere des Corscn zu stellen hatte, focht unter den Fahnen desselben gegen Deutschland und Oesterreich, und so konnte er nicht weiter Inhaber eines österreichischen Reiter-Regimentes bleiben, wenn es sich auch nicht leugnen läßt, daß er gewiß nur vor den zwingenden Verhältnissen sich beugte: denn als sich die politische Lage einiger» maßen günstiger gestaltete, trat er am 2. November 1813 durch dm Vertrag von Fuloa dem großen Bunde gegen Napo» leon bei, und im Jahre 1814 fochten l 2.000 Württemberger bei Epinal, Sens, Brienne und Montereau, 181:» bei Straßburg gegen den Imperator. Im Anbeginn diente Friedrich Wi lhe lm Kar l im württem« bergischen Heere, in welchem er 1769 Generalmajor und Chef eines Dragoner» Regimentes war. 1774 ging er in preußische Dienste über, wurde in diesen 1780 General der (Kavallerie, nahm aber schon 1781 seine Entlassung auS denselben und erhielt von der russischen Kaiserin K a t h a r i n a noch im nämlichen Jahre die Stelle eines Generallieutenants. Aus russischen Diensten, in welchen er 1782 die Würde eines General» Gouverneurs uon Finnland, 1784 interimistisch die eines Gouverneurs von (5herson versah, schied er im October 1787 und Zog sich zuerst nach Mömpelgard. oann nach Ludwigsburg zurück. Im Jahre 1793 wurde er Erbprinz, und seine weiteren Geschicke sind im Eingang dieser Skizze erwähnt. Friedrich Wil» Helm Kar l war zweimal vermalt, zuerst mit Aaroline Fnedenke Luise geborenen Prin» zessin von Braunschweig'wolftnbü'tlel (gest.« 27. September 1788). dann mit Charlotte Auguste Mathilde, Tochter Georgs I I I . , Königs von Großbritannien, welche eine Ausstattung uon 80.000 Pfund Sterling und eine Iahresrente von 5000 Pfund Sterling erhielt. Nachdem dieselbe 1816 Witwe ge- worden, lebte sie mit einem Witthum von etwa 104,000 ft. zu Ludwigsburg. wo sie am 6. October 1828 im Alter von 62 Jahren starb. — 12. Georg Friedrich Herzog (geb. 24. September 1637, gefallen vor Kaschau in Ungarn am 8. October 1683). ein Sohn Eberhards I I I . und Mar ie D o« rotheas geborenen Gräfin zu Oett ingen. Am Jänner 1682, damals 23 Jahre alt, trat er als Oberstlieutenant in das kaiserliche Kürassier'Regiment Baron Hallewnl (als Graf Podstaczky 1773 reducirt) und mar» schirte mit demselben im Juli 1682 nach Oberungarn. Im Jänner 1683 warb der Herzog für den Kaiser ein Regiment zu Fuß und wurde (5hef desselben (heute Freiherr von Pkilippouic). Am t». Mai letztgenannten Jahres kam er zur Hauptarmee, welche da» mals unter dem Herzog von Lothringen bei Preßburg stand. Nach dem Rückzüge erhielt er Befehl, mit der Hälfte seines Regimentes die Vesatzung von Wien zu verstärken, wo er auch am 13. Juli eintraf und den wicl,» tigcn Posten am Schottenthor übernahm. Im Jahre 1684 befand er sich wieder bei der Armee in Ungarn. Bei Beginn des Feldzugeü 1683 versah er die Dienste eines General' Wachtmeisters und erhielt nach der Vrodr» rung von Eperies, an welcher er den rühm» lichsten Antheil hatte, diese Charge selbst. Bei der nun bald darauf erfolgten Belage« rung von Kaschau legte er eine Batterie an und erprobte am 18. October ihre Wirkung. Auf dem Wege zum commcmdirenden Ge> neral, welchem er darüber Bericht erstatt?» wollte, wurde er von einer aus der Festung ab» gefeuerten feindlichen Kanonenkugel im Nacken getroffen und stürzte sofort todt nieder. Der Herzog war unuermält. sThürheim (An« dreas Graf). Gedenkblätter aus der Kriegs. geschichte der k. t. österreichischen Armee (Wien und Teschen 1882, Prochaska. gr. »".) Bd. I I , S. 479. Jahr 1683. — (Zedler's) uni« uerfal - Lenkon. Bd. X, Spalte t<)10. — 13. Heinrich Friedrich Prinz (geb. 16. Oc» tober 1687. gest. zu Winnenthal 17.. nach Anderen 26. September 1734). Ein Sohn des Herzogs Friedrich Kar l aus dessen Ehe mit Eleonore Ju l iane Markgräfin
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wolf-Wurmbrand, Band 58
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wolf-Wurmbrand
Band
58
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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