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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Band 58
Seite - 253 -
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Württemberg, Ferd. Friedr. Aug. 233 Württemberg, Ludwig Eugen Versammlung, Graf Münch-Belling» hausen, im Namen des Kaisers über» reichte. Noch nahm ein in den ersten Tagen des April 1833 in Frankfurt a.M. ausgebrochener Aufstand seine Thätig- keit in Anspruch, aber mit derselben endigte seine Wirksamkeit als Feldherr und Staatsmann. Auf einem Ritte An^ fangs Jänner 1834 nach Bieberich zog sich der Herzog eine Erkältung zu, die schon nach wenigen Tagen am 20. Jänner seinem Leben ein Ende machte. Am 24. Jänner fand die feierliche Aus' stellung der Zeiche in Wiesbaden, am 29. das feierliche Leichenbegängniß in Mainz statt, am 39. wurde die Leiche nach Ludwigsburg, am 1. Februar nach Stutt> gart gebracht und dort in Gegenwart der königlichen Familie und der Würden» träger des Landes in der unter der Stifts» kirche befindlichen Familiengruft beigesetzt. Der Herzog hatte sich zweimal vermalt, zuerst am 18. März 1795 mit Alber- tine, geborenen Prinzessin v. Schwarz» bürg »Sonders hausen sgeb. 8. April 1771, gest. 28. April 1829), von der er sich am 3. August 1801 scheiden ließ: dann mit Kunigunde Paul ine ge> dorenen Prinzessin von Metternich, (geb. 29. November 1771, gest. 1836), einziger Schwester des Staatskanzlers »Bd. X VII I , S. ö4, Nr. 2i/>. Die Ver- mälung erfolgte pc>r proourationäin in Marseille am 23. Februar 1817. Die Herzogin überlebte ihren Gatten um fast 20 Jahre. I m Vorstehenden wurde ein Lebensbild des Feldherrn gegeben. Ein solches des Menschen zu zeichnen, genügen nicht die uns zu Gebote stehenden Blätter. Der Herzog war einWohlthäter ohne Gleichen. Da er aus beiden Ehen keine Kinder hatte, war er ein Vater der Armen; Wohlthätigkeits-Anftalten, be« sonders Spitäler und Waisenhäuser be' ! schenkte er mit reichen Spenden. Auch die «Truppen, welche er befehligte, gingen nicht leer aus, und bei Manövern theilte er bald Wein bald Geld aus, und für das Scheibenschießen der Truppen setzte er an° sehnliche Summen als Preise aus. Als Mensch durch und durch ein Fürst und als Fürst durch und durch ein edler Mensch, so lautet kurz seine Charakteristik. Schels (Ioh. Bapt). Biographie des Her« zogs Ferdinand von Württemberg, kaiserl, österr. Feldmarschalls (Wien 1844. Brau- müller und Teidel. t2".). — Hirten feld (I.). Der Militär' Maria.Theresien.Orden und seine Mitglieder (Wien 1837. Staats. druckerei. schm. 4".) S. Ü8ö. 389. N83 und 1736. Düfte des Herzogs- Als der Herzog Ferd i' nand im April 1797 den Oberbefehl über das Wiener Aufgebot übernommen und darauf das Ehrenbürgerrecht der Stadt Wien erhalten hatte, ließ der Magistrat die Vüst? des Herzogs anfertigen und im bürgerlichen Zeughaus aufstellen. Württemberg, Ludwig Eugen Herzog st. k. Oberst der Kavallerie und Ritter des goldenen Vließes, geb. 6. Jänner 1731, gest. 20. Mai 1793). Ein Sohn des Herzogs Karl Alexander aus deffen Ehe mit Marie Auguste ge> borenen Prinzessin von Thurn und Ta,xis, wurde er, erst 3 Jahre alt. 1734 von Kaiser Karl VI. zum Reiterobersten ernannt. 1743 machte ihn auch der König von Preußen zum Obersten und Chef eines Dragoner > Regimentes und im folgen» den Jähre sein Bruder, der regierende Herzog Karl Eugen, zum Inhaber eines württembergischen Infanterie-Regi- mentes. Im März 1749 trat der Prinz als Brigadegeneral in französische Dienste, in welchen er noch im nämlichen Jahre zum NkräokZI äs oHNp und Inhaber eines deutschen Reiter-Regimentes be> fördert ward. Im Feldzuge 1736 that er sich auf Minorca so hervor, daß er
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wolf-Wurmbrand, Band 58
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wolf-Wurmbrand
Band
58
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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